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Der DYC startet am Freitag in seine vierte Saison in der Deutschen Segel-Bundesliga

Die Umgewöhnung fällt der Bundesligacrew des Düsseldorfer Yachtclubs (DYC) nicht schwer. Traditionell wurde die Saison der ersten Deutschen Segel-Bundesliga (DSBL) auf dem Starnberger See eröffnet, diesmal aber geht es auf dem Chiemsee vor Prien los. Die erste Meisterschaftsregatta 2017 (28. bis 30. April) ist aber kein absolutes Segel-Neuland, denn der größte bajuwarische See gehört seit Jahren zum normalen bundesdeutschen Regattaprogramm. „Wir kennen das Segelrevier gut. Dort haben wir schon so einige Regatten gesegelt“, meint der Sportliche Leiter des DYC Jan-Philipp Hofmann. Die Erinnerung an die Verhältnisse vor Prien frischten die Düsseldorfer letztes Wochenende auf. „Wir waren im Trainingslager und haben zusammen mit den Erstligisten aus München und Prien richtig Gas gegeben“, so Hofmann. „Wir sind auch schon am Mittwoch vor dem DSBL-Wochenende wieder dort und nehmen das Vortraining wahr. Ich denke, wir sind sehr gut vorbereitet und aufgestellt. Wir wollen und können in Prien unter die Top-acht der Liga segeln.“

Das sollen neben Hofmann, Matthias Weidenbach, Jan-Hendrik Lenz und DYC-Neuzugang Felix Brockerhoff bewerkstelligen. Brockerhoff ist neu im 15-köpfigen DYC-Ligakader, aber bei weitem kein Unbekannter. Der vom Duisburger Yacht-Club kommende Vorschoter war bspw. zusammen mit Hofmann Junioren-Weltmeister und Deutscher Meister im 505er. Auf dem Bundesligaboot J70 holten Hofmann/Brockerhoff auch schon den prestigeträchtigen Titel Meister der Meister. „Felix ist bootserfahren, aber noch nicht erstligaerfahren“, meint Hofmann. „Für den Duisburger Yacht-Club war Felix aber bereits in der zweiten Liga aktiv.“

Den ersten Leistungstest hat die komplette DYC-Chiemseecrew des einzigen Segel-Erstligisten aus NRW bereits erfolgreich hinter sich gebracht. Bei einer J70-Regatta Mitte März in Hamburg, bei der auch so einige Erst- und Zweitligisten dabei waren, segelten Hofmann und Crew auf Rang drei. Da machte sich das Wintertraining in Monnickendam (Niederlande) und die Trainingslager zur direkten Saisonvorbereitung in Hamburg und Flensburg positiv bemerkbar. „Wir haben einen hohen Aufwand betrieben, aber das mussten wir auch, weil das Niveau der Liga noch mal stärker geworden ist.“, erklärt der Sportliche Leiter.

Die Düsseldorfer wollen in Prien am Chiemsee die Basis legen, um ihr Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen. Dafür müssen sie am Saisonende mindestens Platz 14 der 18 Erstligisten belegen. Die DSBL hat nämlich zur Saison 2017 die Auf- und Abstiegsregelung geändert. Jetzt gibt es vier direkte Absteiger. In den Jahren zuvor mussten drei Vereine den Gang in die Zweitklassigkeit antreten, während drei weitere eine Bewährungschance in der Relegation gegen die drei Zweitligisten auf den Plätzen vier bis sechs erhielten. „Ein sicherer Absteiger mehr, das macht die Sache nicht leichter. Aber wir möchten zur letzten Liga-Regatta nach Berlin am 2. November ganz entspannt fahren können, weil wir dann mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben“, sagt Hofmann.

Der „Spielplan“ der ersten Deutschen Segel-Bundesliga in 2017:
28. bis 30. April – Prien am Chiemsee
25. bis 27. Mai – Lindau (Bodensee)
17. bis 19. Juni – Kiel (Ostsee)
21. bis 23. Juli – Travemünde (Ostsee)
18. bis 20. August – Glücksburg (Ostsee)
2. bis 4. November – Berlin (Wannsee)

(JB)

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