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DEG besiegt Schwenningen 4:0 – Wild Wings waren zäher Gegner

Spiele gegen Tabellenletzte werden gerne unterschätzt. Auch wenn die Düsseldorfer EG dies im Spiel gegen die Schwenninger Wild Wings nicht getan hat, war es lange Zeit eine schwerfällige Partie. Erst im letzten Drittel löste sich der Tor-Knoten bei den Rot-Gelben, die gegen die tapferen, aber offensiv zu harmlosen Gäste aus dem Schwarzwald noch ein 4:0 (0:0; 0:0; 4:0) herausschossen. 

Im ersten Abschnitt sahen die 6.685 eine zerfahrene und nickelige Partie, in der kein rechter Spielfluss aufkommen wollte. Für die Jungs von Harold Kreis kam erschwerend hinzu, dass sie vom recht kleinlich pfeifenden Schiedsrichterduo Lasse Kopitz und Marc Iwert gleich vier Mal auf die Strafbank geschickt wurden. Die Wild Wings waren allerdings glücklicherweise nicht in der Lage, hieraus Kapital zu schlagen oder wenigstens durch Großchancen für Eindruck zu sorgen. Fast wäre der DEG sogar ein Unterzahltreffer gelungen. Von Linksaußen setzte Christian Kretschmann Lukas Laub in Szene, der mit seinem Versuch scheiterte, die Scheibe mit der Rückhand durch die Beine von Schwenningens Torhüter Marco Wölfl zu schieben. Immerhin hatte ihn Simon Danner derart angegangen, dass es mit vier gegen vier weiter ging (12.). Ansonsten hatten die Rot-Gelben ihre besten Szenen in der Anfangsphase. Olimb ergatterte sich den Puck hinter dem Tor und legte sie zu Leon Niederberger, der sie  aus spitzem Winkel neben das Tor setzte (2.). Braden Pimm fälschte einen Distanzschuss von Ryan McKiernan im Slot ab, die Scheibe strich aber knapp rechts am Tor vorbei (5.).

Nach der ersten Pause war es dann die Mannschaft von Pat Cortina, die häufiger auf die Strafbank wanderte. Das kam der DEG zugute. In ihrem ersten Überzahlspiel entwickelten die Rot-Gelben ordentlich Zug zum Tor und deckten Wölfl gleich mit einer ganzen Reihe von gefährlichen Schüssen ein. Das zweite Powerplay war zwar nicht ganz so stringent, dennoch hatte man das Gefühl, dass sich die DEG dem Torerfolg mehr und mehr annäherte. Leider verpuffte der Druck und in der zweiten Hälfte des Drittels hatten auch die Schwenninger wieder kleinere Drangphasen. Die beste DEG-Chance ergab sich nach einem Bully im Mittelkreis, aus dem eine 2:1-Situation resultierte: Calle Ridderwall legte von der linken Seite quer zu Niederberger, der den Puck aber nicht im Tor unterbringen konnte (36.). Auch nach 40 Minuten stand allerorten die 0.

Das änderte sich dann recht schnell zu Beginn des Schlussabschnitts. Die Art und Weise, wie das erste Tor des Abends fiel, war allerdings symptomatisch für den bisherigen Spielverlauf. Topscorer Philip Gogulla zog zum Tor und beförderte die Scheibe über die Linie. Der ebenfalls torhungrige Jaedon Deschenau wäre ihm dabei beinahe derart in die Quere gekommen, dass der Treffer wegen eines Torraumabseits nicht gezählt hätte. Doch nach Konsultation des Videobeweises erkannten die Schiedsrichter das Tor an (44.). Anschließend hatte die DEG mehr vom Spiel und schien den Widerstand der Gäste zunehmend zu brechen. Einen Schuss von Henrion ließ Wölfl nach rechts zur Seite abprallen, wo aufgerückte Kevin Marshall die Scheibe aufgriff und das Auge für den vor dem Tor freistehenden Laub hatte. Dieser musste nach Marshalls perfektem Querpass nur noch vollstrecken (53.). Den dritten Streich besorgte Henrion nach einer wunderschönen Passstafette über Patrick Buzás und Pimm (55.). Den Schlusspunkt setzte Leon Niederberger, der einen Abpraller mühelos zum 4:0 in die Maschen beförderte (58.).

Weiter geht es am kommenden Freitag im Straßenbahnderby bei den Krefeld Pinguinen (Spielbeginn 19:30 Uhr). Zwei Tage später gastieren die Grizzlys aus Wolfsburg im ISS DOME (Spielbeginn 14 Uhr).

(TM/FF)

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