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DEG verteilt Adventsgeschenke

Unnötige Heimniederlage gegen Augsburg

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

In einem über weite Strecken unterdurchschnittlichen Eishockeyspiel gehen die Düsseldorfer zu Beginn des Schlussabschnitts mit 3:2 in Führung, machen dann aber dieselben Fehler wie im ersten Teil der Partie und verlieren am Ende mit 3:4 gegen die zuvor neun Mal auswärts erfolglosen Panther.

Viel fehlte nicht und zum ersten Mal in der laufenden Saison hätte die Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga drei Siege in Folge eingefahren. Doch ein paar großzügige Adventsgeschenke in Richtung der Augsburger Panther am Tag der zweiten Kerze verhinderten eben das. So stand es nach 60 meist niveauarmen Minuten 3:4 (0:2, 2:0, 1:2) aus Sicht der DEG, die wieder einmal einen Rückstand drehte und doch auch wieder einmal ein oder zwei Fehler zu viel in ihrem Spiel hatte.

Mit Rückkehrer Bernhard Ebner sind es erneut nur fünf spielfähige Verteidiger

Harold Kreis und sein Assistent Thomas Dolak sind in diesen Tagen und Wochen zunehmend als Meister der Umstellung sowie der Improvisation gefordert. Kaum kommt einer der Verletzten oder Kranken zurück, da fällt mindestens ein Anderer schon wieder aus. Ein Beispiel: Am Sonntag gab Verteidiger Bernhard Ebner nach fast sieben Wochen Pause sein Comeback. Dafür fehlte der DEG in der Defensive neben Nicolas Geitner und Luca Zitterbart nun auch noch der angeschlagene Kyle Cumiskey.

So standen nur vier Abwehrspieler mit zuletzt regelmäßigen Einsätzen zur Verfügung – und eben Ebner. Doch an diesem Umstand lag es nicht, dass sich die DEG gegen das schlechteste Auswärtsteam der DEL über lange Zeit wieder einmal enorm schwer tat. Wie so oft zuletzt schoss der Gegner das erste Tor und einmal mehr gerieten die Düsseldorfer gar mit 0:2 in Rückstand.

Warum das in dieser Saison in unschöner Regelmäßigkeit passiert, hat noch niemand entschlüsseln können. Genauso sicher ist aber immer wieder auch, dass die DEG sich davon nicht aus der Ruhe bringen lässt und weiter an sich und ihre Möglichkeiten glaubt. Gegen Augsburg brauchte es aber eine große Portion Geduld und einen enormen Glauben, denn bis fast zur Hälfte des Spiels tat sich das Kreis-Team unglaublich schwer.

Saisontore elf und zwölf von Brendan O’Donnell genügen nicht

Ein abgefälschter Schuss von Verteidiger Joonas Järvinen brachte die bis zur 30. Minute oft ideenlosen Rot-Gelben wieder zurück. Auch der Ausgleich durch den elften Saisontreffer von Brendan O’Donnell (38.) hatte sich in seiner Entstehung nicht gerade angedeutet. Den 5000 Anhängern im PSD BANK DOME, der aufgrund der neuen Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen aktuell nicht weiter ausgelastet werden darf, war dies aber herzlich egal.

Ihr Team war nun wieder im Spiel, mit 2:2 ging es ins Schlussdrittel. Und in dem schlug die DEG zur Abwechslung mal früh zu. Einmal mehr war es O’Donnell (41.), der nach Zuspiel von Tobi Eder zum zwölften Mal in dieser Saison traf. Der Kanadier, bisher mit Abstand bester Torschütze im Team und insgesamt mit 23 Scorerpunkten in ebenso vielen Partien, dürfte für Sportdirektor Niki Mondt über den Sommer hinaus kaum zu halten sein.

Bis dahin werden sie sich bei der DEG aber weiter an O’Donnell und seinen Toren erfreuen. Die beiden vom Sonntagnachmittag genügten am Ende aber nicht, um den Sieg gegen die Panther einzutüten. „Wir haben hier ganz klar drei Punkte liegenlassen. „Das ist so ärgerlich“, sagte Verteidiger Marco Nowak. Schon am Dienstag geht es für die DEG nach Iserlohn, am Freitag zu den Adlern Mannheim. Für die dünne Personaldecke in der Defensive wird dann allenfalls Kyle Cumiskey zurückerwartet.

Statistik: Düsseldorfer EG – Augsburger Panther 3:4 (0:2, 2:0, 1:2)
DEG/Tor: Hane (Pantkowski); Abwehr: Heinzinger, Nowak – Trinkberger, Järvinen – Ebner; Angriff: Proft, MacAulay, Fischbuch – O’Donnell, Barta, Ehl – Bittner, Svensson, D’Amigo – Schiemenz, Postel, Eder
Schiedsrichter: Bruggeman/Kohlmüller
Zuschauer: 5000
Tore: 0:1 (4:29) Campbell (Puempel, Graham/5-4), 0:2 (17:05) Eisenmenger, 1:2 (29:56) Järvinen (Barta), 2:2 (37:32) O’Donnell (D’Amigo, Järvinen), 3:2 (40:37) O’Donnell (Eder), 3:3 (50:34) Clarke (Campbell. Payerl), 3:4 (53:29) Saponari (Nehring)
Strafminuten: 6:6
Torschüsse: 26:29

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