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DEG verschläft den Start und verliert

2:3-Heimniederlage gegen Schwenningen

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Nach dem ersten Drittel liegt das Team von Trainer Harold Kreis bereits mit drei Toren zurück und kann diese Hypothek am Ende nicht mehr wettmachen. Im ersten Spiel nach der Länderspielpause fehlt es an Frische im Kopf und in den Beinen.

Mit Schwung wollte die Düsseldorfer EG aus der Deutschland-Cup-Pause in den nächsten Saisonabschnitt der Deutschen Eishockey Liga starten. Die Ausfallliste hatte sich gegenüber den beiden Niederlagen gegen Köln und in Bremerhaven vor der Pause ein wenig verkürzt, anlässlich des Schools Day mit zahlreichen Kindern im Publikum waren insgesamt 8237 Zuschauer im PSD BANK DOME und Kapitän Alexander Barta bestritt sein 900. DEL-Spiel.

Alles angerichtet also für einen schönen Eishockeyabend. Doch die Schwenninger Wild Wings versetzten der guten Stimmung gleich im ersten Spielabschnitt einen erheblichen Dämpfer. Die zu Beginn gehemmt wirkende DEG lag zur ersten Drittelpause bereits mit 0:3 zurück – weil sie sich zu viele Undiszipliniertheiten erlaubte und offensiv zu selten gefährlich wurde. Am Ende des Eishockeyabends stand ein enttäuschendes 2:3 (0:3, 1:0, 1:0).

„Defensiv waren wir anfangs nicht konsequent genug“, sagte Daniel Fischbuch. „Wir haben zu wenig Druck aufs Tor gemacht. Am Ende haben wir alles versucht, doch heute hat es dann einfach nicht mehr gereicht.“

Wild Wings machen weniger Fehler

Der schön herausgespielte Anschlusstreffer von Victor Svensson (40.), der nach sehenswertem Pass von Kyle Cumiskey und Solo von Brendan O’Donnell abstaubte, wurde nicht zur herbeigesehnten Initialzündung. Zu vieles im Spiel der DEG blieb ungenau. Nach den Corona-Ausfällen und der Länderspielpause mangelte es ein wenig an Frische in Kopf und Beinen. Auch die Schiedsrichter hatten nicht ihren besten Tag erwischt und ließen in Teilen eine klare Linie vermissen, durften am Ende aber nicht als Hauptverantwortliche für die Heimniederlage herangezogen werden.

In der phasenweise giftig geführten Begegnung mit einigen Handgreiflichkeiten präsentierten sich die aktuell von Ex-DEG-Trainer Christof Kreutzer betreuten Wild Wings keinesfalls als unantastbarer Gegner. Doch im Gegensatz zur DEG bewegte sich die Fehlerquote bei Schwenningen vor allem in den ersten zwei Abschnitten noch auf einem erträglichen Niveau. Max Görtz avancierte mit zwei Treffern zum Matchwinner, der langjährige Düsseldorfer Ken André Olimb verbuchte bei seiner Rückkehr zwei Assists.

Fischbuchs Treffer in der Schlussphase ist zu wenig

Das Bemühen war der DEG, bei der neben dem langzeitverletzten Mike Fischer auch Bernhard Ebner und Jerry D’Amigo erneut fehlten, in keiner Phase des Spiels abzusprechen. Daniel Fischbuch weckte den Dome mit seinem Tor zum 2:3 in der 57. Minute noch einmal auf. Trainer Harold Kreis nahm Torhüter Hendrik Hane vom Eis und die Düsseldorfer setzten sich noch einmal in der Zone der Wild Wings fest. Der Ausgleich aber gelang nicht mehr.

„Im ersten Drittel haben wir überhaupt nicht gut gespielt. Danach hatten wir einen weiten Weg“, sagte Kreis. „Mit dem 1:3 haben wir uns ins Spiel zurück gearbeitet. Im Schlussdrittel fehlte uns auch ein Quäntchen Glück. Schwenningen hat über 60 Minuten mehr getan.“

Statistik: Düsseldorfer EG – Schwenninger Wild Wings 2:3 (0:3, 1:0, 1:0)
DEG/Tor: Hane (Pantkowski); Abwehr: Heinzinger, Nowak – Cumiskey, Geitner – Järvinen, Zitterbart – Trinkberger; Angriff: O’Donnell, Barta, Ehl – Proft, MacAulay, Fischbuch – Schiemenz, Olson, Eder – Postel, Svensson
Schiedsrichter: Bruggeman/Hunnius
Zuschauer: 8237
Tore: 0:1 (10:06) Görtz (Olimb, Weber), 0:2 (15:37) Tylor Spink (Tyson Spink, Turnbull), 0:3 (19:06) Görtz (Burström, Olimb/5-4), 1:3 (39:21) Svensson (O’Donnell, Cumiskey), 2:3 (56:43) Fischbuch (Svensson, Nowak)
Strafminuten: 12 plus 10 Minuten Disziplinarstrafe (Proft) – 10
Torschüsse: 34:33

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