D.SPORTS

Home of Sports

Das Düsseldorfer Marathonrudern erlebt die 45. Auflage

900 Teilnehmer aus 100 Vereinen sind am 1. Oktober im internationalen Starterfeld/Moderne Technik hat Einzug gehalten

Beim Ruderclub Germania Düsseldorf ist wieder Marathonzeit. Zum Wettkampf auf der knapp 43 Kilometer langen Strecke auf dem Rhein zwischen Leverkusen und Düsseldorf-Hamm sind am Samstag, 1. Oktober, 180 Mannschaften mit 900 Teilnehmern aus über 100 Rudervereinen am Start. Der Düsseldorfer Rheinmarathon findet in diesem Jahr zum 45. Mal statt und hat sich zur größten Breitensportveranstaltung innerhalb des Deutschen Ruderverbandes entwickelt. Die Teilnehmer aus allen Altersklassen kommen aus Irland, England, Schweden, den Niederlanden und Frankreich sowie aus zahlreichen Städten in ganz Deutschland und natürlich in großer Zahl auch aus Düsseldorf. Die Mannschaften aus England sind dem Rheinmarathon treu geblieben, von Maexit (Marathon-Exit) keine Spur. Allgemein zeichnet sich das Teilnehmerfeld durch eine hohe Beständigkeit aus. Sieben Teilnehmer des ersten Düsseldorfer Marathonruderns rudern heute noch mit.

Gemeldet hat auch wieder der Vorjahressieger, eine Renngemeinschaft aus Köln mit Markus Müller, Ulf Hintze, Stefan Verhoeven, Stefan und Michael Ehrle, die auch in diesem Jahr zu den Favoriten gehören. Aller Quälerei zum Trotz sind die Ruderinnen und Ruderer beim Rheinmarathon immer wieder gern dabei. Ein Grund dafür ist sicher die außerordentliche Atmosphäre des Düsseldorfer Rudermarathons mit seiner Symbiose aus Leistungs- und Breitensport. Zum Teilnehmerkreis gehören amtierende Weltmeister und Olympiateilnehmer genauso wie die gesamte Bandbreite des Breitensports. Mit einer Vielzahl von Rennen und Klassen wird der Veranstalter diesem Teilnehmerkreis gerecht. Anerkennung findet die Leistung eines jeden Teilnehmers durch eine Vielzahl von Siegerpreisen.

Die große Beliebtheit der Veranstaltung stellt die Organisatoren immer wieder vor neue logistische Herausforderungen. Die Beschaffung und der Transport von rheintauglichen Booten für die Teilnehmer aus dem Ausland wird jedes Jahr mit Hilfe der Nachbarvereine aus dem großen Umkreis gelöst.

Komplizierter geworden sind auch die Spielregeln. Die Ausschreibung von 1972 umfasste gerade mal eine Seite, heute sind es elf, einschließlich eines umfangreichen Sicherheitskonzepts.

1972, mit 37 Booten am Start, war die Kommunikation noch einfach. Da wurden die einlaufenden Boote mit einem Handmikrofon von der Leiter herab angekündigt. Seit einigen Jahren erfolgt die Kommentierung der Ergebnisse über ein mobiles Studio eines professionellen Regattasprechers.

Informationstechnisch hat das Düsseldorfer Marathonrudern eine rasante Entwicklung genommen. In den 1970er-Jahren waren Computer für private Anwendungen noch weitgehend unbekannt und die Zeitnahme war mit einem großen personellen und organisatorischen Aufwand verbunden. Die Zeitübermittlungen erfolgten noch per Kurier.

Heute verfügt der Rheinmarathon über ein webbasiertes Regatta-Verwaltungsprogramm. Die Zeiten werden am Start in Leverkusen, für die Zwischenzeit in Dormagen und am Ziel in Düsseldorf direkt in das Programm eingetragen. Die Ergebnisse sind unmittelbar nach der Zieldurchfahrt über das Internet abrufbar und die Teilnehmer sehen sofort ihr Ergebnis in der Live-Übertragung.

Dazu kommt noch das Live-Tracking. Mit dem Live-Tracking behalten Teilnehmer und Besucher die Regatta bequem im Auge. Der Wettkampf kann jederzeit durch den Abruf der aktuellen Position mit einem Smartphone, auf einem Großbildschirm im Clubhaus des Ruderclub Germania und auf der RCGD-Webseite verfolgt werden. Da musste natürlich auch in Sachen Marketing noch einmal nachgelegt werden. Pünktlich zum 45. Geburtstag erscheint das neue Logo des Düsseldorfer Marathonruderns.

 

(HH)

 

 

 

 

 

Teilen