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“Das war die Kirsche auf der Torte…“

Das Triple ist da. Durch den Sieg am Sonntag hat Borussia Düsseldorf den Traum wahr gemacht und sowohl Pokal, Champions League als auch die Deutsche Meisterschaft gewonnen. Während die Mannschaft komplett nach China zu einem Turnier aufgebrochen ist, ruht sich Trainer Danny Heister in der Heimat in den Niederlanden aus und versucht, die erfolgreiche Saison zu verarbeiten.

Sie sind seit sieben Jahren Trainer bei Borussia und holen zum zweiten Mal das Triple. Welches war schöner?

Ich muss ehrlich sagen, das alles ist heute noch gar nicht richtig bei mir angekommen. Das Triple ist ein super Erfolg. Vor der Saison war nicht zu denken, dass wir Orenburg schlagen und jetzt haben wir alles gewonnen. Das war die Kirsche auf der Torte. Von daher bin ich froh und stolz.

Champions Leage, Meisterschaft oder Pokal – Welcher Titel ist der wichtigste?

Es ist sieben Jahre her, dass wir die Champions League gewonnen haben, daher ist das schon etwas besonderes und auch der Wettbewerb mit den stärksten Gegnern. Allerdings stand auch Ochsenhausen, unser Gegner im Finale um die Deutsche Meisterschaft, im Champions-League-Halbfinale. Das war also auch kein leichter Gegner. Aber um all das zu bewerten, dafür muss ich das erst noch verarbeiten. Die letzten zwei Monate waren sehr hart und sehr intensiv. Ich bin noch nicht in der Erholungsphase, mein Gehirn dreht immer noch auf vollen Touren.

Egal wie gut die Saison war, im Endspiel geht es immer auch um die Tagesform. Wie haben Sie den Druck empfunden?

Ein Finale ist ein Finale. Da muss alles stimmen, für diesen Tag hat man ein ganzes Jahr gearbeitet. Aber es ist meine Aufgabe als Trainer, die Jungs drauf einzustellen und individuell auf sie einzugehen. Nur wenn du das Finale auch gewinnst, dann krönst du die gute Leistung einer ganzen Saison. Aber für solche Momente, dafür genau spielen wir doch Tischtennis bei Borussia. Das ist Druck aber auch ein geiles Gefühl.

Wie gehen Sie als Trainer auf die Jungs ein?

Ich versuche für alle Spieler individuell da zu sein. Ich weiß genau wie sie reagieren können, wenn sie Stress haben und muss für alles gewappnet sein. Es ist nicht wie im Fußball wo man eine ganze Mannschaft motivieren muss. Beim Tischtennis muss man auf jeden Spielerin jeder Situation eingehen und das auch während der Spiele. Wenn es dann klappt, das ein Spieler dann zum Beispiel nach einem Dialog mit mir einen Rückstand dreht, dann macht das sehr stolz.

Die Mannschaft ist in China, was machen Sie in den nächsten Wochen?

Ich habe jetzt etwas Ruhe über die kommenden zwei Monate. Ein bisschen Training wird es geben zwischendurch, aber erst einmal steht nicht viel an. Gestern habe ich ein bisschen gekocht, heute etwas im Garten gemacht. Alles ganz ruhig.

Trotzdem arbeiten Sie an der Mannschaft für das nächste Jahr. Sie haben gerade Kamal Achanta verpflichtet, der in der nächsten Saison zur Borussia zurück kommt. Eine wichtige Personalie?

Sehr wichtig. Andreas Preuß und ich besprechen eigentlich dauernd die Zusammensetzung Mannschaft. Kamal kennt den Verein, die Mannschaft und alles andere auch. Wir hatten zum Beispiel einen Gruppenchat über die Mannschaft und Kamal war da immer noch drin. Ich konnte es im letzten Jahr nicht über das Herz bringen, ihn da rauszuschmeißen. Er war immer nah dran und wir hatten immer Kontakt. Es ist sehr gut, dass er zurück kommt.

(PK)

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