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DEG holt in Bremerhaven die volle Punktzahl

Guter Start ins Wochenende für die Düsseldorfer EG. Bei Liga-Neuling Fischtown Pinguins in Bremerhaven feierten die Rot-Gelben einen 5:2 (2:1, 0:0, 3:1)-Erfolg – der zweite Sieg im vierten Spiel der Saison.

Der Empfang in der ausverkauften Eisarena Bremerhaven bot gewohnte Klänge. „Hoch im Norden“ schallte es aus den Lautsprechern – so wie in den vergangenen Jahren bei den Hamburg Freezers, wenn auch in einer anderen Version. Einige Altbekannte vermissten die Zuschauer allerdings auf dem Eis. Neben dem langzeitverletzten Tim Conboy fehlten Christof Kreutzer am Freitagabend auch Bernhard Ebner und Christoph Gawlik, der mit einem Muskelfaserriss drei bis vier Wochen ausfallen wird.

Die Übriggebliebenen machten ihre Sache zu Beginn gut. Keine fünf Minuten waren gespielt, da legte der von Henry Haase eingesetzte Chris Minard die Scheibe uneigennützig noch einmal nach hinten auf den besser postierten Marco Nowak. Und der Verteidiger verwandelte zum 1:0 ins Eck. Aber der Liga-Neuling trat keineswegs wie ein ebensolcher auf. Mutig spielten die kreativ benannten Fischtown Pinguins nach vorne und verlangten im Verlauf des ersten Abschnitts die ein oder andere starke Parade von Mathias Niederberger. Einmal musste sich die Nummer 35 der DEG dann auch geschlagen geben. Als viele noch ein Foul an Chris Minard vermuteten, nutzten die Nordlichter die kurzzeitige Verwirrung mit einem blitzsauberen Konter zum Ausgleich durch Brock Hooton. Langweilig wurde es nicht, Chancen auf beiden Seiten sorgten für Unterhaltung auf den Rängen. Einen Tick mehr bei den Gästefans, denn die durften noch ein zweites Mal jubeln. Norm Milley fälschte einen Schuss von Stephan Daschner unhaltbar zur 2:1-Führung nach dem ersten Drittel ab.

Das Tempo vor dem Tor hielt die Partie im Mitteldrittel nicht mehr ganz. Dafür wurde es umso hitziger. Lief Abschnitt Eins noch komplett ohne Strafen ab, hagelte es sie nun. Besonders in Minute 26: Cody Lampl mit einem unfairen Bandencheck gegen Marco Nowak, der benommen auf dem Eis liegen blieb. Eine Situation, in der sonst sofort Tim Conboy eingeschritten wäre – nun war es Henry Haase, der die verletzte Nummer Vier ersetzte und Lampl zur Rechenschaft zog. Die Folge: 2+10 Minuten für den DEG-Verteidiger, 5+Spieldauer für den Pinguin. Mit 2:1 ging es auch ins Schlussdrittel.

Da ging es dann ruckzuck. Maxi Kammerer setzte schön den freien Drayson Bowman ein. Und der US-Amerikaner mit seinem ersten Saisontreffer zum 3:1 – zweiter Vorlagengeber war Rob Collins. Doch wer hier schon die Vorentscheidung erwartete, wurde überrascht. Bremerhaven mit Underdog-Mentalität und dem 2:3 durch Steve Slaton – da waren noch mehr als 13 Minuten zu spielen. Aber zu einer Zitter-Schlussphase kam es nicht mehr. Marcel Brandt hatte mit einem strammen Schuss von der Blauen auf Vorlage von Drayson Bowman etwas dagegen und stellte auf 4:2. Daniel Weiß setzte aufs leere Netz zehn Sekunden vor Ende schließlich sogar noch einen drauf.

Weiter geht’s am Sonntag im heimischen ISS DOME. Dort empfangen die Rot-Gelben um 16.30 Uhr den Deutschen Meister EHC Red Bull München.

Strafen: Fischtown Pinguins 5+20 – Düsseldorfer EG 10+10

 

(TM/FF)

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