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DEG investiert zu wenig

2:3-Heimniederlage gegen Iserlohn

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Trainer Harold Kreis bemängelt den Aufwand seines Teams gegen unbequeme Roosters. Die Top-Reihe des Gegners hat zu viele Freiheiten und entscheidet ein Spiel, dass die Düsseldorfer nicht verlieren müssen.

Siege und Niederlagen wechselten sich für die Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga in den vergangenen Wochen regelmäßig ab. Am Donnerstagabend wollte die DEG dieser Serie trotzen und dem 5:2 über die Kölner Haie den zweiten Sieg hintereinander folgen lassen. Doch daraus wurde nichts. Zu viele vergebene Chancen und zehn defensiv fahrige Minuten führten zu einer 2:3 (0:0, 2:3, 0:0)-Heimniederlage gegen die Iserlohn Roosters.

Wir haben engagierte Iserlohner erwartet und das haben wir auch bekommen. Wir wollten auf die zweiten Scheiben gehen, waren aber nicht häufig genug für diese Gelegenheiten zur Stelle“, sagte Trainer Harold Kreis. „Heute war nicht unser bester Tag. Meines Erachtens haben wir einfach nicht genug getan. Man muss wissen, wer auf dem Eis ist. Und wenn ich Bailey, Whitney und Grenier sehe, dann muss ich ein bisschen anders spielen, als wenn andere Spieler des Gegners auf dem Eis stehen. Diese drei brauchen eben nicht viel Platz.“

Barta trifft zur Führung, dann dreht Iserlohn auf

Das Spiel erinnerte ein wenig an den Erstgebrauch einer Ketchupflasche: Erst kommt nichts, dann kommt alles. Iserlohn startete zwar besser und traf nach etwas mehr als einer gespielten Minute den Pfosten, danach aber übernahm die DEG die Kontrolle und präsentierte sich als das bessere Team. Etwas Zählbares wies der Zwischenstand zur ersten Drittelpause allerdings nicht aus.

Richtig rund ging es im zweiten Abschnitt. Nach sieben Spielen ohne Tor beendete Alexander Barta seine Wartezeit auf ein persönliches Erfolgserlebnis mit dem 1:0 in Düsseldorfer Überzahl (23.). Das war zugleich der Auftakt für die unterhaltsamste Phase der Partie. Dem Iserlohner Ausgleich durch Ryan O’Connor (25.) folgten weitere Roosters-Tore zum 2:1 und 3:1 für die Gäste, die wieder einmal unter Beweis stellten, wie viel mit wenigen Torschüssen und nur einer gefährlichen Angriffsreihe möglich ist. Casey Bailey (31.) und Alexandre Grenier (34.) nutzten unaufmerksame Momente der DEG eiskalt aus. Doch die DEG fand noch vor der dem Ende des zweiten Drittels eine Antwort. Maximilian Kammerer (36.) verkürzte im Anschluss an ein tolles Solo von Daniel Fischbuch auf 2:3.

Am Sonntag treffen sich beide Teams bereits wieder

Kreis‘ Mannschaft bestimmte im Schlussdrittel wieder das Geschehen. Doch entweder verhinderte Roosters-Goalie Andreas Jenike den Ausgleich oder die Offensivaktionen gerieten beim letzten Pass oder Abschluss zu genau. Kreis nahm Torhüter Hendrik Hane zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und 53 Sekunden vor dem Ende seine Auszeit. Aus dem Sechs-gegen-fünf wurde aufgrund einer weiteren Strafzeit gegen die Iserlohner in den letzten 29 Sekunden sogar ein Sechs-gegen-vier, doch auch das half der DEG nicht mehr.

Iserlohn wollte es heute mehr als wir“, sagte Stürmer Alexander Ehl. „Dann haben wir auch zu viele Strafzeiten genommen. In Iserlohn müssen wir konstant bleiben und dann wird es wieder besser.“ Nach der achten Saisonniederlage im 19. Spiel ist die DEG in der Tabelle der Nord-Gruppe mit 31 Punkten nur noch Vierter. Am Sonntag (17 Uhr) gibt es am Seilersee die Chance, um die entscheidenden Dinge wieder besser zu machen.

Statistik: Düsseldorfer EG – Iserlohn Roosters 2:3 (0:0, 2:3, 0:0)
DEG/Tor: Hane (Pantkowski); Abwehr: Ebner, Nowak – Jensen, Cumiskey – Geitner, Jahnke; Angriff: Ehl, Barta, Flaake – Kammerer, Olimb, Fischbuch – Karachun, Carey, Eder – Alanov, Svensson, From
Schiedsrichter: Rantala/Schadewaldt
Zuschauer: keine
Tore: 1:0 (22:26) Barta (Kammerer, Cumiskey/5-4), 1:1 (24:26) O’Connor (Whitney, Grenier). 1:2 (30:18) Bailey (Grenier, Whitney), 1:3 (33:31) Grenier (Whitney, Bailey), 2:3 (35:54) Kammerer (Fischbuch, Cumiskey)
Strafminuten: 8:14
Torschüsse: 33:21

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