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Der megacoole Sommer der Sarah Schulz

Beachvolleyball-Talent spielt ab sofort für die DJK Tusa 06

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Erst erreichte die 20-Jährige an der Seite von Melanie Gernert das Finale der Beach Liga, dann qualifizierte sie sich mit Svenja Müller für die DM in Timmendorfer Strand.

Mit Melanie Gernert spielte sie sich im Juli bis ins Finale der Beach Liga vor, mit Svenja Müller löste sie Anfang August auf der „Road to Timmendorf“ die Fahrkarte zu den Deutschen Meisterschaften. Da kommt es nicht ganz unerwartet, wenn Sarah Schulz die vergangenen Wochen als „mega cool“ beschreibt. Seit kurzem startet sie unter der Flagge der Sportstadt Düsseldorf an und gehört ab sofort auch zum Beachvolleyball-Kreis bei der DJK Tusa 06. „Ich bin froh ein Teil dieses Teams zu sein“, sagt die 20-Jährige.

Lange Zeit spielte Schulz an der Seite von Julika Hoffmann, nun hat sie sich wieder mit der ebenfalls für die Tusa aufschlagenden Svenja Müller zusammengetan. Vor zwei Jahren flogen beide zuletzt Seite an Seite durch die Sandplätze, ganz fremd ist sich das Team daher also nicht. „Wir haben früher schon auf Jugend-Turnieren zusammen gespielt und sind gemeinsam Vierte bei der U 21-Weltmeisterschaft geworden. Es war also nicht schwer, sich auf dem Platz wieder zusammen zu finden. Wir verstehen uns gut. Und dass wir uns direkt für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert haben, ist natürlich absolut toll.“

Beim Saisonhöhepunkt Anfang September an der Ostsee gilt für Sarah Schulz genau dasselbe, was bereits den ganzen Beachvolleyball-Sommer über im Vordergrund stand: Sich weiterentwickeln, Erfahrungen sammeln, einfach alles mitnehmen, was möglich ist. „Das möchte ich in jedem Spiel und in jedem Turnier“, sagt die Deutsche U 18-Meisterin von 2016. „Die Beach Liga war schon extrem cool für mich. Zusammen mit und gegen solch erfahrene Spielerinnen antreten zu können, hilft mir weiter zu kommen. Insgesamt hatte dieses Turnier eine besondere Atmosphäre. Die Organisation und die Durchführung passte einfach. Und abends haben war dann immer noch Zeit für das eine oder andere TikTok-Video“, erzählt Schulz mit einem Lachen.

Über die Familie fand das in Nürnberg geborene Beachvolleyball-Talent in der Jugend zu seiner Sportart. In der Halle spielte sie beim Regionalligisten TGM Mainz-Gonsenheim. Vor allem durch ihre Mutter, die früher selbst aktive Volleyballerin war, fand Sarah Schulz den Einstieg in den Sport. „Wir waren bei Beach-Camps und Bundespokalen. Da wurde ich dann gesichtet und habe mich schließlich für diese Sportart entschieden“, sagt sie. Und wie so viele träumt sie von großen Zielen wie der Olympia-Teilnahme und Weltmeisterschaften.

Das haben die Älteren wie Kira Walkenhorst oder Karla Borger bereits erlebt. Doch wie ist der Umgang mit der Generation der erfahrenen und bereits auf der Profi-Tour hochdekorierten Spielerinnen? „Das Verständnis ist gut. Natürlich hast du als junge Spielerin vor Kira Walkenhorst oder Laura Ludwig erst einmal noch viel Respekt. Aber sie sind alle lieb und lässig im Umgang mit uns. Das gilt auch für Karla Borger, die mit Svenja die Beach Liga gewonnen hat. Oder für Melanie, mit der ich gegen die beiden im Finale stand.“

Dass sie dieses gemeinsam mit Svenja Müller auch in Timmendorfer Strand erreichen wird, ist unwahrscheinlich. Trotzdem möchte das junge Düsseldorfer Duo dort natürlich für die eine oder andere Überraschung sorgen. Und weiter dazulernen.

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