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DEG kassiert bittere Niederlage im Derby

Die Düsseldorfer EG hat am Sonntagnachmittag mit 2:4 (1:0; 1:1; 0:3) bei den Krefeld Pinguinen verloren. Gegen den Rivalen aus der Seidenstadt verpassten die Rot-Gelben eine frühe Entscheidung zu ihren Gunsten und mussten sich am Ende doch noch den Hausherren geschlagen geben.


Machacek kreist ins Glück

Mike Pellegrims hatte die gleichen 21 Mann für den Kader nominiert, die auch schon am Freitag einen Punkt aus Wolfsburg entführten. Eine Änderung hatte er dennoch parat: Zwischen den Pfosten stand zum ersten Mal Timo Herden anstatt Mathias Niederberger. Für den Neuzugang von den Starbulls Rosenheim war es das Debüt in der höchsten deutschen Spielklasse. Die Krefelder zeigten sich als gute Gastgeber und ließen Herden viel Zeit zur Eingewöhnung. Erst in Spielminute 13 musste der 22-Jährige erstmals eingreifen. Da führte die DEG bereits durch Spencer Machacek. Der am Sonntag bärenstarke Stürmer ließ die Pinguine-Abwehr wie Pinguine aussehen, umkurvte das Tor von Andrew Engelage und schob dann zur frühen Führung ein. Die hätten die Rot-Gelben bis zur Drittelpause auch gut und gerne noch ausbauen können, doch immer wieder Machacek, Boyce oder Barta (Pfosten) scheiterten knapp.

Kammerer eiskalt

Zu Beginn des Mittelabschnitts wollte die Uhr in der Seidenstadt nicht so wie sie sollte. Immer wieder sprang sie auf verschiedene Zeiten, nur ganz selten auf die avisierten 20 Minuten. Als dann die in Düsseldorf wohlbekannte 23 auf dem Würfel stand, sahen nicht wenige darin eine versteckte Hommage an DEG-Idol Daniel Kreutzer. Einer seiner Nachfolge sorgte dann für den nächsten Wechsel auf der Anzeigetafel. Maxi Kammerer fasste sich ein Herz, stürmte fast über das gesamte Spielfeld und blieb auch im Abschluss eiskalt. 2:0 – alles schien seinen verdienten Lauf zu nehmen. Doch weil zu wenige Chancen genutzt wurden, fanden die Krefelder zurück ins Spiel. Martin Schymainski nutzte einen Abpraller von der Bande zum etwas schmeichelhaften Anschlusstreffer für die Hausherren.

Krefeld dreht das Spiel

Und dieser Treffer gab den Gastgebern augenscheinlich Rückenwind. Nach der zweiten Pause stand Debütant Timo Herden mehr im Mittelpunkt als ihm lieb war. Nicht nur einmal zeigte er nun, warum die DEG ihn vor der Saison aus der Zweitklassigkeit nach Düsseldorf geholt hatte. Doch gegen Marcel Müllers Schuss war auch der ehemalige Rosenheimer machtlos. Die Pinguine waren auf einmal wieder voll im Spiel. Und es kam noch dicker. Statt der passenden Antwort durch die Gäste, legten die Krefelder nach. Zum zweiten Mal Schymainski – das Spiel war gedreht. 2:3 aus DEG-Sicht. Dem Team aus der Landeshauptstadt gelang nun kaum noch etwas. John Henrion hatte den Ausgleich noch einmal auf dem Schläger, aber als Mike Pellegrims letztlich alles auf eine Karte setzte und Timo Herden rausnahm, folgte die endgültige Entscheidung ins leere Netz, abermals durch Schymainski.

Weiter geht’s am kommenden Freitag. Dann endlich wieder mit einem Heimspiel. Um 19.30 Uhr empfangen wir den Deutschen Meister Red Bull München im ISS DOME.

 

(TM/FF)

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