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DEG hadert und verliert erneut

2:5-Heimniederlage gegen Bremerhaven

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Zum vierten Mal in Folge verlässt die Düsseldorfer EG das Eis ohne Punkte. Zwei Mal geht das Team gegen die Fischtown Pinguins in Führung, macht jedoch zu viele Fehler, nimmt zu viele Strafzeiten und schlägt sich letztendlich auch ein Stück weit selbst.

Das Formtief der Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga dauert an. Am Dienstagabend setzte es beim 2:5 (1:1, 1:2, 0:2) gegen die Fischtown Pinguins die vierte Niederlage in Folge und damit die neunte in den vergangenen zwölf Spielen. In der Tabelle der Nord-Gruppe ist Bremerhaven als Zweiter nun schon um neun Punkte enteilt, die DEG selbst fällt wieder auf Rang fünf zurück und liegt damit zwei Spieltage vor dem Ende der „Nord-Spieltage“ und vor dem Beginn des zweiten Saisonabschnitts außerhalb der Play-off-Plätze.

„Bremerhaven hat schlau und aggressiv gespielt. Entscheidend war aus meiner Sicht das zweite Drittel. Die Gegentore zum 2:2 und 2:3 waren absolut vermeidbar, haben uns aus dem Konzept gebracht und danach haben wir frustriert gespielt“, sagte Trainer Harold Kreis. „Vielleicht hat uns das heute auch mental beeinflusst.“

Vielversprechender Beginn mit Flaakes Powerplay-Tor

Das Toreschießen, insbesondere das in numerischer Überlegenheit auf dem Eis, war dieser Tage ein häufig thematisierter Kritikpunkt. In den vergangenen acht Partien gelangen der DEG nur zwei Powerplay-Tore bei 28 Gelegenheiten. Gegen die Pinguins funktionierte aber gleich das erste. Alexander Barta, in einer veränderten Überzahlformation im linken Bullykreis anstatt auf der rechten Seite postiert, traf mit einem Schlagschuss den Pfosten und der zuvor neun Spiele torlose Jerome Flaake (8.) staubte ab.

Weil das Powerplay aber auch auf der anderen Seite funktionierte, stand es durch den Treffer von Miha Verlic (13.) zur ersten Pause 1:1. Das ging aus Düsseldorfer Sicht absolut in Ordnung, weil die Pinguins nach dem Ausgleich eine richtig gute Phase hinlegten. Umgekehrtes Bild im zweiten Abschnitt: Die DEG nun besser und nach einem von Tobias Eder entscheidend abgefälschten Eugen-Alanov-Schuss erneut in Führung (29.).

Foto: Birgit Häfner

Bremerhaven machte aus vergleichsweise wenig dann aber extrem viel. Alexander Friesen (37.) und Tye McGinn (39.) drehten das Spiel – zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaft. Aber es passte ins rot-gelbe Bild der zurückliegenden Wochen: Mehr Schüsse als der Gegner und trotzdem weniger Ertrag. Die Pinguins schossen im zweiten Drittel nur zehn Mal aufs Tor von Mirko Pantkowski, die DEG feuerte den Puck 17 Mal in Richtung von Brandon Maxwell.

Dumme Strafen und zu viel Passivität im Defensivverhalten

Mit eigenen, teilweise dummen Strafzeiten und Passivität im Defensivverhalten schoss sich die Mannschaft von Kreis immer wieder selbst ins Bein. Nachdem Matt Carey nach Ablauf des zweiten Drittels noch einen Check setzte, spielten die Pinguins zu Beginn des Schlussabschnitts sogar mit Fünf-gegen-drei. Kurz nachdem die erste Strafe abgelaufen war, landete die Scheibe zum vierten Mal hinter Pantkowski. McGinns zweiter Treffer (41.) des Abends bedeutete die Vorentscheidung.

Bremerhavens Top-Reihe erhöhte nach einem überflüssigen Scheibenverlust von Daniel Fischbuch auf 5:2, dieses Mal durfte Ziga Jeglic (48.) jubeln. Auffällig wurden die Düsseldorfer in der Folge (fast) nur noch durch Strafzeiten aus der Kategorie „Frust-Foul“. Der Ärger über die eigene Leistung und das Resultat war allen Beteiligten deutlich anzumerken. „Wir haben viele dämliche Fehler gemacht und ein Team wie Bremerhaven nutzt das natürlich aus“, sagte Torschütze Eder.

Statistik: Düsseldorfer EG – Fischtown Pinguins 2:5 (1:1, 1:2, 0:2)
DEG/Tor: Pantkowski (Hane); Abwehr: Jensen, Cumiskey – Brejcak, Nowak – Ebner, Geitner; Angriff: Kammerer, Olimb, Fischbuch – Svensson, Barta, Flaake – Karachun, Carey, From – Alanov, Buzas, Eder – Jahnke
Schiedsrichter: Rantala/Schrader
Zuschauer: keine
Tore: 1:0 (7:13) Flaake (Barta, Jensen/5-4), 1:1 (12:45) Verlic (Urbas, Jeglic/5-4), 2:1 (28:52) Eder (Alanov, Nowak), 2:2 (36:49) Friesen (Jeglic), 2:3 (38:25) McGinn (Uher, Friesen), 2:4 (40:55) McGinn (Verlic, Dietz/5-4), 2:5 (47:51) Jeglic (Verlic, Urbas)
Strafminuten: 16:16
Torschüsse: 37:25

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