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DEG bezwingt Eisbären – Vierter Sieg in Folge

Die Düsseldorfer EG hat am Freitagabend mit einer starken Leistung den Tabellenzweiten Eisbären Berlin mit 4:3 (0:2, 2:1, 1:0, 0:0, 1:0) nach Penalty-Schießen besiegt. Torjäger John Henrion und Goalie Mathias Niederberger sorgten am Ende für den vierten Erfolg hintereinander

Mit Picard aber zunächst ohne Treffer

Eine gleichermaßen überraschende wie erfreuliche Nachricht gab es vor Beginn des Spiels. Alexandre Picard war nach überstandener Verletzung erstmals wieder im Spieltagskader. Dafür musste Mike Pellegrims auf Henry Haase verzichten. Ansonsten ein unverändertes Aufgebot. Im Tor begann dieses Mal Mathias Niederberger. Die erste Großchance hatten die Rot-Gelben. Stephan Daschner setzte mit großartiger Übersicht und einem ganz starken Pass über das gesamte Spielfeld Maxi Kammerer ein, aber Marvin Cüpper im Eisbären-Tor behielt die Oberhand. Die DEG absolut auf Augenhöhe mit den favorisierten Hausherren, aber dann zu Mitte des Drittels im Pech. Berlins Kapitän Florian Busch fälschte einen Schuss vor dem Düsseldorfer Kasten gekonnt und mustergültig ab. Nick Petersen setzte noch einen drauf, als er bei einer Fünf gegen Drei-Überzahl den sich bietenden Platz nach einem Bully ausnutzte und sehenswert vollendete.

Blitzstart im Mittelabschnitt

Wechselbad der Gefühle schon nach kurzer Zeit im zweiten Drittel. Eddi Lewandowski brachte die Rot-Gelben blitzschnell auf tolle Vorlage von Darryl Boyce und Stephan Daschner wieder heran. Aber die Freude über den Anschlusstreffer währte nicht lange. Ganze 16 Sekunden später stellte Florian Busch mit seinem zweiten Treffer des Tages den alten Abstand wieder her. Die DEG zeigte sich keineswegs geschockt vom Verlauf und spielte weiter mutig nach vorne. Besonders Alex Barta setzte ein ums andere Mal spielerische Akzente. In Minute 32 war es dann soweit. Barta auf Torjäger John Henrion und der US-Amerikaner sorgte für das 2:3. Dieses Mal ohne direkten Konter. Die DEG war spätestens jetzt zurück im Spiel.

Erst Boyce, dann Henrion und Niederberger

Das Selbstbewusstsein aus den vergangenen siegreichen Partien war beim achtmaligen Deutschen Meister zu spüren. Obwohl es in der jüngeren Vergangenheit eher weniger in Berlin zu holen gab, die Mannschaft hier zurücklag und ohnehin nicht grade als Favorit in die Partie gegangen war, kamen die Düsseldorfer weiter zu Chancen. Eine Viertelstunde vor Schluss nutzte Kapitän Darryl Boyce eine davon zum verdienten Ausgleich. Die Vorlagen kamen von Eddi Lewandowski und Bernhard Ebner. Als dann auch noch eine weiter Drei gegen Fünf-Unterzahl dieses Mal schadlos überstanden war, deutete vieles bereits auf eine Verlängerung hin. Gegen Ende der regulären Spielzeit und dann auch in der Overtime schwang sich Mathias Niederberger zum Punktegaranten auf. Erst hielt er mehrfach stark, dann parierte er einen Penalty von Danny Richmond. So musste die Entscheidung im Penalty-Schießen fallen. Und auch da behielt der gebürtige Düsseldorfer die Nerven und entschärfte alle drei Berliner Versuche. Auf der Gegenseite traf John Henrion zum zweiten Mal an diesem Abend und sorgte für rot-gelben Jubel.

Weiter geht es bereits übermorgen. Und das mit einem richtigen Knaller. Wir erwarten am Sonntag um 19 Uhr die Kölner Haie zum ersten Rheinischen Derby der Saison vor heimischem Publikum im ISS DOME. Noch gibt es Karten für das wohl größte Spiel im deutschen Eishockey.

Strafminuten: Berlin 4 – Düsseldorf 8

(TM/FF)

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