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Das hatte ich nicht gewusst…

Eigentlich hatte ich an Roger Nagel, seines Zeichens einer der Macher des Capitol Bascats Damen-Basketball-(Neu-)-Bundesliga-Truppe, nur ein paar Fragen, z. B. wie es nach dem Aufstieg und dem Feiermarathon aussieht, wie die Planung so läuft und was es Neues gibt.

Daraus entwickelte sich dann ein ungemein spannendes Gespräch über die sportlichen Unterschiede der Ligen, die Verbands-Auflagen, die Kosten einer Saison und die wahnsinnige Arbeit, die bis zum Rundenbeginn im Herbst geleistet werden muss, bis es dann heißt: “Lasset die Spiele beginnen”.

Es ist eben nicht mehr eine zweigleisige zweite Liga, sondern die erste Bundesliga mit 14 Teams, verteilt vom tiefen bayrischen Süden, ins Breisgau oder auch nach Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Ok, Herne und Osnabrück sind dann wenigstens noch recht kommod erreichbar.

Unterm Strich kam heraus, der Etat der letztjährigen Zweitliga-Saison zur kommenden Erstliga-Runde wird sich verdoppeln (!) müssen.

Bevor überhaupt die Halle aufgeschlossen wird, sind “schwuppdiewupp” deutlich über 20.000€ ausgegeben.

Kaution, Schiedsrichter-Coaching, Dopingtest-Beitrag, Mitgliedschaft usw. usw., alles Kosten, die vorher schon durch den Verband erhoben und einkassiert werden.

Und da sind wir noch nicht mal beim Team selbst.

Drei Importspielerinnen sind erlaubt, die nicht für Peanuts die Schuhe binden werden. Natürlich braucht man neben Eigengewächsen, auch erfahrene Erstliga-Spielerinnen und die eine oder andere Verstärkung aus dem europäischen Ausland.

Das kostet eine Menge Geld und Roger Nagel meinte noch: „Ich habe jetzt die meiste Arbeit für den Verein, wenn die Saison startet, kann ich hoffentlich zufrieden, aber erschöpft, die Spiele genießen.“

Da es in Düsseldorf keine adäquate Halle gibt mit Parkettboden und das Lessing-Gymnasium auch keine 500 Plätze anbieten kann – gerade mal offiziell 199 – konnte man wenigstens eine befristete Sondergenehmigung erwirken und darf im ersten Jahr trotzdem dem “dicken Roten” hinterherjagen.

Der kabelgebundene Internetanschluss ist somit der einzige Knackpunkt, der gelöst werden muss, da steht man aber mit der Stadt Düsseldorf im engen Kontakt und ist sehr zuversichtlich, dass so eine „Kleinigkeit“ zeitnah gelöst wird.

Jetzt komme ich zum eigentlichen Thema, welches den Club und mich als Fan umtreibt:

Düsseldorfer Wirtschaft, Geschäfte und gerne auch Privatleute, die ein großes Herz für den hochklassigen Sport in ihrer Heimatstadt haben. Engagiert euch bitte bei den Capitol Bascats, öffnet die Schatullen und helft mit, dass aus einer unglaublichen Erfolgsgeschichte (in gerade einmal fünf Jahren von ganz unten bis in die Bundesliga) eine stabile Finanzierung und somit ein sorgenfreies Konzentrieren nur auf diesen wunderbaren Sport ermöglicht werden kann.

Roger Nagel würde sich über einen Kontakt per Mail: rogernagel@web.de oder telefonisch unter 0172 4575969 sehr freuen. Es gibt einige attraktive Sponsoren-Pakete und sehr gerne steht er auch persönlich Rede und Antwort.

Mich persönlich wird man da als Stammgast erleben, ich freue mich sehr auf die neue Saison und ihr habt dann dabei mitgeholfen, dass in Düsseldorf Bundesliga-Basketball gespielt werden kann. Schon mal jetzt ein großes Dankeschön.

Euer Heiko Sauer

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