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Der Sportactionbus und das Tischtennis-Mobil sorgten für viel Bewegung an der Flüchtlingsunterkunft an der Blanckertszstraße

Gemeinsame Integrationsarbeit

Auf der ganzen Welt sind Kinder gleich. Sie sind neugierig, saugen Informationen auf wie ein trockener Schwamm, sie sind unvoreingenommen, gehen offen mit ungewohnten Situationen um, haben einen großen Bewegungsdrang und wollen spielen, spielen, spielen. Beste Voraussetzungen also für das Team des Sportactionbusses (SAB) den Kindern aus den Flüchtlingsunterkünften an der Blanckertz- und Lacombletstraße viele glückliche Stunden zu bescheren. „Es ist aber ein offenes Angebot. Alle Kinder und Jugendliche, alle jungen Erwachsenen, egal welcher Nationalität können bei unseren Nachmittagsangeboten mitmachen“, erläutert SAB-Teamleiter und Diplom-Sportlehrer Artur Zielinski. „Über Bewegung, Spiel und Sport kommen Menschen über jede Sprach- und Kulturbarriere hinweg problemlos in Kontakt. Und durch den direkten Kontakt lassen sich gegenseitige Vorurteile, Ängste auch Missverständnisse abbauen.“

Zweimal pro Woche ist der SAB an der Blanckertzstraße. Jedes Mal bringt er andere Angebote mit. Mal wird eine Streethockey-Anlage und ein Duo-Tramp (Bungee-Trampolin mit Sprüngen von acht Metern Höhe) aufgebaut und viele Spielgeräte wie Pedalos, Badmintonschläger, Skate- oder Waveboards ausgegeben. Ein anderes Mal stehen eine Hüpfburg, das Klettermobil und Fußballtore zur Verfügung. Zuletzt verwandelte zusätzlich das Tischtennis-Mobil von Borussia Düsseldorf die Grünfläche an der Flüchtlingsunterkunft in ein komplettes Sportfest. „Wir sind mit unserem Inklusions- und Integrationsprojekt ‚Bunt Gehts Rund‘ unterwegs, um Flüchtlinge, Migranten, Senioren, Kranke und Menschen mit Behinderung zu unterstützen und für die nachhaltige Integration benachteiligter Menschen in den Sport und die Gesellschaft sorgen“, erläutert Borussia-Manager Andreas Preuß. „Gemeinsame Aktionen mit dem Sportactionbus sollten auch in Zukunft geplant werden.“

Auch erwachsene Flüchtlinge sind sportlich. Volle Konzentration beim Tischtennis

 

Durch gleichberechtigtes Spiel und gleichberechtigten Sport und damit ist die Gleichberechtigung zwischen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten gemeint, werden auch Werte vermittelt (u.a. regelkonformes, faires und soziales Verhalten). „Wir können auch Ängste der Flüchtlinge abbauen und bei ihnen neues Selbstvertrauen aufbauen. Oder Mädchen, denen es vielleicht in ihren Heimatstaaten verboten war, Sport zu treiben, neue Möglichkeiten und Chancen aufzeigen“, meint Zielinski.

 

Flüchtlinge (vorne), Artur Zielinski (Stadtsportbund, hinten, 2.v.l.), Peter Schwabe, Günter Karen-Jungen, Dr. Maria Icking, Wieland Speer (v.l.n.r.). (Foto: Borussia Düsseldorf)
Artur Zielinski (Stadtsportbund, hinten, 2.v.l.), Peter Schwabe, Günter Karen-Jungen, Dr. Maria Icking, Wieland Speer (v.l.n.r.)

An allen Spiel- und Sportangeboten war immer viel Bewegung. Die Kids wollten alles mal ausprobieren. Die Jungs waren etwas forscher, als sie die Kletterwand wie „Spiderman“ persönlich erklimmen wollten. Die Mädchen waren etwas vorsichtiger, kamen aber häufiger oben an als die Jungs. Da waren alle Kinder, egal ob Deutsche oder Ausländer, gleich. Das stellten auch die stv. Bezirksbürgermeisterin Dr. Maria Icking, Düsseldorfs Bürgermeister Günther Karen-Jungen und SSB-Präsident Peter Schwabe fest, Sie besuchten das kleine Sportfest vor der Flüchtlingsunterkunft an der Blanckertzstraße.

Da kann Spiderman noch was Lernen.

(TH)

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