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DEG kann sich in Nürnberg nicht belohnen

Die Düsseldorfer EG hat trotz starker Leistung bei den Thomas Sabo Ice Tigers das Nachsehen gehabt und mit 2:5 (1:1, 1:1, 0:3) verloren. Gegen den großen Favoriten boten die Rot-Gelben zwei Drittel lang eine Partie klar auf Augenhöhe, am Ende verließen die Hausherren aber als glückliche Sieger das Eis.

Umbaumaßnahmen gab es im Team schon vor dem ersten Bully. Tim Conboy war nach Sperre sowieso wieder dabei – auch Alex Preibisch rückte in den Spieltagskader. Dafür waren Alexander Barta, Manuel Strodel und Henry Haase nicht mit im Frankenland. Zwischen den Pfosten begann dieses Mal Felix Bick.

Die Ausgangsposition war denkbar ungünstig. Bei der DEG gab es zuletzt nur wenig zu feiern, die Ice Tigers holten hingegen mal eben neun Siege aus den vergangenen zehn Partien. Zuletzt der 2:1-Erfolg im Spitzenspiel über Meister und Tabellenführer EHC Red Bull München.

Von einem großen Unterschied zwischen beiden Teams war zunächst allerdings nichts zu bemerken. Das lag vor allen Dingen am mutigen Auftritt der Rot-Gelben. Zwar gab es hinten die ein oder andere heikle Situation zu überstehen, aber auch in der Offensive sorgten die Stürmer für Betrieb. Maxi Kammerer und Chris Minard hatten gute Chancen zur Führung. Das 1:0 erzielten aber die Hausherren. Brandon Yip saß grade mal sieben Sekunden draußen, da hatten die Ice Tigers die numerische Überlegenheit schon ausgenutzt. Nationalstürmer Yasin Ehliz mit dem ersten Treffer des Tages nach knapp elf Minuten. Aber es war kein Wirkungstreffer für Christof Kreutzers Team. Erst setzte Marco Nowak die Scheibe an die Latte, dann schloss Bernhard Ebner eine Drei gegen Eins Situation in Überzahl überlegt zum Ausgleich ab.

Und die Tore fielen auch im Mittelabschnitt weiter nur in Überzahl. Das machte die DEG den Hausherren zunächst leichter als nötig. Alexej Dmitriev saß ohnehin schon draußen, da gesellte sich nur 15 Sekunden später Daniel Weiß zu ihm. Über 100 Sekunden Fünf gegen Drei – diese Einladung ließen sich Franken nicht nehmen. Wieder war es Yasin Ehliz, der für die Ice Tigers traf. Ein Rückschlag, der schnell weggesteckt wurde. Denn dann waren die Gastgeber auf einmal in Unterzahl. Die Schläger wurden schon auf Eis und Bande geklatscht zum Zeichen des baldigen Ablaufs der Strafzeit, da kombinierten sich die in weiß spielenden Gäste richtig schön durch. Kurt Davis auf Maxi Kammerer, der wartet und am langen Pfosten Rob Collins sieht. Der Routinier wird es zwar alles andere als leicht gemacht, die Scheibe unter Kontrolle zu bringen, umso schöner ist dann aber der Abschluss – exakt eine Sekunde war da noch von der zweiminütigen Überzahl übrig. Kurz darauf sogar die Riesenchance zur Führung. Daniel Weiß hatte sich die Scheibe erkämpft und auf Norm Milley gelegt, der macht fast alles richtig, scheitert aber am glänzend reagierenden Andreas Jenike, der den Puck noch an die Latte lenken konnte. Kein Tor. Logisch – es saß ja auch kein Spieler auf der Strafbank.

Diesem bis dato ehernen Gesetz der Partie widersetzten sich die in schwarz spielenden Nürnberger dann jedoch. Die Strafe gegen Eddi Lewandowski war nämlich grade abgelaufen, als David Steckel auf 3:2 erhöhte. Der dritte Rückstand für die DEG und jetzt kam es noch dicker. Brandon Segal legte kurz darauf nach. Das fünfte Überzahltor des Tages. Zu diesem Zeitpunkt musste Christof Kreutzer schon auf Alex Preibisch und Stephan Daschner verzichten. Die beiden Düsseldorfer mussten angeschlagen in die Kabine, was das Ganze natürlich nicht leichter machte. So wurde es am Ende doch noch deutlich. Wieder mit einem Mann mehr auf dem Eis, legten Brandon Segal den 5:2-Endstand nach.

Der nächste dicke Brocken wartet schon auf die DEG. Am Sonntag steigt im ISS DOME um 14 Uhr das 214. Rheinische Derby gegen den alten Rivalen von der falschen Rheinseite. Deren aktuelle Bilanz: Neun Siege aus elf Partien.

Strafminuten: Nürnberg 10 – Düsseldorf 14

 

(TM/FF)

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