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Das bringen gute Jungs von einem Besuch aus Hagen mit: ART Giants holen erneut zwei Auswärts-Punkte nach Düsseldorf

Mit breiter Brust konnten die Spieler der ART Giants in die Basketball-Hochburg Hagen fahren. Hatten Sie doch drei Siege im Gepäck und dabei den aktuellen Tabellenführer aus eben dieser Stadt geschlagen. Doch die Haspener hatten angekündigt, um jeden Ball zu fighten, um den ersten Heimsieg klar zu machen. Hatte man doch nach dem letzten Heimdebakel gegen Salzkotten zurecht Schelte bezogen und Besserung in Form von Kampf und Einsatzwillen gelobt.
Headcoach Robert Shepherd begann mit Goolsby, Zvinklys, Lewis, dazu dem Ex-Haspener Dücker und Kleiza. DER Paulius Kleiza? Richtig, der Litauer konnte nach seiner langwierigen Oberschenkelverletzung, die ihm einen Aufenthalt im Krankenhaus beschert hatte, zum ersten Mal in der Saison eingreifen. Seine lange Leidenszeit mit vielen kribbeligen Minuten auf der Bank hatte ein Ende, zuletzt hatte das Physioteam um Lutz Gerhardt alle Mühe, den Scharfschützen davon abzuhalten, zu früh das Training aufzunehmen.
Das Spiel im Schnelldurchlauf:
Das 1st Team aus der Landeshauptstadt wollte schnell klarmachen, wer der Herr im Haus ist und setzte sich in den ersten sechs Minuten klar mit 2:12 auf 10 Punkte ab. Dann riss der Faden ein wenig und die klar demonstrierte Überlegenheit wich einem zerfahrenen Spiel mit etlichen Turnovern, begünstigt durch eine durchwachsene Leistung der Schiedsrichter. War es die Rotation, bei der am Ende fast alle Düsseldorfer Spieler zweistellige Einsatzminuten aufweisen konnten oder nahm man den Gegner nicht mehr so ernst wie es in der ausgeglichenen 1. Regionalliga sein muss? Die Zahlen sprechen auf jeden Fall eine deutliche Sprache: Hatten die ART Giants in den ersten Minuten noch dominiert, kamen die Hausherren im Laufe des Spiels immer besser in Schwung. So konnten die Haspener das zweite Viertel für sich entscheiden und sahen sich zur Halbzeit nicht etwa hoffnungslos unterlegen, sondern lediglich einer Zwei-Punkte-Führung gegenüber (29:31).
Doch die Kabinenansprache von Headcoach Shepherd sollte Früchte tragen: im dritten Viertel zeigten die Düsseldorfer wieder ihre Stärken und konnten sich einen Vorsprung von acht Punkten erspielen. Herausragend dabei „Dan the Man“, der nicht nur Topscorer des 1st Teams wurde, sondern auch überragende 17 Rebounds einsammelte und damit die Hoffnung der Haspener auf viele zweite Chancen zunichte machte. Letztendlich sollte sich die Breite des Kaders durchsetzen – bei Hagen-Haspe sind nur der US-Amerikaner Ligons und Luchterhard zum Scoren da, während sich bei den ART Giants die Punkte regelmäßig auf einige Spieler aufteilen. Und dass, obwohl an diesem Tag der Düsseldorfer Topscorer Jeremy Lewis nicht seinen besten Tag erwischt hatte und mit 10 Punkten unter seinen Möglichkeiten blieb und der Energizer Max Dohme überhaupt nicht ins Spiel fand. Zwar konnten die Hagener das letzte Viertel ausgeglichen gestalten und sich fünf Minuten vor Schluss noch einmal herankämpfen, doch die Düsseldorfer ließen sich den zweiten Auswärtssieg in Folge nicht nehmen und konterten mit einem 10-Punkte-Run, der die zwei Punkte sicher nach Hause bringen sollte.
Fazit:
Ein hart erkämpfter Sieg gegen einen hoch motivierten Gegner, in dem der Düsseldorf Comebacker Paulius Kleiza gleich wieder Akzente setzen konnte (10 Pkt) und sich Kader gegen Einzelkönner durchsetzte. Gleichwohl haben die Haspener ein gutes Spiel gezeigt. Das wird den Kampf um den Abstieg spannend machen, womit die Düsseldorfer aber wirklich nichts zu tun haben werden.
Jetzt gilt es für die ART Giants, die Serie von nunmehr vier Siegen in Folge am Samstag um 19 Uhr gegen Salzkotten fortzusetzen. Spitzenteam oder Mittelmaß? Angesichts der Tabelle, in der sich die beiden Teams mit zwei anderen das Verfolgerfeld nach den Spitzenreitern Hagen und Münster mit nur einer Niederlage Abstand teilen, ist das Spiel richtungsweisend. Angesichts der Heimstärke und den enthusiastischen Fans im stets gefüllten Home of the ART Giants jedoch stehen alle Vorzeichen auf eine Fortsetzung der Serie mit Happy End.

Es spielten:
Jeremy Lewis (10), Tarik Krvavac (0), Marko Lovric (5), Paulius Kleiza (11), Alexander Goolsby (8), Max Kramer (2), Anton Zraychenko (0), Dainius Zvinklys (16), Sebastian Kehr (5), Julius Dücker (0), Milan Kolovrat (6), Max Dohmen (2)
Ergebnis pro Viertel 16 : 21 / 29 : 31 / 42 : 50, Endstand 57 : 65

 

(SF)

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