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Chancen verspielt und zwei Brocken vor der Brust!

In den vergangenen Wochen musste man besonders Rücksicht nehmen, auf die vielen Jungtalente im Kader, welche sich in der Abiturphase befanden. Entsprechend konnte man in einigen Bereich im Training nicht wie gewünscht arbeiten. Besonders das Überzahl-Training kam deutlich zu kurz. Ein Umstand, der sich in beiden Topspielen noch rächen sollte.

Statistiken:

1. DSC : Köln 30.04.16

Ergebnis: 4:5 (0:1/1:0/1:2/2:2)
pers. Fehler: 9:13

Tor:
Thorsten Plehn

Feld:
Jonas Lindner,  Paul Lindner, Jakob Lindner (Jg 97), Timo Gonzalez Rodriguez (Jg 97), Carlo Pavljak (Jg 97), Joost van Kaathoven (1), Ogün Agirkaya (1/Jg 97), Dirk van Kaathoven, Alexandr Yerunov, Alexander Scholz (2/Jg 97), Bastian Lehmann, Antonio Gallardo Alcocer

2. SV BW Bochum : DSC 07.05.16

Ergebnis: 8:5 (1:0/3:1/2:2/2:2)
pers. Fehler: 7:3

Tor:
Thorsten Plehn

Feld:
Jonas Lindner, Paul Lindner, Jakob, Lindner (Jg 97), Timo Gonzalez Rodriguez (1/Jg 97), Carlo Pavljak (1/Jg 97), Joost van Kaathoven (2), Ogün Agirkaya (Jg 97), Dirk van Kaathoven (1), Alexandr Yerunov, Alexander Scholz (Jg 97)

Spielzusammenfassung:

Im Heimspiel gegen die SGW Köln hatte man alle Leistungsträger beisammen. Die Gäste hingegen traten stark dezimiert an, da diese sich im letzten Ligaspiel durch unnötige Sperren selbst geschwächt hatten. Aus der vermeintlichen Überlegenheit auf dem Papier konnte die DSC-13 jedoch über das gesamte Spiel kein Kapital schlagen.

Zwar stand man in der Defensive herausragend und ließ hier lediglich 5 Treffer zu, doch war man in der Offensive nicht auf der Höhe. Von Beginn an vergab man Reihenweise Chancen. So ließ das DSC-Team alleine im ersten Viertel drei Überzahlspiele und einen Strafwurf liegen. Bei diversen Kontern baute man diese zu langsam auf und aus der Distanz brachte man kaum gefährliche Bälle aufs Gästetor. In diesem Bereich spielten sämtliche Leistungsträger unter ihren Möglichkeiten. Die Gäste hingegen zeigten ihre große Erfahrung und nutzten ihre wenigen Möglichkeiten konsequent. Im Ergebnis verdient entschieden sie dann das erste Viertel mit 0:1 für sich.

Im zweiten Viertel knüpfte das DSC-Team nahtlos an die zuvor dargebotene schlechte Offensivleistung an. Zwei weitere Überzahlspiele wurden vergeben und erst mit dem letzten Angriff des Viertels konnte Alexander Scholz den Ausgleich zum 1:1 erzielen (Überzahl).

In der Halbzeitpause hatten sich die Schlagmann-Schützlinge viel für die zweite Spielhälfte vorgenommen, konnten aber weiterhin der Offensive nicht überzeugen. So gingen die Gäste in der ersten Minute nach Wiederanpfiff erneut in Führung, welche Alexander Scholz mit seinem zweiten Treffer (Strafwurf) direkt egalisieren konnte. Es folgten knapp vier zähe Minuten in denen sich beide Teams neutralisierten. Dann trafen erneut die Gäste zur 2:3-Führung und gingen mit dieser auch ins letzte Viertel.

Es hatte sich bis hierhin abgezeichnet, dass das Team, welches zuerst mit zwei Toren in Führung gehen würde, als Sieger das Wasser verlassen dürfte. Dies gelang den Gästen bereits in der zweiten Minute des letzten Viertels. In der Folge stämmte sich die DSC-13 nochmal mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage, doch blieb man weiterhin in der Offensive harmlos. Je ein Tor von Ogün Agirkaya (Überzahl) und Kapitän Joost van Kaathoven (Rückraum) reichten nicht aus, um den Gästen nochmal gefährlich zu werden. Bezeichnender Weise vergab man dann in der letzten Minute überhastet die Überzahlchance, um wenigstens ein Unentschieden zu retten, sodass man mit einer knappen aber offensiv verdienten 4:5-Niederlage das Eröffnungsspiel im Rheinbad50 beenden musste.

Eine Woche später gegen den SV BW Bochum stand dann das erste Freibadspiel für den DSC auf dem Plan. Aus beruflichen Gründen die Reise nicht antreten, konnten die Centerverteidiger Bastian Lehmann und Antonio Gallardo Alcocer.

Die Gastgeber wurden ihrer Favoritenrolle von Beginn an gerecht. Zwar hielt das DSC-Team gut dagegen und machte es Bochum in der Defensive äußerst schwer, doch mangelte es auch in diesem Spiel in der Offensive an der nötigen Konsequenz. In der ersten Halbzeit vergab man zwei Überzahlspiele und einen Strafwurf. Nur Joost van Kaathoven konnte etwas Zählbares beisteuern. Die Gastgeber hatten hingegen das glücklichere Händchen und Raul Diakon (3 Treffer im Spiel) auf ihrer Seite. Zur Halbzeitpause stand es somit bereits 4:1 für den Favoriten und es war klar, dass das DSC-Team schon ein kleines Wunder brauchen würde, um hier noch etwas mitzunehmen.

Dieses blieb aber leider aus, wenngleich man den Gastgebern in den verbliebenen zwei Vierteln weiterhin Paroli bot. Treffer von Carlo Pavljak, Dirk van Kaathoven, Joost van Kaathoven und Timi Gonzalez Rodriguez sorgten dafür, dass man sich in der zweiten Halbzeit leistungsgerecht 4:4 trennte.

Fazit / Ausblick: Größtes Manko in den beiden Spielen war eine äußerst schwache Offensivleistung. Im Spiel gegen die SGW Köln nutzte man nur 3 von 13 persönlichen Fehlern der Gäste zum Torerfolg. Hier verpielte man im ersten Viertel die Chance auf eine deutliche Führung, was in diesem Spiel wohl den Sieg bedeutet hätte.

Gegen SV BW Bochum nutzte man 2 von 7 persönlichen Fehlern, was ebenfalls zu wenig ist und in einem Spiel, welches mit drei Toren Rückstand verloren geht, dann auch unter anderem den Unterschied ausmacht. Hier hätte man sich mit einer konzentrierteren Offensivleistung zumindest einen Punkt erspielen können.

Trainer Andreas Schlagmann: „Es war natürlich bitter für uns, dass ausgerechnet zur Vorbereitung auf die Topspiele einige Spieler aus nachvollziehbaren Gründen häufig nicht im Training zur Verfügung standen. Hier fehlt uns dann aktuell einfach die Kaderbreite, um solche Ausfälle zu kompensieren. Das war uns bereits vor Saisonbeginn klar, wenngleich wir nicht damit gerechnet hatten, zu diesem Zeitpunkt noch eine Rolle im Kampf um die vorderen Tabellenplätze zu spielen. Es ist schade, dass wir uns für eine bisher im Ergebnis positiv verlaufenden Saison nicht mehr belohnen konnten.“

Joost van Kaathoven: „Nach den beiden Niederlagen wird nach oben kaum noch was gehen. Je nachdem wie die Konkurrenz spielt, ist vielleicht nich Platz 4 drin. Ansonsten werden wir wohl nach den verbleibenden Partien lediglich Platz 5 und damit unser Minimalziel erreichen. Unsere Augen richten sich jetzt erstmal auf das anstehende NRW-Pokalspiel. Hier haben wir die Chance ins Finale einzuziehen, was nochmal ein Saisonhöhepunkt werden könnte. Auswärts in Krefeld wird das natürlich schwer.“

In den letzten beiden Ligaspielen verspielte man leider die große Chance auf eine Saisonüberraschung. Jetzt hat das DSC-Team zwei weitere harte Brocken vor der Brust. Im NRW-Pokalhalbfinale trifft man am Dienstag, 17.06.16, auf die Bundesligareserve des SV Krefeld 72. Bereits einen Tag später trifft man in der Liga auf die Bundesligareserve des ASC Duisburg II. Beide Spiele finden auswärts statt und es dürfte in dieser Saisonphase äußerst schwer werden gegen die Reserveteams zu punkten. Trotzdem will man versuchen in beiden Spielen zu überraschen, was nur gelingen kann, wenn man in der Offensive wieder deutlich zulegt.

 

(MI)

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