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Bascats: Verstärkung ist in Sicht

Düsseldorfs Korbjägerinnen halten gegen Tabellenführer gut mit

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Das Ergebnis spiegelt bei weitem nicht das wider, was die Damen der Capitol Bascats Düsseldorf beim Tabellenführer der Basketball-Bundesliga geleistet haben. Mit einer absoluten Rumpftruppe hielten sie dagegen und verloren nur mit 63:79. Die großen Personalprobleme wurden mit Kampfgeist und Leidenschaft wettgemacht, und erst am Ende reichte erneut die Kraft gegen die Rheinland Lions nicht mehr aus, um den Abstand entscheidend zu verkürzen. An diesem Mittwoch geht es bereits weiter mit dem Spiel gegen die Eisvögel aus Freiburg. Doch auch der Tabellenzweite dürfte derzeit noch eine Nummer zu groß für die Rumpftruppe der Bascats sein.

Mit sechs Spielerinnen, die sich die 40 Minuten aufteilen mussten, traten die Capitol Bascats bei den Lions an. Nachdem sie das erste Viertel gegen die Mannschaft des Spitzenreiters mit 12:22 verloren hatten, vergrößerte sich der Rückstand bis zum Ende kaum noch. „Wir waren sogar über 36 Minuten in Schlagsistanz, haben dann aber in den letzten Minuten, wie in den vorangegangenen Spielen, keine Kraft mehr aufbringen können, um das Spiel noch in eine andere Richtung zu drehen“, sagte Dhnesch Kubendrarajah, der erneut darauf hinwies, dass der Gegner deutliche Größenvorteile hatte.

Maryam Adepoju war kaum zu stoppen. Sie erzielte 24 Punkte gegen die Lions. Foto: Kenny Beele

Im neuen Jahr soll vieles besser werden. Zum einen dürfte dann die Centerin der Bascats, Britta Worms, nach ihrer Fußverletzung wieder hergestellt sein. Auch Evgenia Kollatou, die griechische Aufbauspielerin, sollte bis dahin ihre Muskelverletzung auskuriert haben. Doch die Teamleitung hofft auch noch auf einen anderen Fakt. Die Capitol Bascats werden zwei neue Spielerinnen verpflichten. Es handelt sich zum einen um eine groß gewachsene deutsche Centerin, die im Ausland ihren Vertrag aufgelöst hat und deswegen zur Verfügung steht. Zudem wird eine US-Amerikanerin verpflichtet, die zwar im Draft der WNBA in der dritten Runde war, sich aber dann doch für ein Auslands-Engagement entschieden hat.

Abstand zum rettenden Ufer ist noch nicht zu groß

„Wir sind davon überzeugt, dass die beiden Spielerinnen, deren Namen wir jetzt noch nicht verraten, uns weiterhelfen werden“, erklärt der Trainer der Bascats. „Uns ist es vor allem wichtig, dass sie auch menschlich zu uns passen.“ Natürlich dürfe man dann nicht sofort Wunderdinge erwarten, weil jede neue Spielerin auch ins Konzept eingepasst und menschlich integriert werden muss. „Doch wir sind von beiden Neuen überzeugt und hoffen, dass schnell die Spielberechtigungen vorliegen werden.“

Kubendrarajah hat allerdings beobachtet, dass sich viele Mannschaften der Liga noch auf der einen und anderen Position verstärkt haben. Doch es gibt eine Chance, dem Abstieg zu entrinnen, weil die Lage im Tabellenkeller noch einigermaßen eng ist und die Mannschaften, die es einzuholen gilt, noch nicht allzu weit weg sind. „Wir brauchen natürlich zeitnah Erfolge und Punkte, und ein wenig Glück hört auch dazu“, sagt der Trainer. Doch die Mannschaft hat einen unbändigen Willen und die teilweise lange knapp gehaltenen Spielverläufe sollten den Düsseldorfer Korbjägerinnen Mut für die kommenden Spiele geben.

Bascats: Adepoju 24 Punkte, Sill 6, Kaprolat 3, Fuchs-Robetin 12, Banozic 7, Waller 11

Die Bascats hielten gut mit. Foto: Kenny Beele

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