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„Jugend forscht“ beim DSD

Hockey-Zweitligist bindet Talente in 1. Mannschaft ein

Foto: Carla Knippschild

von Tobias Kemberg

Nach dem 3:4 am vergangenen Wochenende bei Schwarz-Weiß Köln geht es für das stark verjüngte Team am Samstag zum Gladbacher HTC.

Talente ausbilden, Talente fördern, Talente in der ersten Herrenmannschaft einbinden – die Hockeyabteilung des DSD hat sich genau das auf die Fahnen geschrieben. Und wie gut der eigene Nachwuchs ist, zeigte sich in den vergangenen Jahren bei den Meisterschafts-Endrunden der A-Knaben und B-Jugend. Immer wieder landeten die Teams des DSD ganz vorne.

Nun, nach dem Re-Start der 2. Feldhockey-Bundesliga, hat der Klub eine Vielzahl seiner Talente in die erste Herrenmannschaft eingebaut. Bei der knappen 3:4-Niederlage vor einer Woche bei Schwarz-Weiß Köln standen gleich sieben Spieler aus dem Jahrgang 2003 auf dem Spielberichtsbogen.

Ich glaube, das hat es noch nirgendwo in dieser Form bisher gegeben“, sagt der Sportliche Leiter Holger Muth, der viele der jungen Hockey-Begeisterten mit ausgebildet hat und in der ersten Mannschaft als Teammanager fungiert. „Die Jungs haben ihre Sache super gemacht. Es war immer unser Ziel, die Talente in der zweiten Bundesliga zu integrieren. Aber ich hatte nicht erwartet, dass es so schnell geht.“

Wenn wir am Ende unter den ersten Fünf stehen, haben wir gar keine Sorgen.“

Einerseits erfüllt der DSD damit seinen Plan, andererseits blieb dem Team von Trainer Tobias Bergmann aber zuletzt auch kaum etwas anderes übrig. Ältere Spieler verließen den Verein und beendeten die Hockey-Karriere auf hohem Niveau.

Als Tabellenvierter haben wir noch immer einen kleinen Puffer auf die direkten Abstiegsplätze. Wir möchten uns unbedingt in der 2. Bundesliga etablieren. Wenn wir am Ende der Rückrunde sogar unter den ersten Fünf stehen, dann spielen wir im Frühjahr die Aufstiegsrunde und haben gar keine Sorgen“, erklärt Muth.

Trotz der Niederlage im ersten Feldhockeyspiel nach zehn Monaten Pause bedingt durch die Hallensaison und die Corona-Pandemie waren die Verantwortlichen um Bergmann und Muth durchaus zufrieden. „In Köln waren wir zumindest auf Augenhöhe, eigentlich sogar das bessere Team. Aber wir hatten in einigen Situationen nicht das Glück auf unserer Seite und haben auch ein paar Böcke geschossen“, sagt der Teammanager.

Am Samstag ist der DSD beim Gladbacher HTC zu Gast, der zuletzt die Tabellenführung an den DHC abgeben musste. „Das ist ein Spiel, in dem wir nichts zu verlieren haben. Vielleicht können wir die Gladbacher noch mal ärgern, die werden nicht in Bestbesetzung auflaufen“, hofft Muth.

Noch entscheidender sind jedoch die dann folgenden drei Spiele gegen Rissen, Klipper Hamburg und Marienburg. In diesen sollen dann mindestens sechs Punkte her, um den Platz unter den ersten Fünf zu behaupten – mit Hilfe der vielen jungen Talente, die ihren beachtlichen Weg beim DSD fortsetzen möchten.

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