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Das Ei fliegt wieder

U19-Footballer beginnen ihre Saison

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Für die Typhoons vom Theodor-Fliedner-Gymnasium wird es bereits am Samstag gegen Köln ernst. Die Panther bestreiten ihr erstes Saisonspiel in der German Football League Juniors eine Woche später. Nach einer langer Pause sind die Düsseldorfer Teams ebenso heiß wie ambitioniert.

Die Gruppe West in der German Football League Juniors (GFLJ) kommt recht überschaubar daher. Durch den Rückzug der Langenfeld Longhorns sind nur drei Teams in dieser Saison dabei, mit den Typhoons und Panthern kommen zwei U19-Mannschaften aus Düsseldorf. Die Vorfreude auf den Saisonstart nach langer Wartezeit trübt das allerdings überhaupt nicht. Am Wochenende geht es auch im Westen der GFLJ wieder los – mit dem Spiel der Typhoons gegen die Cologne Crocodiles (Samstag, 14.30 Uhr).

Es ist sehr schön, dass wir nun endlich wieder spielen können“, sagt Philipp Fritsche, Cheftrainer der Schülermannschaft des Theodor-Fliedner-Gymnasiums. „Wir haben eine lange Pause über den Winter und bis tief in den Sommer hinein hinter uns. Wo wir vor diesem ersten Spiel stehen und wie es um die jeweiligen Gegner bestellt ist, das kann derzeit noch niemand mit Bestimmtheit sagen.“

Sowohl bei den Typhoons als auch bei den Panthern sind sich Spieler und Coaches zumindest darüber einig, dass das Niveau gegenüber anderen GFLJ-Staffeln recht hoch ist und sich alle drei Mannschaften im Westen auf einem vergleichbaren Leistungsniveau bewegen. „Die Crocodiles und Typhoons sind mit uns auf einem anderen Level. Wir haben in der Vergangenheit schon häufig Teams aus unserer Gruppe im Junior Bowl gesehen. Mich würde es nicht wundern, wenn das in diesem Jahr wieder so ist“, blickt Panther-Cheftrainer Marvin Damm voraus.

Typhoons mussten in den Sommerferien viel improvisieren

Nach dem Jahr 2020 gibt es nun wieder eine größere sportliche Bedeutung in der höchsten Juniorenklasse des deutschen Footballs. Es sind Play-offs geplant, in denen wieder ein Meister ausgespielt wird. Auch deshalb gehen die Teams mit dem entsprechenden Ehrgeiz an ihre Aufgaben. „Handbremse geht bei uns nicht. Das ist im U19-Bereich generell keine Option“, erklärt Fritsche.

Foto: Kenny Beele

Durch die Leistungssport-Regelung in den Corona-Schutzverordnungen konnten der Football-Nachwuchs seit März zumindest wieder trainieren und eine relativ normale Pre-Season bestreiten. Doch zuletzt stellten die Sommerferien noch einmal ein Hindernis dar. „Viele Spieler waren mit ihren Familien weg, deshalb mussten wir im Training oftmals improvisieren. Gefühlt hatten wir bei uns jede Woche ein anderes Team auf dem Platz stehen“, sagt Fritsche. „Trotzdem fuchst man sich durch diese Zeit so gut es geht durch.“

Die lange Pause des Spielbetriebs, viele Unwägbarkeiten durch die Pandemie, die im Jugendbereich aufgrund der Altersklasse typische Fluktuation in den Rostern und nun der Saisonstart nach den Ferien – so richtig wissen sie bei den Typhoons und Panthern nicht, was von sich selbst zu erwarten ist. „Nach den ersten drei Spielen in unserer Gruppe hat jeder gegen jeden einmal gespielt. Dann wissen wir alle mehr“, glaubt Fritsche.

Panther haben ihren Kader vergrößert

Eine Woche nach dem Lokalrivalen aus Kaiserswerth beginnen auch die Panther ihre Saison 2021 mit einem Spiel gegen die Cologne Crocodiles. Marvin Damm, der im dritten Jahr als Hauptverantwortlicher an der Seitenlinie steht, lobt die Veränderungen bei den Raubkatzen: „Uns stehen mehr Spieler als früher zur Verfügung, wir haben uns vergrößert und können ein besseres Training anbieten. Insgesamt sind wir moderner geworden.“

Obwohl bei den Panthern sehr viele junge Spieler im Kader stehen, wollen Damm und sein Trainerteam diese trotz des hohen Niveaus in der West-Gruppe früh einsetzen. „Gerade auf der Runningback-Position und in der Offense Line haben wir viele neue Jungs dabei. Es ist vorgesehen, dass sie viel Spielzeit erhalten.“

Am 4. September stehen sich dann die beiden Düsseldorfer U19-Teams erstmals wieder gegenüber. Soweit schaut aber noch niemand nach vorne. Zu stark sind die Crocodiles, gegen die weder Typhoons noch Panther etwas liegenlassen wollen. Das Wichtigste bei allen Ambitionen ist aber, dass es endlich wieder losgeht. Düsseldorfs Football-Nachwuchs brennt richtig auf den Saisonstart. Zu spüren bekommen sollen das erst einmal die Kölner. Ums Derby kümmern sich alle danach.

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