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Champions League: Borussia schlägt sich wacker

v.l.n.r.: Kristian Karlsson, Trainer Danny Heister, Stefan Fegerl, Timo Boll, Kamal Achanta und Anton Källberg (Foto: Sportstadt)

Um 14:46 Uhr war die Entscheidung bereits gefallen. Die Borussia muss ihren Traum vom fünften Champions-League-Titel um mindestens ein weiteres Jahr verschieben. Nach der 0:3-Niederlage im Final-Hinspiel am vergangenen Sonntag gegen den haushohen Favorit Fakel Orenburg verlor der deutsche Rekordmeister das Rückspiel in Russland nur knapp mit 2:3. Orenburg zog durch den vierten Triumph in der europäischen Königsklasse mit Düsseldorf gleich.

Die Bürde der deutlichen  Hinspielniederlage war einfach zu groß. Zwar präsentierte sich das von Timo Boll angeführte Team am Ural kämpferisch, aber schon das Satzverhältnis von 3:9 vom vergangenen Wochenende machte deutlich, dass gegen eine Mannschaft, die die Nummern fünf, sechs und 13 der Weltrangliste in ihren Reihen hat, heute nichts zu holen sein würde.

Auch die von Cheftrainer Danny Heister auf einer Position leicht veränderte Aufstellung brachte nicht den gewünschten Erfolg. Kristian Karlsson musste sich im ersten Match gegen den besten Nichtasiaten, den deutschen Nationalspieler Dimitrij Ovtcharov mit 1:3 geschlagen geben. Dieser eine Punkt sicherte den Gastgebern bereits den Titel. Somit dienten die nachfolgenden Duelle höchstens noch als wettkampforienterte Vorbereitung auf die in 17 Tagen in Düsseldorf beginnenden Weltmeisterschaft.

Nach der Niederlage von Boll gegen Jun Mizutani (0:3) verkürzte Anton Källberg mit einem tollen 3:2 Sieg über den Weltranglisten-13. Vladimir Samsonov. Da beide Trainer anschließend von der Möglichkeit einer Auswechslungen Gebrauch machen, traf Stefan Fegerl auf Orenburgs früheren Top 12-Sieger Alexej Smirnov und konnte durch seinen 3:2 Erfolg den Ausgleich herstellen. Im letzten Spiel gab es für Karlsson gegen Mizutani dann nichts mehr zu holen.

„Wir haben alles gegeben und Orenburg das Leben so schwer wie möglich gemacht“, kommentierte Manager Andreas Preuß die Partie. „Am Ende müssen wir aber festhalten, dass Orenburg in beiden Spielen und damit auch die Champions League verdient gewonnen hat. Ich bin trotzdem sehr stolz auf die Mannschaft und den zweiten Platz.“

Dem pflichtet Cheftrainer Danny Heister bei. „Anton hat heute besonders stark gespielt. Das erste Aufeinandertreffen mit Samsonov zu gewinnen ist mehr als respektabel. Beeindruckend, wie die Jungs sich heute ins Zeug gelegt haben, selbst als schon feststand, dass wir den Titel nicht mehr holen können.“

Mit dem Gewinn des deutschen Pokal und dem Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft ist die Borussia trotzdem mehr als nur im Soll. „Drei Finals und am Ende hoffentlich zwei Titel, damit könnten wir sehr gut leben“, so Preuß mit Blick auf das Endspiel gegen Fulda-Maberzell am 10. Juni in Frankfurt, bei dem sein Team  den 29. Meister-Titel in Angriff nehmen will.

Das Spiel im Überblick

Table Tennis Champions League
Fakel Orenburg – Borussia Düsseldorf 3:2

Dimitrij Ovtcharov – Kristian Karlsson 3:1 (9, -9, 8, 10)
Jun Mizutani – Timo Boll 3:0 (7, 5, 8)
Vladimir Samonov – Anton Källberg 2:3 (6, -8, 2, -4, -12)
Alexej Smirnov – Stefan Fegerl 2:3 (-10, 5, -8, 7, -9)
Jun Mizutani – Kristian Karlsson 3:0 (7, 9, 5)

 

(MP)

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