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DEG kassiert erste Heimniederlage

Gute Leistung – fehlende Effizienz

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Beim 2:5 gegen die Adler Mannheim verkaufen sich die Düsseldorfer Eishockeyprofis abermals ordentlich, gehen aber zu fahrlässig mit ihren guten Chancen um und bleiben deshalb erstmals in dieser Saison im PSD BANK DOME ohne Punkte.

Es gibt so Tage im Sport, da sagt das Ergebnis nicht immer die ganze Wahrheit. Dieser Freitag ist aus Sicht der Düsseldorfer EG dazu zu zählen, denn drei Tore schlechter war der Klub aus der Deutschen Eishockey Liga beim 2:5 (1:1, 0:3, 0:1) gegen die Adler Mannheim keineswegs. Die größten Unterschiede waren die Chancenverwertung und das Bestrafen der gegnerischen Fehler. In beiden Disziplinen zeigte sich der Titelanwärter überlegen.

„Diese Spiele gegen Topvereine machen immer besonders Spaß“, sagte Cheftrainer Harold Kreis. „Im ersten Drittel haben wir vieles gut umgesetzt, danach haben die Adler physischer gespielt. Mindestens drei unserer Gegentreffer waren – wie man im Tennis so schön sagt – unforced errors. Bezüglich des Einsatzes kann ich der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen.“

Überlegene DEG im ersten Spielabschnitt

Zwei Siege in Folge, endlich mal wieder ein Heimspiel am Freitagabend und dazu ein attraktiver Gegner – die Atmosphäre im PSD BANK DOME konnte sich hören lassen. Und die Mannschaft machte dort weiter, wo sie gegen Berlin und Nürnberg aufgehört hatte. Aggressiv in der Defensive, konzentriert in der neutralen Zone und offensiv mit guten Kombinationen. Die 5524 Zuschauer sahen im ersten Drittel eine überlegene DEG.

Die Adler, die zwei Tage zuvor noch in Lausanne ein Champions-League-Spiel bestritten hatten, wirkten zu Beginn etwas behäbig. Trotzdem waren es die Spieler von Pavel Gross, die als erste ihre Arme jubelnd in die Luft hoben. Florian Elias (14.) nutzte den ersten echten Fehler der Düsseldorfer in der eigenen Zone zum 1:0 für den Meisterschaftsfavoriten. Nur 58 Sekunden später gab Carter Proft die Antwort für die DEG. Der Stürmer verwertete einen scharf gespielten Querpass von Daniel Fischbuch zum 1:1-Ausgleich.

Anerkennender Applaus nach der Schlusssirene

Auch im zweiten Abschnitt hielt die DEG gut mit, doch die Tore machten nun allesamt die Adler, die schlichtweg effizienter mit ihren hochkarätigen Möglichkeiten umgingen und insgesamt einen Gang hochschalteten. Für Ärger durfte auf Düsseldorfer Seite insbesondere die Entstehung einiger Gegentreffer sorgen. Den einen leitete ein Befreiungsschlag bei ablaufender Mannheimer Unterzahl ein, der andere fiel bei angezeigter Strafe gegen die Düsseldorfer, die in dieser Sequenz keinen Stock an den Puck bekamen, um für eine Unterbrechung zu sorgen.

In den letzten 20 Minuten trafen noch Matthias Plachta (48.) für die Mannheimer und der auffällige Brendan O’Donnell (54.) für die DEG. „Eine Mannschaft wie die Adler bestraft Fehler natürlich. Aber am Sonntag in Bietigheim können wir es schon wieder besser machen“, sagte Stürmer Alexander Ehl. Die Fans spendeten trotzdem schon vor und auch nach der Schlusssirene anerkennenden Applaus. Den hatten sich die Spieler in rot unabhängig vom Ergebnis auch redlich verdient.

Statistik: Düsseldorfer EG – Adler Mannheim 2:5 (1:1, 0:3, 1:1)
DEG/Tor: Pantkowski (Hane); Abwehr: Cumiskey, Zitterbart – Heinzinger, Nowak – Järvinen, Ebner – Trinkberger; Angriff: D’Amigo, Olson, Eder – O’Donnell, Barta, Ehl – Proft, MacAulay, Fischbuch – Postel, Svensson, Fischer
Schiedsrichter: Kopitz/MacFarlane
Zuschauer: 5524
Tore: 0:1 (13:01) Elias (Klos, Holzer), 1:1 (13:59) Proft (Fischbuch, Heinzinger), 1:2 (22:55) Rendulic (Elias, Klos), 1:3 (27:22) Desjardins (Szwarz). 1:4 (36:16) Desjardins, 1:5 (47:01) Plachta (Akdag, Wohlgemuth/5-4), 2:5 (53:57) O’Donnell
Strafminuten: 4:8
Torschüsse: 31:26

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