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DEG gelingt Coup – 4:2 Erfolg gegen Köln

Kampf und Leidenschaft als Reaktion

Die DEG gewinnt das 212. Rheinderby gegen die Kölner Haie mit 4:2 (2:0; 2:1; 0:1). Über weite Phasen des Spiels konnte das Publikum im ISS DOME traumhaftes Düsseldorfer Eishockey bestaunen – Köln agierte besonders zu Beginn eher als Zuschauer. Durch Kampf und Leidenschaft gelang eine hervorragende Antwort auf die aufkommende Kritik.

Reaktion auf die Kritiker

Die Vorzeichen standen nicht gut – Titelaspirant Köln kam zur kriselnden DEG. Aber Derbys haben nun einmal ihr eigenes Eis. Das bewiesen die Rot-Gelben eindrucksvoll nach 53 Sekunden: 1:0-Führung! Eddi Lewandowski verwandelt einen abgefälschten Schuss von Alexej Dmitriev unhaltbar. Der ISS DOME kochte und auch auf dem Eis brodelten die Emotionen. Von den Haien kam trotz Powerplay wenig. Im Gegenteil: Strodel scheiterte knapp mit einem Breakaway am Pfosten! Der KEC anschließend mit vereinzelten Möglichkeiten, aber keine Gefahr für unsere 35. Und es kam noch besser: Maxi Kammerer hält die Kelle in einen Hammer von Daschner – 2:0 (11,35)! Danach die Haie mit mehr Druck. Niederberger pariert mehrfach glänzend. Kurz vor Ende des Drittels half Köln erneut der Pfosten nach einem Schlenzer von Nowak. Eine spannende, schnelle und hitzige Partie ging in die Pause.

Köln zuckt nur kurz

Das Drittel begann mit einer Spieldauer für den Kölner Ryan Jones. Stockschlag mit Verletzungsfolge, das Opfer war Bernhard Ebner. Das fünfminütige Powerplay konnte die DEG allerdings nicht verwerten, zu gut standen die Haie in der Defensive. Das Kölner Überzahlspiel im Gegenzug, ebenfalls komplett harmlos. Dann rastete der ISS DOME zum dritten Mal an diesem Abend aus. Ein perfekt gespielter Zwei-auf-Eins Konter sorgte für das 3:0! Brandt legte vor dem Tor quer auf Dmitriev – so einfach kann Eishockey sein (31,40). Die 13.205 Zuschauer verwandelten das Stadion in einen Hexenkessel. Ausgerechnet der ehemalige Düsseldorfer Travis Turnbull trübte dann die Stimmung. Er nutzte – dann doch mal – ein Kölner Powerplay und erzielte das 1:3 (34,27). Jubeln konnten die Haie allerdings nur kurz: Wieder ging ein Kölner – Patrick Hager – mit Spieldauer vom Eis. Und es dauerte ganze neun (!) Sekunden. Rückkehrer Adam Courchaine ließ Wesslau keine Chance (35,18). So endete das Mitteldrittel.

Einmal Schütteln zum Sieg

Zunächst egalisierten sich beide Teams im Schlussdrittel. Dann wurde es Zeit für eine Einzelaktion – leider auf der falschen Seite. Sebastian Uvira dekte sich hervorragend durch die DEG-Verteidigung und vollstreckte dann eiskalt (43:59). Courchaine hatte im Gegenschlag die Großchance zum 5:2, scheiterte aber ganz knapp am starken Wesslau. Köln durch das Tor beflügelt mit einer Drangperiode. Unsere 35 mehrfach mit Glanzparaden. Zu Beginn der letzten zehn Minuten war es dann ein Spiel mit offenem Visier. Beide Mannschaften feuerten aus allen Situationen. Das Kölner Manko blieb das uneffektive Powerplay – zahlreiche Chancen fanden in Niederberger ihren Meister. Die letzten beiden Spielminuten boten nochmal Platz auf dem Eis. Vier gegen vier wurde gespielt. Trotz leerem Kölner-Tor passierte nichts mehr. Der verdiente Sieg war besiegelt.

Ausblick: Die DEG begibt sich auf eine längere Auswärtstour. Gestartet wird kommenden Mittwoch bei den Thomas Sabo Ice Tigers in Nürnberg (19.30 Uhr). Am Freitag folgt dann der Auftritt in der Hauptstadt (19.30 Uhr).

(TM/FF)

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