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DSC stellt Anschluss wieder her!

v.l.n.r. Karim Sallam (4), Sascha Vaegs (1) und Joost van Kaathoven (7) in der Defensive (Foto: DSC)

Ergebnis: 16:4 (4:0/6:1/5:2/1:1)
pers. Fehler: 3:9

Ausgangssituation:

Nach den emotionalen Ereignissen im letzten Ligaspiel gegen ASC Duisburg II kam die Spielpause in der 2. WBL West zum richtigen Zeitpunkt. Das DSC-Team nutzte die Gelegenheit, um im Freundschaftsspiel gegen die Schweiz (6:11) weiter an sich zu arbeiten und zu fokussieren. Joost van Kaathoven und Stamatios Giannakis konnten ihre Verletzungen soweit auskurieren, dass sie für die Fortsetzung in der Liga wieder einsatzfähig waren. Trainer Gábor Bujka konnte so auf einen breiten Kader zurückgreifen.

Mit dem SV BW Bochum hatte man den Vizemeister der vergangenen Saison zu Gast. Dieser hatte zuletzt häufiger mit Personalproblemen zu kämpfen und konnte an die Leistungen der vergangenen Saison noch nicht wirklich anknüpfen. Auch beim Gastspiel in Düsseldorf musste man auf Till Rohe und damit einen absoluten Leistungsträger verzichten.

Unterschätzen wollte der DSC den Gegner trotzdem nicht. Insbesondere den zweiten Topspieler, Center Raul Diakon, musste man unter Kontrolle halten. DSC-Trainer Gábor Bujka hatte hierfür besondere taktische Anweisungen an seine beiden Centerverteidiger Bastian Lehmann und Yonatan Rudnik verteilt.

Spielverlauf:

Es dauerte etwas, bis die Partie an Fahrt aufnahm. Das DSC-Team war zunächst im Angriff nicht effektiv genug und offenbarte kleinere Probleme in der Rückwärtsbewegung. Die Gäste aus Bochum wussten diese Schwächen allerdings nicht zu nutzen. DSC-Kapitän Joost van Kaathoven eröffnete dann zur Mitte des Viertels (4:28) den anschließenden Torreigen. Nochmal van Kaathoven (2:08) und ein Doppelschlag von Stamatios Giannakis (Überzahl/0:57) sowie Maximilian Schleicher (0:12) brechten den DSC überraschend deutlich mit 4:0 in Führung.

Coach Bujka erinnerte seine Jungs in der Viertelpause daran, die Spannung zu bewahren. Man wollte kein zweites „Uerdingen“, sondern mit allen Mitteln den wichtigen Heimsieg erspielen. Die Mahnung fand Gehör. Das DSC-Team knüpfte nahtlos an das vorangegangene Viertel an. Insbesondere Gästecenter Raul Diakon kam nicht zur Entfaltung und schaffte erst durch Wechselfehler in der DSC-Defensive freistehend den ersten Torerfolg zum zwischenzeitlichen 7:1 nach rund 12 torlosen Minuten des SV BW Bochum. Zuvor trafen nochmal Giannakis (Überzahl/6:53) und zweimal Alexander Yerunov (Überzahl/5:42; Rückraum/5:09) für den DSC. Und das Bujka-Team blieb auch nach dem Gegentreffer weiter torhungrig. Yonatan Rudnik aus dem Rückraum (3:15) sowie zweimal Karim Sallam (Rückhand/2:26; Überzahl/0:28) schraubten den Vorsprung weiter in die Höhe.

Halbzeitstand: 10:1

Auch nach dem Seitenwechsel ließ das DSC-Team die Gäste zunächst nicht vom Haken. Der Torreigen ging unvermittelt weiter bis zum Spielstand von 14:1 (Tore durch Rudnik, 2x van Kaathoven und Giannakis). Danach schlichen sich langsam kleinere Fehler in das Spiel, was den Gästen mehr Raum zum Atmen gab und auch sofort von diesen genutzt wurde. Der DSc fing sich zwei schnelle Gegentreffer, konnte aber eine Sekunde vor dem Viertelende durch Alexander Scholz zum zwischenzeitlichen 15:3 antworten.

Das letzte Viertel verlief dann recht ereignisarm. Lediglich je ein Treffer auf beiden Seiten war zu verbuchen. Auch hier hatte der DSC das letzte Wort durch den Überzahltreffer von Joost van Kaathoven zum Endstand (0:20)

Endstand: 16:4

Kader:
Tor: 1. Sascha Vaegs
Feld: 2. Yonatan Rudnik (2), 3. Ernest Vaysberg, 4. Karim Sallam (2), 5. Maximilian Schleicher (1/Jg. 01) 6. Carlo Pavljak, 7. Joost van Kaathoven (5), 8. Stamatios Giannakis (3), 9. Timo Gonzalez Rodriguez, 10. Alexandr Yerunov (2), 11. Alexander Scholz (1), 12. Bastian Lehmann, 13. Frank Gerster

Fazit:

Es war eine kleine Machtdemonstration gegen den Vorjahresvizemeister. Der DSC spielte erstmals in dieser Saison auf allen Positionen in Bestbesetzung und konnte dem Spiel von Beginn an seinen Stempel aufdrücken. Das Spiel und das Ergebnis sollte man trotzdem nicht überbewerten. Den Gästen war anzumerken, dass Ihnen nach dem Wechsel von Mika van Anholt zu Duisburg 98 und durch das Fehlen von Till Rohe es an defensiver Stabilität fehlte. Ebenso vermochten diese es nicht, für die Verteidigungsstrategie des DSC während des Spiels eine Lösung zu finden. Für das Rückspiel in Bochum dürften diese also nun gewarnt sein.

Trainer Gábor Bujka: „Wir haben anfänglich etwas gebraucht, um ins Spiel zu finden und ließen anschließend den Gegner nicht ins Spiel kommen. Bis ins dritte Viertel hinein hat die Mannschaft einen sehr guten Job gemacht, insbesondere in der Verteidigung. Bei einer so hohen Führung ist es natürlich schwer, bis zum Spielende die Konzentration hoch zu halten. Ich hätte mir aber trotzdem gewünscht, dass wir im letzten Viertel unsere Linie beibehalten und auch dieses gewinnen.“

Kapitän Joost van Kaathoven: „Mit so einem Spiel hat vorher natürlich keiner von uns gerechnet. Bochum hat eine gute Mannschaft, auch heute, aber wir haben bis auf wenige Ausnahmen in der Verteidigung einfach nichts zugelassen. Umgekehrt haben wir in der Offensive den Lauf gehabt. Da waren drei bis vier Treffer dabei, die man so auch nicht immer macht. Insgesamt hat heute einfach sehr viel zusammen gepasst. Das kann man ncht immer erwarten. Im nächsten Spiel starten wir wieder bei null und müssen alles geben.“

Ausblick / Topspiel gegen den Aachener SV 06 am 23.02.2019

Nach den jüngsten Ergebnissen der Konkurrenz ist der DSC in der 2. WBL West wieder in Schlagdistanz zur Tabellenspitze gelangt. An diesem Wochenende ist spielfrei, danach begrüßt man am 23.02.2019 den Aachener SV 06 zum Topspiel der aktuell bestplatzierten Erstvertretungen. Der ASV ist bislang das Überraschungsteam der Saison. Bereits 4 Siege und ein Unentschieden konnte der Aufsteiger aus der Oberliga verbuchen. Spielbeginn ist um 17:30 Uhr im Rheinbad50.

(MI)

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