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DEG verpasst den „Turnaround“

2022 beginnt so, wie 2021 endete

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Trotz 47 Schüssen auf das gegnerische Tor kassieren die Düsseldorfer in der Deutschen Eishockey Liga die sechste Niederlage in Folge. Beim 1:3 in Schwenningen scheitert das Team zu gleichen Teilen an der schwachen Chancenverwertung sowie dem überragenden Joacim Eriksson im Kasten der Wild Wings.

Es war die beste Leistung seit Wochen, doch auch im sechsten Spiel in Folge fuhr die Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga als Verlierer vom Eis. Trotz deutlicher Überlegenheit ab der 21. Spielminute hieß es am Ende der Partie bei den Schwenninger Wild Wings 1:3 (0:2, 1:0, 0:1).

„Ich finde, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben. Leider haben wir unsere vielen Chancen nicht genutzt“, sagte Verteidiger Nicolas Geitner, dessen Team zunächst einmal auf Tabellenplatz zehn bleibt. „Wenn wir die Tore wieder machen, dann kehrt das Selbstvertrauen zurück. Dafür musst du eigentlich nichts Besonderes machen oder verändern, das ist dann einfach wie der berühmte Ketchup-Effekt.“

Victor Svensson erzielt den einzigen DEG-Treffer des Abends

Mit Marco Nowak, Tobi Eder und Daniel Fischbuch kehrten drei wichtige Spieler am Mittwochabend zurück, zudem stellte Trainer Harold Kreis – wie schon im Schlussdrittel in Bremerhaven – die Sturmreihen um. So sollte der erste Auftritt im neuen Kalenderjahr zu einem kleinen „Re-Start“ für die zuletzt fünf Mal in Folge sieglose Düsseldorfer EG werden. Doch das funktionierte nicht, der „Turnaround“ blieb zumindest mit Blick auf das nackte Resultat aus.

Foto: Birgit Häfner

In einem ausgeglichenen ersten Drittel nutzten die Wild Wings ihre Großchancen schlichtweg besser aus und gingen durch Tore der Spink-Zwillinge Tyson und Tylor mit 2:0 in Führung. Bis dahin war es kein schlechter Auftritt der DEG, doch die eigentlich dringend benötigte kleine Wettkampfpause von fünf vollen Tagen beeinflusste zunächst doch ein wenig den eigenen Rhythmus.

Abschnitt zwei gehörte dann aber fast komplett der DEG, die bei nur acht Versuchen des Gegners 26 Mal auf den Kasten von Schwenningens Goalie Joacim Eriksson schoss. Durch den achten Saisontreffer von Victor Svensson (33.) stand es vor Beginn des Schlussdrittels nur noch 1:2. In diesem blieben die Rot-Gelben die tonangebende Mannschaft, drängten den Gegner immer wieder in die Defensive und erspielten sich weitere hochkarätige Chancen.

Kreis‘ Team macht zu wenig aus seiner Überlegenheit

Der eine oder andere Abschluss blieb aber zu ungenau – und wenn die Scheiben so richtig gefährlich aufs Tor der Wild Wings flogen, dann griff Eriksson sicher zu oder wehrte den Puck so ab, dass die DEG fast nie einen Rebound bekam. Kurz vor dem Ende, als Hane längst zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis gefahren war, traf Schwenningen zum 3:1-Endstand ins leere Tor.

„Wir haben in Überzahl unsere Chancen nicht genutzt und dann verlierst du so ein Spiel“, sagte Rückkehrer Daniel Fischbuch. „Jetzt müssen wir weiter an uns glauben, damit wir diese Serie beenden. Dazu ist es wichtig, von Anfang an bereit zu sein.“ Genau das fehlte im Schwarzwald wieder einmal und soll am Freitag im PSD BANK DOME besser werden. Dann kommt aber niemand Geringeres als der amtierende Deutsche Meister Eisbären Berlin.

Statistik: Schwenninger Wild Wings – Düsseldorfer EG 3:1 (2:0, 0:1, 1:0)
DEG/Tor: Hane (Pantkowski); Abwehr: Heinzinger, Nowak – Cumiskey, Geitner – Järvinen, Ebner; Angriff: O’Donnell, Svensson, D’Amigo – Ehl, Barta, Eder – Proft, MacAulay, Fischbuch – Bittner, Olson, Mayenschein
Schiedsrichter: Kopitz/Wilk
Tore: 1:0 (6:25) Tyson Spink (Tylor Spink, Weber), 2:0 (18:16) Tylor Spink (Turnbull/5-4), 2:1 (32:36) Svensson (Nowak), 3:1 (59:56) Zaborsky (5-6)
Zuschauer: keine
Strafminuten: 6:4
Torschüsse: 29:47

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