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Die 3. Generation hat geschnuppert

Familie Baldus beim RC Germania

Foto: RCGD/Maren Derlien

Generation 1: Es begann im Jahr 1960. Michael „Big“ Baldus kam zum Ruderclub Germania Düsseldorf. Es folgte wenige Jahre später seine Frau Christine, später die Söhne Christian und Oliver in zweiter Generation. 2020 schnupperte beim Sommercamp im August mit Max nun die dritte Generation am Rudersport.

„Big“ Baldus kam 1960 mit 15 Jahren vom Mainzer Ruderverein zum RCGD, machte Leistungssport unter Trainer Dr. Theo Cohnen. Im Achter blieb er nicht lange, fuhr schließlich Einer. „Ich wurde strafversetzt“, so sah es der Junior. „Ich hatte ein Boot, das aus drei Teilen zusammengebaut wurde“, so Big, der seinen Namen vom Trainer bekam. Es war in Münster auf dem Aasee: „Ping sagte die Zielglocke und Big war im Ziel.“ Big gewann viel, obwohl der Gegner schon mal mit einem neuen Boot an den Start kam. Bald lernte er seine heutige Frau Christine kennen. Ihre Schulfreundin Christa Lange war im Club, so kam die Verbindung zustande.

Foto: privat

1970 heirateten Big und Christine und bekamen bald die Söhne Christian und Oliver. „Weil wir Männer viel Zeit am Club verbrachten, fand Christine auch den Weg dorthin. Es waren mehrere Mütter hier“, so Big Baldus. Sie lebte den Breitensport mit Wanderfahrten auf Mosel oder Weser. Später entdeckten die Söhne das Rudern ebenfalls für sich. Für Oliver reichte es sogar im Leichtgewichtsdoppelvierer für eine Bronzemedaille bei den Deutschen Jugendmeisterschaften. Christian wurde Trainingsleiter, brachte unter anderem dem heutigen U15-Trainer Jan Milles das Rudern bei. Oliver war bei der Clubzeitung aktiv. Vater Baldus hatte gute Kontakte, damit die Zeitung finanziert werden konnte. Alle waren viel im Einsatz für den Verein. Bis heute sind alle, bis auf Oliver, aktiv. Ob im Boot oder auf dem Ergometer.

Ein schönes Zusammenkommen aller drei Generationen mit Big, Christine, Christian und Max gab es vor wenigen Wochen beim abschließenden Grillen im Sommercamp. Max Baldus, Christians zwölfjähriger Sohn, der 2017 sogar schon einmal ein Boot taufte, machte beim Camp mit und hatte viel Freude. „Das war cool! Es hat viel Spaß gebracht“, sagte Max mit strahlenden Augen. Mit zwölf Jahren ist er im optimalen Alter für den Start ins Rudern, aber auch andere Sportarten interessieren ihn. Auch seinen Bruder Philipp, der mit neun Jahren beim Judo ist. Ob der Weg einmal ebenso wie bei den vorigen beiden Generationen zum Rudern führt, bleibt abzuwarten. Eine schöne Geschichte ist es so schon allemal.

(MD)

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