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DEG verliert auch zweites Heimspiel

4:5 nach Verlängerung gegen Wolfsburg

Foto: Birgit Häfner

Sie ist erst wenige Wochen alt, die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Aber eins steht schon fest: Muss bei einem Spiel der Düsseldorfer EG ein Spieler auf die Strafbank, geht es rund. Bereits an den ersten drei Spieltagen hatte die DEG zwölf Überzahltore erlebt – sechs für sie, sechs gegen sie.

So ging das am Sonntag gegen die Grizzlys Wolfsburg weiter. Erneut fielen drei Tore bei numerischer Überlegenheit, weswegen es am Ende 4:5 nach Verlängerung (0:2, 2:1, 2:1, 0:1) aus Sicht der DEG stand, der Auftakt ins neue Jahr ist missglückt, weswegen die Mannschaft von Trainer Harold Kreis nun auf Rang sechs der Nordgruppe steht.

Was eben auch an der schwachen Quote im Penaltykilling liegt. Dort steht die DEG nun bei acht Gegentoren in vier Spielen – was Trainer Kreis weniger gefallen dürfte. Vor dem Spiel hatte der 61-Jährige noch gesagt: „Das beste Unterzahlspiel ist es, gar keine Strafzeiten zu bekommen, aber das ist ja nicht realistisch.“ Sein Team versuchte es dennoch, spielte diszipliniert und kassierte erst kurz vor Ende des zweite Drittels die erste Hinausstellung. Doch da war es gleich wieder geschehen, Wolfsburgs Philip Bruggisser traf per Schlagschuss in den Winkel.

Das war bereits das 3:2 für die Gäste, die furios ins neue Eishockey-Jahr gestartet waren. Nach 19 Sekunden führten sie durch Valentin Busch 1:0, und hätte DEG-Torwart Hendrik Hane einige Minuten später nicht einen Alleingang gestoppt, Busch hätte das 2:0 erzielt. Das übernahm kurz vor Drittelende dann Jordan Boucher. Was nicht ganz dem Spielverlauf entsprach, war der erste Abschnitt doch recht ausgeglichen, was Schüsse und Chancen anging, nur fehlte der DEG der letzte Zug zum Tor. Den gab es dann im zweiten Drittel zu sehen. Zwar war das teilweise immer noch zu ungenau, auch an Tempo fehlte es hin und wieder, aber nun wirkte die DEG gedanklich schneller und sorgte für mehr Verkehr vor dem Gästetor. Das Ergebnis: Zwei schnelle Tore.

Nowak und Karachun bringen DEG zurück ins Spiel

Erst schlenzte Verteidiger Marco Nowak einen Puck zum Anschlusstreffer ins Netz (23.), keine zwei Minuten später traf Alexander Karachun nach feinem Pass von Daniel Fischbuch zum Ausgleich. Was gleich doppelt bemerkenswert war: Erstens war es bereits der dritte Saisontreffer für den ehemaligen Wolfsburger, zweitens war der während des ersten Überzahlspiels der Düsseldorfer an diesem Nachmittag gefallen. Auch diese Serie hielt also.

Weil danach aber auch die Wolfsburger trafen, ging es mit einem 2:3-Rückstand ins letzte Drittel. Den glich Eugen Alanov artistisch aus, als er einen Schuss von Fischbuch aus der Luft abfälschte. Kurz drauf überstand die DEG sogar eine komplette Zwei-Minuten-Unterzahl ohne Gegentor. Das fiel dennoch, als Phil Hungerecker kurz vor Schluss einen Konter zum 3:4 abschloss. Das Spiel schien verloren, doch Daniel Fischbuch glich 22 Sekunden vor dem Ende aus. Also ging es in die Verlängerung. In der Festerling zum Sieg traf – natürlich in Überzahl.

Statistik: Düsseldorfer EG – Grizzlys Wolfsburg 4:5 n.V. (0:2, 2:1, 2:1, 0:1)
DEG/Tor: Hane (Pantkowski); Abwehr: Ebner, Nowak – Jensen, Cumiskey – Zanetti, Johannesen – Eder; Angriff: Kammerer, Barta, Flaake – Alanov, Olimb, Fischbuch – Karachun, Carey, From – Jahnke, Buzas, Ehl
Schiedsrichter: Rantala/Schukies
Zuschauer: keine
Tore: 0:1 (0:19) V. Busch (Festerling, Likens), 0:2 (16:45) Boucher (Görtz, Wurm), 1:2 (22:30) Nowak (Buzas), 2:2 (24:13) Karachun (Fischbuch, From/5-4), 2:3 (39:01) Bruggisser (Festerling, Görtz/5-4), 3:3 (49:41) Alanov (Fischbuch, Jensen), 3:4 (56:54) Hungerecker (Festerling, Busch), 4:4 (59:38) Fischbuch (Nowak/6-5), 4:5 (60:32) Festerling (Melchiori, Rech/4-3)
Strafminuten: 8:4
Torschüsse: 33:35

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