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DEG rupft Pinguine

Ungefährdeter 6:3-Erfolg in Krefeld

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Beim Sieg gegen den in allen Belangen klar unterlegenen und phasenweise überforderten KEV tragen sich sechs verschiedene Düsseldorfer als Torschützen auf den Spielberichtsbogen ein. Drei Treffer erzielt das Kreis-Team im Powerplay.

Acht der vergangenen neun Duelle zwischen der Düsseldorfer EG und den Krefeld Pinguinen in der Deutschen Eishockey Liga endeten mit nur einem Tor Differenz. Das bestätigt das, was die Spieler vor oder nach einer Partie immer wieder betonen: Es entscheiden Kleinigkeiten, ganz egal, wer der Gegner ist. Das Aufeinandertreffen am Mittwochabend in der Halle der Pinguine war keines dieser Spiele. Weil die DEG eben nicht nur jene Kleinigkeiten, sondern auch die elementaren Dinge des Sports besser machte, siegte sie klar mit 6:3 (3:0, 0:1, 3:2).

Im Großen und Ganzen war das ein gutes Spiel von uns. Im Vergleich zur Begegnung mit Bremerhaven konnten wir uns in allen Bereichen steigern, mit einem guten Überzahlspiel und insgesamt vielen Schüssen aufs Tor“, sagte Torhüter Mirko Pantkowski, der auch sein zweites Spiel der noch jungen Saison gewinnen konnte.

Aufmerksamer Beginn und effektiv im Überzahlspiel

Anders als in den Partien in Köln (5:4 nach Penaltyschießen) und gegen Bremerhaven (1:4) zeigte sich die Mannschaft von Cheftrainer Harold Kreis von Beginn an präsent. Aufmerksam statt schläfrig, effizient statt leichtfertig. Gleich mit dem ersten Überzahlspiel ging die DEG in Führung (8.). Daniel Fischbuch schoss Ken André Olimb an und von dessen Schlittschuh sprang der Puck ins KEV-Tor. Die Schiedsrichter überprüften die Szene im Videobeweis, erkannten aber keine Kickbewegung Olimbs, folglich zählte der Treffer.

Keine fünf Minuten (13.) später rissen die Düsseldorfer erneut die Arme nach oben. Auch das zweite Powerplay endete vorzeitig, da Jerome Flaake nach Vorarbeit von Marco Nowak im Slot abstaubte. Halfen die Pinguine zuvor mit genommenen Strafen bereits eifrig mit, so machten sie es der DEG beim dritten Mal noch einfacher. Nach einem Scheibenverlust hinter dem eigenen Tor brauchte es nur einen Pass von Mathias From auf Alexander Karachun und es stand 3:0.

Nach der ersten Aufbereitung der Spielfläche machten die Pinguine dann etwas besser mit und verschafften Pantkowski im Düsseldorfer Tor mehr Arbeit. Bis zur 30. Spielminute kontrollierte die DEG das Geschehen aber weiterhin problemlos. Etwas unglücklich kam der Anschlusstreffer (33.) der Gastgeber zustande. Zuerst traf Vorlagengeber Martin Schymainski den verteidigenden Patrick Buzas mit der Kufe im Gesicht, dann schob Alexander Blank den Puck an Pantkowski vorbei, der in dieser Szene keine freie Sicht hatte.

Barta und Ehl sorgen mit einem Doppelschlag für die Entscheidung

Ernste Zweifel am Sieg der Düsseldorfer kamen aber nicht mehr auf. Eine Sekunde nach Ablauf eines weiteren Überzahlspiels schraubte Kapitän Alexander Barta das Ergebnis auf 4:1 (43.) hoch, 38 Sekunden später durfte sich der 21-jährige Alexander Ehl über seinen ersten Treffer in einem DEL-Punktspiel und die DEG über die frühe Entscheidung freuen. Daran änderte auch der zweite Pinguine-Treffer durch Martins Karsums (46.) nichts mehr. Nicholas Jensen (53.) traf bei Fünf-gegen-Drei zum 6:2, Krefelds drittes Tor durch Brett Olson (59.) fiel in die Kategorie „Ergebniskosmetik“.

Wir hatten uns für heute vorgenommen, einfach zu spielen. Das ist uns gelungen. Wir konnten unsere Chancen nutzen. Die frühen Tore im Powerplay gebe uns dann noch einmal zusätzliches Selbstvertrauen“, sagte Alexander Ehl. „Über meinen ersten Treffer freue ich mich natürlich brutal.“

Statistik: Krefeld Pinguine – Düsseldorfer EG 3:6 (0:3, 1:0, 2:3)

DEG/Tor: Pantkowski (Hane); Abwehr: Ebner, Nowak – Jensen, Cumiskey – Zanetti, Johannesen – Eder; Angriff: Kammerer, Barta, Flaake – Alanov, Olimb, Fischbuch – Karachun, Carey, From – Jahnke, Buzas, Ehl
Schiedsrichter: Schukies/Rantala
Zuschauer: keine
Tore: 0:1 (7:44) Olimb (Fischbuch, Jensen/5-4), 0:2 (12:11) Flaake (Nowak, Barta/5-4), 0:3 (14:47) Karachun (From), 1:3 (32:22) Blank (Lessio, Schymainski), 1:4 (42:01) Barta (Nowak, Flaake), 1:5 (42:39) Ehl (Eder, Buzas), 2:5 (45:50) Karsums (Lessio/5-4), 2:6 (52:04) Jensen (Barta, Fischbuch/5-3), 3:6 (58:22) Olson (Karsums, L. Braun/5-4)
Strafminuten: 20 plus 10 Disziplinarstrafe (Valitov) / 12
Torschüsse: 36:38

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