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Der König der Tiere empfing den König der Lüfte

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… und wie das denn nun mal so ist, wenn sich 2 Herrscher treffen, gehts auch darum, sein Gebiet abzustecken. Hieß für die DEG, den Platz 6 fest im Blick zu behalten und für die Adler, vorne dran zu bleiben an den ersten 3 Plätzen.
Hervorragende Vorraussetzungen für ein spannendes Spiel.

Die DEG mit einem schönen Sieg zum Jahreswechsel gegen Wolfsburg und bei den Haien volle Punkte geangelt.
Apropos Haie, da lieferten die Mannheimer am 30.12. eine fulminante Aufholjagd ab und spielten Freitag gegen Iserlohn 2:0.
Beide Teams mit gehörig Rückenwind trotz Verletztenmisere.
Erfreulich, dass Oberrang Mitte offen war, das lag sicher auch daran, dass die Kurpfalz ausflog und mit gut 600 Fans anrückte, dem Feiertag 6. Januar sei Dank.

Zu Beginn des 1. Drittels gleich einmal kaum Unterbrechungen, es flutschte auf dem Eis. Schnelle Pässe, direkte Spielzüge hüben wie drüben. Gut anzusehen.

Zwei gerecht verteilte Strafen nach 5 Minuten unterbrach dann das fröhliche Treiben etwas, auch eine kurze 3:4 Unterzahl der Rot-Gelben unbeschadet und robust durchgestanden.
Leider verflachte das Spiel zum Ende etwas oder anders ausgedrückt, die Teams neutralisierten sich und erst der Köln-Schreck Kammerer ließ es klingeln. 3 Minuten vor der Sirene zum 1:0 im ersten Drittel, durchaus ansehnlich und aufgrund der konsequenten Defensive so in Ordnung.

Das Mitteldrittel sah dann gleich erstmal Vollgas in Blau-Weiss-Rot, jäh unterbrochen durch Reparaturarbeiten an der Bande. Danach übernahm das Heimteam mehr Initiative und es wurde wieder sehr ausgeglichen. Viel Druck der Kreis-Truppe, dazu Goalie Niederberger erneut stark und ein sicherer Rückhalt. Mannheim fand kein Rezept gegen die DEG, das war wenig meisterlich der Gross-Schützlinge.
Der Defender Björn Krupp leistete sich gegen Luke Adam eine 5+ Spieldauerstrafe nach Check gegen Kopf und Nacken – gute Besserung Luke von hier aus – und Top Gelegenheit nachzulegen für Düsseldorf, 3 Minuten vor der Sirene. Und dann nach 2 Strafen gegen Düsseldorf urplötzlich Rendulic in Überzahl zum Ausgleich. Die 5 Minuten Überzahl verpuffte. 1:1 im zweiten Drittel.

Was war denn das? Kollektiver Tiefschlaf der DEG und innerhalb von 14 Sekunden nach Anbully 1:3, erst Katic und dann Rendulic, kalte Dusche sagt man dazu, eiskalte Dusche. Schnörkelloses Hockey des amtierenden Meisters.
Luke Adam konnte übrigens wieder mitmachen, Gottseidank.
Aber alle Achtung vor der Moral des Heimteams, sie gaben keinen Zentimeter Eis verloren und stemmten sich gegen die Niederlage.
9100 Zuschauer sahen in den letzten Minuten einen zähen Kampf beider Mannschaften und es keimte Hoffnung auf, als David Wolf in die Kühlbox musste, 5 Minuten vor dem Ende.
Es blieb aber beim 2 Tore Rückstand. Selbst als Coach Kreis Niederberger auf die Bank beorderte – zugunsten des 6 Feldspielers – keine Ergebnisverbesserung und Mannheim schaukelte den Sieg nach Hause.
Trotzdem, es hat Spaß gemacht und man sieht sich wieder.

Euer Heiko Sauer

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