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DEG kassiert erste Niederlage

Defensiv stabiler, offensiv glücklos

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Bei den Grizzlys Wolfsburg präsentiert sich die Düsseldorfer EG ordentlich und über weite Strecken des dritten Saisonspiels ebenbürtig. Doch anders als zuletzt findet die Scheibe nicht den Weg ins gegnerische Tor.

Erfolg macht attraktiv. „Starker Start für die DEG“ schrieb etwa die Eishockey News in dieser Woche auf dem Titel ihrer aktuellen Ausgabe. Denn viele hatten dem Traditionsklub aus der Deutschen Eishockey Liga genau das im Vorfeld nicht zugetraut. Doch die Düsseldorfer EG überzeugte zum Auftakt mit zwei Erfolgen – und überraschte Teile weite Teile der Expertenwelt. Am Freitagabend erlebte die Mannschaft nun das erste Mal in der noch jungen Spielzeit, wie sich eine Niederlage anfühlt. Bei den Grizzlys Wolfsburg verlor die DEG mit 0:2 (0:0, 0:1, 0:1).

Nach dem perfekten Saisonstart mit sechs Punkten aus den Spielen in Krefeld und gegen Augsburg hatten die Verantwortlichen um Sportdirektor Niki Mondt trotzdem auch den Zeigefinger gehoben. In der Defensive sollte etwas konzentrierter zu Werke gegangen werden. Da kam es gerade recht, dass in Kyle Cumiskey einer der Top-Verteidiger des Kaders nach krankheitsbedingtem Fehlen ins Team zurückkehrte.

Doch ausgerechnet jenem Cumiskey unterlief in der 25. Spielminute ein grober, vermeidbarer und folgenschwerer Fehler in der eigenen Zone. Diesen nutzten die Grizzlys gnadenlos aus und gingen durch Darren Archibald in Führung. Da konnte auch der gute Hendrik Hane im Düsseldorfer Tor nichts ausrichten. Schlecht präsentierte sich die Mannschaft von Cheftrainer Harold Kreis aber weder vor noch nach dem Gegentreffer.

Frühes Gegentor im Schlussdrittel ist letztlich zu große Hypothek

Das Einzige, was im Vergleich zur Vorwoche in den ersten beiden Dritteln fehlte, war der eigene Treffer. Durch den zweiten der Wolfsburger nach 67 Sekunden im Schlussabschnitt durch Christopher DeSousa wurde die Aufgabe für die DEG noch einmal schwerer – und erwies sich als letztlich zu schwer, trotz einiger guter Möglichkeiten, gerade auch in der finalen Phase der Begegnung.

Kreis brachte in der Schlusssequenz einen sechsten Feldspieler und nahm Torhüter Hane vom Eis. Doch im Zweifel stand immer noch Grizzlys-Goalie Dustin Strahlmeier im Weg. „Wir haben heute gesehen, wie eine Mannschaft gegen uns spielen muss. Wolfsburg hat sehr physisch gespielt und viel Druck auf unsere Defensivzone ausgeübt. Da müssen wir künftig besser dagegenhalten und selbst physischer agieren“, sagte der Düsseldorfer Trainer.

Mit in den Mannschaftsbus durfte die DEG zumindest die Erkenntnis nehmen, gegen sichere Play-off-Teams wie Wolfsburg mithalten zu können. Als ein solches gelten auch die Schwenninger Wild Wings, die sich am Sonntag (16.30 Uhr) im PSD BANK DOME vorstellen. „Die zwei Wolfsburger Tore sind zu einfach passiert“, sagte Stürmer Daniel Fischbuch und blickte bereits nach vorne: „Schwenningen wird kein einfaches Spiel. Aber wir wollen am Sonntag den Vorteil des Heimspiels ausnutzen.“

Statistik: Grizzlys Wolfsburg – Düsseldorfer EG 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)
DEG/Tor: Hane (Pantkowski); Abwehr: Nowak, Heinzinger – Zitterbart, Cumiskey – Ebner, Trinkberger – Geitner; Angriff: Eder, Barta, Ehl – Fischbuch, Olson, D’Amigo – Fischer, MacAulay, Proft – Postel, Svensson, O’Donnell
Schiedsrichter: Hunnius/Kopitz
Zuschauer: 1233
Tore: 1:0 (24:12) Archibald (Reichel), 2:0 (41:07) DeSousa (Mingoia, Rech)
Strafminuten: 8:6
Torschüsse: 29:28

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