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Defensiv fehlerfrei, offensiv effizient

3:0-Sieg in Krefeld – DEG steht im Halbfinale

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Marco Nowak, Daniel Fischbuch und Marc Zanetti sorgen im zweiten Drittel für die Treffer. Torhüter Mirko Pantkowski wehrt alle 34 Schüsse der Pinguine ab und feiert den ersten Shut-out im rot-gelben Trikot. In der Vorschlussrunde des „Magenta-Sport-Cups“ treffen die Düsseldorfer am Freitag auf den EHC München.

Vor etwas mehr als drei Wochen startete die Düsseldorfer EG mit einer 0:7-Niederlage in den „Magenta-Sport-Cup“. Da sah es nicht so aus, als würde das Team von Cheftrainer Harold Kreis ein Wort um die beiden vorderen Plätze in der Tabelle der Gruppe A mitreden. Am Dienstagabend aber erreichte sie mit einem 3:0 (0:0, 3:0, 0:0)-Auswärtssieg bei den Krefeld Pinguinen das Halbfinale des Vorbereitungsturniers auf die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga.

Gerade einmal acht Sekunden nach dem ersten Bully erlebten die Düsseldorfer allerdings einen kleinen Schreckmoment. Marco Nowak blieb auf dem Eis liegen. Sein ehemaliger Teamkollege Leon Niederberger hatte zuvor den Puck abgefälscht und dieser traf den Verteidiger im Gesicht. Nowak spielte nach kurzer Behandlungspause, inklusive vier Stichen um die Platzwunde an der Lippe zu versorgen, weiter.

Ansonsten gab es wenige bange Augenblicke für die Mannschaft um Kapitän Alexander Barta, die auf die angeschlagenen Stürmer Mathias From und Matt Carey verzichten musste, dafür aber erstmals auf Ken André Olimb zurückgreifen konnte. Die DEG hatte das Geschehen weitgehend im Griff. Trotz einiger guter Möglichkeiten sowie einer 44-sekündigen Fünf-gegen-drei-Überzahl gelang aber kein Treffer im ersten Spielabschnitt.

Torhüter Mirko Pantkowski macht erneut ein starkes Spiel

Umso effektiver und entschlossener wurden die Angriffe im zweiten Drittel zu Ende gespielt. Der wieder hergestellte Nowak (26.) sorgte mit einem Schlenzer von der blauen Linie für die 1:0-Führung, Daniel Fischbuch (32.) und Marc Zanetti (37.) bauten diese bis zur zweiten Pause auf 3:0 aus. „Wir haben in den vergangenen Spielen viel zu wenig geschossen. Das hat heute auch geklappt“, sagte Nowak.

Foto: Kenny Beele

Defensiv ließ die DEG wenig zu. Nur selten kamen die in den vergangenen Wochen vor allem mit internem Theater und auf dem Transfermarkt umtriebigen Pinguine gefährlich in die Defensivzone der Rot-Gelben. Und wenn es brauchbare Abschlüsse gab, dann stand Mirko Pantkowski jedes Mal richtig. Der Düsseldorfer Torhüter, der bereits bei den beiden vorherigen Siegen im „Magenta-Sport-Cup“ gegen Krefeld (2:1) und Wolfsburg (3:2 nach Verlängerung) zwischen den Pfosten gestanden hatte, wehrte alle 34 Schüsse der Krefelder ab und feierte seinen ersten Shut-out im DEG-Trikot.

Diszipliniert und abgeklärt über 60 Minuten

Die Pinguine probierten im Schlussdrittel noch einmal alles, doch die disziplinierte und clevere DEG geriet nicht mehr in Bedrängnis. „Das war ein gutes Spiel, wir waren defensiv kompakter und haben verdient gewonnen“, sagte Pantkowski, der seine persönliche Bilanz mit drei Siegen bei drei Starts im Turnierverlauf nicht überbewerten wollte: „Für mich ist die Hauptsache, dass wir die Spiele gewinnen.“

Im Halbfinale am Freitag (19.30 Uhr) tritt die DEG beim EHC München an. Das andere Duell in der Vorschlussrunde des Turniers bestreiten die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven und die Adler Mannheim. „Jetzt wollen wir natürlich auch gerne ins Finale. Dafür spielen wir bei diesem Turnier mit“, gab sich Daniel Fischbuch optimistisch.

Statistik: Krefeld Pinguine – Düsseldorfer EG 0:3 (0:0, 0:3, 0:0)
DEG/Tor: Pantkowski (Hane); Abwehr: Ebner, Nowak – Geitner, Jensen – Zanetti, Johannesen; Angriff: Kammerer, Barta, Flaake – Alanov, Olimb, Fischbuch – Jahnke, Eder, Ehl – Wrede, Buzas
Schiedsrichter: Schrader/Schukies
Zuschauer: keine
Tore: 0:1 (25:13) Nowak (Kammerer), 0:2 (31:53) Fischbuch (Ebner), 0:3 (36:33) Zanetti (Fischbuch, Alanov)
Strafminuten: 10:8
Torschüsse: 34:37

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