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DHC ein Topfavorit – auch in der Halle

Damen-Team geht voller Vorfreude in die Hallensaison

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Traditionsgemäß hat das Damen-Team des Düsseldorfer Hockey-Clubs große Lust auf die kurze Hallen-Saison und gleichzeitig auch hohe Ziele. Der ehemalige Deutsche Hallenmeister zählt in diesem Jahr wieder zu den Topfavoriten auf den Titel. Kleinere Brötchen müssen hingegen die Herren vom Seestern backen, die sich aber auch die eine oder andere Überraschung bis zum 9. Januar vorgenommen haben, wenn dann die Vorrunde der Spielzeit unter dem Hallendach bereits abgeschlossen ist. Ähnlich ambitioniert sind auch die Herren des DSD in der 2. Bundesliga, wo man vielleicht sogar um den Aufstieg mitspielen könnte.

DHC-Damen: Wenn Nico Sussenburger am Samstag um 14 Uhr sein Team in der DHC-Halle am Seestern auf den Platz schickt, werden einige Leistungsträger des Feldteams fehlen. Abwehrchefin Annika Sprink fällt wegen einer Fußverletzung aus, weil sie im Training umgeknickt ist. Clara

Auf die gute Arbeit der Torhüterinnen kommt es an. Foto: Kenny Beele

Ycart Canal weilt noch in ihrer spanischen Heimat und Lisa Nolte, Sophia Schwabe, Lilly Stoffelsma sowie Sara Strauss, also fast die ganze Offensivabteilung des Vorrunden-Ersten in der Feldhockey-Bundesliga, spielt bei der U21-WM noch bis Mitte Dezember in Südafrika. Ob die vier Youngster dann noch für den Rest der Hallensaison einsteigen, ist noch fraglich. 

Der Trainer ist trotzdem überzeugt, sich auch bis dahin auf ein gutes Team verlassen zu können. „Ich freue mich auf die Spiele, auf die vielen Zuschauer ganz eng am Spielfeld und die coole Atmosphäre“, sagt Sussenburger, der den Club an der Alster und den Mannheimer HC mit zu den Topfavoriten in dieser Saison zählt. Auch Erzkonkurrent RW Köln sollte nicht unterschätzt werden. „Grundsätzlich wollen wir alle 13 Spiele bis zum Titel gewinnen“, sagt der DHC-Trainer. „Aber zunächst ist in der Westgruppe mit sechs Mannschaften eine Platzierung besser als Rang drei nötig, um das Viertelfinale zu erreichen.“

Los geht es mit einem Spiel gegen Außenseiter Crefelder HTC an diesem Samstag, einen Tag später, um 12 Uhr, sollte es dann gegen Mülheim schon etwas schwieriger werden. Uhlenhorst, der DHC und RW Köln sind wohl die Teams, die um die ersten beiden Plätze streiten werden.

Taktisch weiß Sussenburger noch nicht genau, wie sein Team spielen wird. „Lulu“ Steindor konnte bewegt werden, für den Hallenzauber wieder ins Trikot der DHC-Damen zu schlüpfen. Neben der erfahrenen Spielerin sollen auch, vor allem in der Frühphase der Saison, einige jüngere Spielerinnen ihre Chance erhalten, um an das Spitzen-Niveau herangeführt zu werden. Im vorletzten Jahr agierte der DHC mit zwei Fünfer-Blöcken und unterschiedlichen Spielauffassungen. Mal sehen, wie der DHC das Unternehmen in der Halle in dieser Saison angeht.

DHC-Herren: Die Favoritenrollen bei den Herren in den vier Gruppen der Hallenhockey-Bundesliga dürften auch klar verteilt sein. Die Herren des Düsseldorfer Hockey Clubs werden in diesem Zusammenhang allerdings nicht erwähnt. Am Samstag um 16 Uhr startet das Team gegen den Tabellenführer der 2. Bundesliga auf dem Feld, den Crefelder HTC. „Wir erwarten ein enges Spiel“, erklärt der Hockey-Obmann des DHC bei den Herren, Frank Hartkopf. Am Sonntag dürfte es auch für die Gastgeber in Düsseldorf gegen Uhlenhorst Mülheim, einen der Titelfavoriten, deutlich schwieriger werden.

Christian von Ehren gibt eine Ecke herein. Foto: Kenny Beele

„Es wird eine enge Kiste, wobei wir uns darauf konzentrieren müssen, Platz 3 bis 5 zu in der Sechsergruppe zu belegen, um nicht abzusteigen“, erklärt Hartkopf, der neben Mülheim noch RW Köln für stark genug hält, um in den Zweikampf um Platz eins eingreifen zu können. Blau Weiß Köln und Neuss sind außer Krefeld die Gegner, die es zu schlagen gilt, um das Ziel in dieser sehr kurzen Saison mit acht Spielen bis Weihnachten und zwei weiteren Partien bis zum 9. Januar, zu erreichen.

„Wir wollen versuchen, uns möglichst schnell von Platz sechs weit genug abzusetzen, um die Liga sicher zu halten“, sagt Hartkopf. Der DHC muss allerdings auf Julius Hayner und Dominic Giskes zunächst verzichten. Beide sind mit der U21-Nationalmannschaft in Indien unterwegs, wo Routinier Giskes als Co-Trainer das Team unterstützt.

DSD-Herren: Etwas andere Vorzeichen gelten für die Herren-Mannschaft des DSD in der 2. Hallenhockey-Bundesliga. „Wir konnten uns in der Kürze der Zeit zwar nicht so intensiv vorbereiten, aber es ist für uns schon eine ernste Angelgeheit, und wir wollen so gut wie möglich abschneiden“, erklärt Tobias Bergmann die Ambitionen des Deutschen Sportklubs Düsseldorf. Nachdem es eine physisch und psychisch anstrengende Vorrunde auf dem Feld gab, war die Vorbereitung kurz, aber intensiv. 

„Wir haben Platz eins bis drei als Saisonziel ausgegeben, da drei Zweitligisten und drei Regionalligisten auf dem Feld nun in unserer Gruppe West der 2. Hallen-Bundesliga vertreten sind“, sagt der DSD-Trainer. „Wir wollen uns schon von den Regionalligisten abheben.“ Wer dann von den drei Zweitligisten am besten in den „Hallenflow“ kommt, wie es der DSD-Trainer ausdrückt, wird am Ende dann vorne sein und aufsteigen.

Tobias Bergmann geht mit zehn Feldspielern und einem Torhüter die erste Partie in Essen an. Foto: Kenny Beele

Der DSD startet in Essen, bei einem Aufsteiger, der der stärkste der drei Underdogs ein sollte. Respekt hat Bergmann vor dem topmotivierten Gegner, der in eigener Halle von der Atmosphäre profitieren wird. „Wir müssen da voll gegenhalten, haben aber die individuell besseren Spieler im Team. Es wird darauf ankommen, ob wir den Kampf auch annehmen“, sagt Bergmann, der betont, dass vor allem seine junge Garde noch gar keine Hallenrunde wegen des Ausfalls der Saison im vergangenen Jahr gespielt hat. Grundsätzlich steht der gesamte Feldkader zur Verfügung, obwohl einige Spieler durch Erkältungen nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte sind.

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