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DHC: Damen-Weste blütenweiß – Herren verlieren Derby

Saison geht nur für den Hockey-Feldmeister weiter

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Die Vorrunde ist beendet, und die Damen des Düsseldorfer Hockey Clubs haben noch mal die Zähne gezeigt. In den zwei Spielen des Wochenendes erzielte der aktuelle Feld-Meister gegen Blau Weiß Köln und Bonn insgesamt 25 Tore. Die Herren sichern durch das 9:5 gegen Köln endgültig den Klassenerhalt in der Halle, unterliegen aber zu ihrem Saisonabschluss mit 6:7 im Derby gegen Schwarz Weiß Neuss.

DHC-Damen: Für Nico Sussenburger kommt jetzt eine komplett neue Saisonphase. Am übernächsten Wochenende steht das Viertelfinale und damit die K.o.-Runde an. „Natürlich wird jetzt der Druck größer“, erklärt der Trainer der DHC-Damen. „Wir haben aber so viel Qualität, dass wir gegen die Zehlendorfer Wespen gewinnen und das Final Four erreichen können.“ Am Wochenende wurde BW Köln 12:3 bezwungen, und der Bonner HC sogar mit 13:1.

Mit Blick auf die anderen Gruppen sieht der DHC-Trainer den Club an der Alster als stärksten Konkurrenten, wobei man auch das Team aus Harvesterhude nicht unterschätzen sollte. Und auch Liga-Konkurrent RW Köln ist nicht vorzeitig abzuschreiben. Doch das Ganze werde unkalkulierbar, wenn Corona weiter zuschlägt. „Wir sind froh, dass unsere Torfrau Nathalie Kubalsky an diesem Mittwoch wieder ins Training nach ihrer Quarantäne zurückkehren kann“, sagte der DHC-Trainer.

Sara Strauss trifft auch in der Halle zuverlässig für den DHC. Foto: Kenny Beele

Sussenburger legt für seine Spielerinnen die Hand ins Feuer, dass alle sehr diszipliniert sind. Im Verein wird mit vielen Tests das Risiko so klein gehalten, und die Impfquote liegt beim Team und Staff ohnehin bei 100 Prozent. Die Ambitionen sind groß, gerne würde sich der aktuelle Feldmeister auch in der Halle durchsetzen. Die Qualität im Team ist vorhanden, eher muss der Trainer darauf schauen, wen er „leider“ in der Endphase der Saison dank der großen Leistungsdichte ind er Mannschaft dann zuhause lassen muss.

DHC-Herren: Konstanz ist für die Herren des DHC in dieser Saison eher ein Fremdwort. Immerhin konnte mit dem 9:5 gegen den Bonner HC der Klassenerhalt endgültig in trockene Tücher gepackt werden. Aber zur Pause sahen die Gäste aus Düsseldorf in der Domstadt mit einem 4:0-Vorsprung und einem guten Auftritt als der sichere Sieger aus. Zwischenzeitlich wäre dann aber ein 5:6 möglich gewesen, erklärt Nico Sussenburger, der an der Seite von Mark Spieker auch die Herren vom Seestern trainiert.

„Mich stört einfach, dass die Mannschaft kein durchgehendes Grundniveau an den Tag legt“, erklärt der Trainer. Ihm fehle die Wettkampfstabilität. Und das wurde im zweiten Spiel des Wochenendes noch deutlicher. „Ich habe mich maßlos geärgert, weil man nach einem 3:1-Vorsprung das Spiel in der Hand hatte und der Gegner unbedingt gewinnen musste, um den Abstieg zu vermeiden.“ Clever spielen und sauber verteidigen, hätte in den Augen von Nico Sussenburger gereicht, obwohl ihm bewusst war, dass die Luft bereits raus war.

Nicht immer waren die Angriffe der DHC-Herren erfolgreich. Foto: Kenny Beele

Dabei hatte Dominic Giskes vor dem Spiel noch gesagt: „Ein solches Derby darf man zuhause nicht verlieren.“ Doch es reichte nicht, weil man weder die Zeit runterspielte noch die Ungeduld des Gegners nutzen konnte. „Mich ärgert auch, dass wir mit der 6:7-Niederlage gegen Neuss auch noch in den Abstiegskampf eingegriffen haben“, sagte Sussenburger. „Ich wollte nicht, dass dieses Spiel einen faden Beigeschmack erhält.“ So bleiben nun beide Lokalrivalen in der Liga, was für den DHC in der ersten Phase der Saison auch nicht als selbstverständlich erschien.

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