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Brandon Schäfer-Gehrau startet durch

Großes Düsseldorfer Reitsport-Talent im Bundeskader

Foto: Sina Spindler Photography

von Norbert Krings

Brandon Schäfer-Gehrau vom Junior Elite Team Düsseldorf ist im Bundeskader Vielseitigkeit 2021. Das Deutsche Olympiade Komitee für Reiterei (DOKR) hat den 20-Jährigen und sein Pferd Fräulein Frieda in den Bundeskader NK1 der U21 berufen. Der Düsseldorfer Reiter ist nach einer „durcheinander gewürfelten Saison“ glücklich über diese Nachricht: „Es ist großartig, zusammen mit den Top Reitern am Olympiastützpunkt zu trainieren.“

Der für den Förderkreis Grand Prix Düsseldorf startende Reiter ist einer von acht Reitern aus ganz Deutschland im Bundeskader. Außer Brandon wurde nur noch eine weitere Rheinländerin, Anna Lena Schaaf, in den Bundeskader aufgenommen.

Wir sprachen mit dem erfolgreichen Düsseldorfer Reiter:

Herr Schäfer-Gehrau, was bedeutet Ihnen diese Berufung?

Brandon Schäfer-Gehrau: Es ist eine große Ehre, Deutschland zu vertreten und für Deutschland zu reiten. Im Bundeskader zu sein, ist nicht selbstverständlich. Trotz der coronabedingt nur sehr kurzen Turniersaison konnte ich hier und da noch ein paar internationale Erfolge mit Frieda feiern – wie den vierten Platz im Deutschen „U25 Fördercup“ in Langenhagen, den elften Platz beim Internationalen „3* Turnier“ in Strzegom und den sechsten Platz beim Internationalen „3* Turnier“ in Langenhagen.

Mit welchen Zielen gehen Sie ins neue Jahr, und welche Möglichkeiten eröffnen sich durch diese Berufung?

Schäfer-Gehrau: Sicherlich erfolgte die Aufnahme in den Bundeskader auch wegen meiner Erfolge aus 2019, als ich meinen ersten nationalen Meistertitel feiern konnte. Das Jahr 2020 hatte wegen der reduzierten Saison einfach nicht so viel zu bieten. Mit dem Bundeskader verbunden sind auch viele Förderungen wie individuelles Training mit den Bundestrainern, Lehrgänge und Trainingsaufenthalte beim Deutschen Olympiade Komitee für Reiterei in Warendorf. Dazu kommen die finanzielle Unterstützung durch die Deutsche Sporthilfe, die Förderung durch das Junior Elite Team Düsseldorf/Sportstadt Düsseldorf sowie weitere Sponsoren. 

Foto Annette Dölger

Was erwarten Sie vom Jahr 2021 sportlich?

Schäfer-Gehrau: Ich hoffe auf eine normale Saison 2021. Im Reitsport haben wir eine privilegierte Situation, man kann den Sport fast normal ausüben, da er draußen stattfindet. Meine Ziele für mein letztes Jahr als Junger Reiter sind die Deutschen Meisterschaften und die Europameisterschaft. Daneben möchte ich im Seniorenbereich Fuß fassen. Die Voraussetzung dafür ist natürlich die Gesundheit aller Beteiligten.

Was verändert sich jetzt für Sie in Sachen Training und Wettkampfsteuerung?

Schäfer-Gehrau: Für mich ändert sich nicht viel, da ich im Bundeskader war, seit 2018 in Warendorf stationiert bin und am Olympiastützpunkt trainiere. Wenn ich mich allerdings zurück erinnere an meine erste Bundeskaderberufung in 2015, hat diese mir viele Türen geöffnet wie die Aufnahme im Junior Elite Team Düsseldorf.

Wie können Sie das alles mit Ihrer Ausbildung und dem beruflichem Werdegang vereinbaren?

Schäfer-Gehrau: Nach meinem Abitur am Fliedner-Gymnasium in Düsseldorf habe ich von 2018 bis 2020 eine Ausbildung zum Pferdewirt in Warendorf absolviert. Durch meine Berufung in den Bundeskader und in die Perspektivgruppe Vielseitigkeit des Deutschen Olympiade Komitee für Reiterei in Warendorf kann ich mich nun voll und ganz auf den Reitsport konzentrieren. Nach meinem Grundwehrdienst werde ich als Sportsoldat in die Sportfördergruppe Spitzensport der Bundeswehr in Warendorf aufgenommen. Die Förderung im Bundeskader und die Spitzensportförderung der Bundeswehr ermöglichen es mir, im nächsten Jahr mit dem Studium in Münster zu beginnen und das Studium mit meiner Ausübung des Reitsports zu verbinden.

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