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Derbysieger zum Dritten

DEG bezwingt Haie erneut

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Die Mannschaft von Trainer Harold Kreis ist beim 2:1 klar besser und gewinnt das letzte Hauptrundenduell mit dem ewigen Rivalen aus Köln absolut verdient. Stephen MacAulay und Paul Bittner erzielen die Treffer für den Tabellenneunten, der sich mit diesem Spiel bereits in die Olympia-Pause verabschiedet.

Drei von vier Derbys in dieser Saison gewonnen und vor der mehrwöchigen Pause den neunten Tabellenplatz gefestigt – für die Düsseldorfer EG verlief der Sonntagnachmittag ideal. Mit dem 2:1 (0:0, 2:1, 0:0) im 235. Duell mit den Kölner Haien punktete die DEG in der Deutschen Eishockey Liga zum sechsten Mal in Folge.

„Das war ein wichtiger Sieg für uns. Diese Derbys haben immer eine besondere Bedeutung. Daher sind wir happy, dass wir das heute für uns entscheiden konnten“, sagte Stephen MacAulay. „Jetzt ist eine längere Pause und wir können noch einmal etwas regenerieren.“

Kölner Goalie rastet nach 1:1-Ausgleichstreffer aus

Von Beginn an bestimmte die DEG das Spiel, drückte die nach acht Niederlagen in Folge nicht unbedingt übermäßig selbstbewussten Haie sogar bei Fünf-gegen-fünf tief in die eigene Defensivzone. Trotz einer Vielzahl guter Möglichkeiten stand es aber lange 0:0. Das lag zum einen an Kölns Torhüter Justin Pogge und zum anderen am besten Freund eines Goalies – dem Pfosten.

Fast 33 Minuten blieb es beim torlosen Derby, dann begünstigte ein Wechselfehler der Düsseldorfer das 0:1. Marcel Müller und Quinton Howden fuhren plötzlich alleine auf DEG-Schlussmann Mirko Pantkowski zu und Müller traf zur schmeichelhaften Führung der Kölner. Die hatte aber nicht lange Bestand. Weil die Haie wie so oft in dieser Saison zu undiszipliniert auftraten, zahlreiche Strafzeiten nahmen und die DEG mal wieder ein Überzahltor erzielte.

Über Brendan O’Donnell landete der Puck bei Alexander Barta und der Kapitän bediente Stephen MacAulay (36.) zum 1:1 bei Fünf-gegen-drei auf dem Eis. Unmittelbar danach rastete Pogge aus: Kölns Torhüter zertrümmerte zunächst seinen Schläger, fuhr dann mit mehreren Metern Anlauf auf Carter Proft zu und streckte den Düsseldorfer Angreifer mit einem Check in den Rücken nieder. Dass Pogge nur eine Strafzeit für zwei grob unsportliche Aktionen kassierte, war nicht die erste seltsame Entscheidung der schwachen Schiedsrichter.

Foto: Birgit Häfner

DEG verabschiedet sich bereits in die Olympia-Pause

Nachdem sich alle wieder einigermaßen beruhigt, sortiert und die Eismeister die Spielfläche von diversen Holzsplittern gesäubert hatten, legte die DEG nach. Paul Bittner (39.) fälschte in einem weiteren Überzahlspiel einen Schuss von Marco Nowak zum 2:1 ins Haie-Tor ab – die Führung war aufgrund der Spielanteile und diverser Großchancen absolut verdient.

Im Schlussabschnitt versäumte die DEG die Entscheidung. Die Haie wiederum blieben deshalb im Spiel, nahmen in der Schlussphase den Torhüter heraus und drückten noch einmal mit allen Mitteln auf den Ausgleich. Doch die Düsseldorfer verteidigten ihren Vorsprung erfolgreich.

Für die DEG war das Derby bereits die letzte Partie vor der langen Olympia-Pause. Weil die Bietigheim Steelers in Quarantäne sind, fällt das für den kommenden Freitag angesetzte Auswärtsspiel aus. Um Punkte geht es dann erst wieder am 23. Februar, wenn der EHC München in den PSD BANK DOME kommt. „Es ist fast ein bisschen schade, dass wir jetzt in die Pause gehen. Von mir aus können wir auch weiterspielen“, sagte Nicolas Geitner. „Aber ich schaue Marco Nowak in den kommenden Wochen auch gerne vom Fernseher aus bei den Olympischen Spielen zu“, ergänzte der Verteidiger mit einem Lachen.

Statistik: Düsseldorfer EG – Kölner Haie 2:1 (0:0, 2:1, 0:0)
DEG/Tor: Pantkowski (Hane); Abwehr: Järvinen, Ebner – Heinzinger, Nowak – Cumiskey, Geitner; Angriff: Proft, MacAulay, D’Amigo – Eder, Barta, Ehl – O’Donnell, Svensson, Fischbuch – Bittner, Olson, Schiemenz – Mayenschein
Schiedsrichter: Iwert/Rantala
Tore: 0:1 (32:51) Ma. Müller (Howden, Pogge), 1:1 (35:35) MacAulay (Barta, O‘Donnell/5-3), 2:1 (38:41) Bittner (Nowak, D’Amigo/5-4)
Zuschauer: keine
Strafminuten: 4:14
Torschüsse: 34:21

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