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Bascats verlieren nur hauchdünn

Düsseldorfer-Zweitligist spielt um Aufstieg gegen Süd-Spitzenreiter

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Mit einer knappen 56:57-Niederlage gegen den großen Rivalen in der 2. Basketball-Bundesliga, die Rheinland Lions, haben die Capitol Bascats Düsseldorf Platz eins zwar verpasst, aber gezeigt, dass sie sich auf höchstem Niveau bewegen. Der Nachteil: Als Zweiter der Nord-Gruppe muss das Team von Dhnesch Kubendrarajah nun im Aufstiegs-Play-off zur Bundesliga gegen den ungeschlagenen Sieger der Südgruppe aus Würzburg antreten.

Zu Saisonbeginn wäre der Wunsch und das Ziel, Zweiter in der 2. Bundesliga Gruppe Nord zu werden, als vermessen bezeichnet worden. Schließlich waren die Capitol Bascats gerade zuvor (wieder einmal) aufgestiegen. Doch nach kleinen, anfänglichen Orientierungs-Problemen starteten die Düsseldorfer Basketballerinnen einen Par­force­ritt durch die Liga und ließen den Konkurrentinen kaum mehr eine Siegchance. Das war auch im Hinspiel gegen die Rheinland Lions so. Doch im Rückspiel nahm das Team aus Bergisch Gladbach Revanche – und dass denkbar knapp.

Auch auf und von der Bank wurde alles gegeben. Foto: Kenny Beele

 

Offensichtlich war die Nervosität auf  Seiten der Gastgeber zu Beginn zu groß. Nach fünf Spielminuten hieß es 14:3 für die Gäste. „Wir haben in der ersten Hälfte 13 von insgesamt 16 Ballverlusten produziert“, erklärte der Trainer der Bascats, der danach aber sehr zufieden mit seinem Team war, weil es nach dem 13:23 am Ende des ersten Viertels deutlich besser lief, obwohl der Abstand zur Pause immer noch zehn Punkte beim 23:33 betrug. „Wir haben dann einen sehr guten Fight gezeigt“, sagte Kubendrarajah, „und wir brachten uns dadurch in eine Situation, in der wir das Spiel drehen konnten.“ Doch nicht alles funktionierte.

Furiose Schluss-Offensive mit einem 7:0-Lauf

Erst als die starke Brianna Rollerson der Lions aus dem Spiel war, wurde es für die Verteidigungsarbeit der Bascats leichter. Auch vor den letzten fünf Minuten betrug der Rückstand des Heimteams noch acht Punkte. Aber mit einem tollen Schlussspurt wurde es dann noch mal ganz eng, und die Bergisch Gladbacherinnen konnten den Vorsprung nur mit einem Punkt über die Schlusssirene mit dem 57:56 bringen. Beste Schützinnen auf Seiten der Düsseldorferinnen waren Anja Fuchs-Robetin mit 13 Punkten, Maryam Adepoju mit 12 sowie Kita Waller mit 10 Zählern.

„Letztlich haben wir zu viele Abschlüsse am Brett verlegt“, erklärte Kubendrarajah. „Doch wie unser dezimierter Kader das alles in den vergangenen Wochen gemeistert hat, ist sehr respektabel.“ Der Glückwunsch des Bascats-Trainer ging aber auch in ehrlicher Form an die Lions, die nun auf den Süd-Zweiten im Play-off treffen.

„Für uns geht es nun darum, gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus dem Süden unser Ziel Aufstieg zu erreichen“, sagte Kubendrarajah abschließend. „Wir haben die gesamte Saison hart gearbeitet, damit wir in diese Position kommen, und wir werden eine Düsseldorfer Mannschaft sehen, die bereit ist.“ Das Hinspiel ist am kommenden Freitag in Würzburg, die Düsseldorferinnen empfangen ihren Gegner am Sonntag um 16 Uhr.

Capitol Bascats: Adepoju 12 Punkte, Hendershot 6, Kaprolat 8, Fuchs-Robetin 13, Banozic, van Beers, Waller 10, Hamilton 7

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