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JC-71-Trainer Jens Kaiser: Wir fahren nicht als Touristen zur DM

Klare Ansage: Trainer Jens Kaiser vom JC 71 Düsseldorf gibt das Erreichen des Finaltages als Ziel für die Deutsche Meisterschaft aus.

Am kommenden Wochenende (2./3. November) geht es für die U14-Mädchen des JC 71 Düsseldorf im brandenburgischen Senftenberg um die Deutsche Mannschafts-Meisterschaft (Deutscher Jugendpokal). Die Düsseldorferinnen haben sich als Landesmeister souverän für die Endrunde qualifiziert. Ein guter Grund, mal beim 71-Trainer Jens Kaiser nachzufragen, was man von seinem Team gegen die nationale Konkurrenz erwarten kann.

Wenn man als Landesmeister zur Deutschen Meisterschaft fährt – gehört man dann nicht automatisch auch zu den Favoriten?

Wir fahren sicherlich nicht als Touristen zur DM-Endrunde. Und tatsächlich gehört der Nordrhein-Westfälische Judoverband zu den mitgliederstärksten Landesverbänden in Deutschland. Aber als Favoriten würde ich uns allein deshalb nicht bezeichnen. Unser Ziel ist es, den zweiten Tag mit den Final- und Platzierungskämpfen zu erreichen. Das ist wohl ein realistisches Ziel. Wir haben eine junge aber trotzdem bereits erfahrene und kämpferisch starke Mannschaft. Da müssen wir uns vor niemandem verstecken. Da die Mädchen zum ersten Mal an dieser Meisterschaft teilnehmen, geht es sicherlich darum, wichtige Erfahrungen zu sammeln, um im nächsten Jahr dann in den Medaillenkampf einzugreifen. Unser Team wird so zusammen bleiben, da alle nächstes Jahr noch startberechtigt sind.

Wer sind denn dann die größten Widersacher?

Das kann ich nicht einschätzen und es ist auch nicht so wichtig. Wir sind ganz gut aufgestellt, wir haben jede Gewichtsklasse adäquat doppelt besetzt. Bei einem so großen und langen Turnier über zwei Tage, wo fast jeder Kampf Finalcharakter hat, entscheiden viele Faktoren, da kann viel passieren.

Was schätzen Sie: Was wird am Ende den Ausschlag geben?

Die erste Hürde ist für sämtliche Teams gleichermaßen die Waage, da entscheidet sich, ob tatsächlich alle Starterinnen ihr Gewicht haben und alle Gewichtsklassen besetzt werden können. Da bin ich bei uns aber optimistisch. Wenn wir den zweiten Wettkampftag erreichen sollten, wird es interessant, ob die Mädchen sich nochmal steigern können und ihre Leistungen abrufen. Um eine vordere Platzierung zu erkämpfen benötigen wir sicherlich auch ein bisschen Glück nicht nur bei der Auslosung, und ich hoffe, dass wir verletzungsfrei bleiben.

(MW)

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