Der Schreck sitzt zumindest mir noch schwer in der Wäsche nach dem Gerumpel letzten Sonntag in Münster. Das 92:66 war so ein wenig wie das Gemurkse vergangene Saison, als man nach einem guten Start, auf dem Fluß der Enttäuschung im Boot ganz weit vorne saß, es schwer gruselig bergab ging.
Andererseits ist das letztjährige Team nicht das diesjährige.
War man in der vorherigen Spielzeit zwar individuell stark besetzt, mental jedoch dermaßen wacklig, dass das Boot kaum mehr auf Kurs gehalten werden konnte, so ist das eben auch Vergangenheit, denn die Mannschaft jetzt ist ein anderes Kaliber, ein völlig anderes.
Klar mopst das jeden einzelnen Spieler, aber meiner Einschätzung nach – da nehme ich einfach mal die Spiele in Stahnsdorf und gegen Bochum danach als Maßstab – lassen sich die Jungs so einen bösen Ausrutscher nicht gefallen und wollen „Satisfaktion“, nur ohne studentischen Säbel oder die Pistole der Offiziere.
Sowas wird auf dem Court ausgetragen und die Waffe ist der Ball, das rote Teil mit den Nylonfäden.
Als Team – da zahle ich sehr gerne was ins Phrasenschwein – gewinnt und verliert man zusammen, im Teamsport einzelne herauszupicken und verantwortlich zu machen ist und war schon immer ein „no go“. Was ich schreiben will, es wird definitiv eine gemeinsame Reaktion kommen und auf die Itzehoe „Eagles“ wartet am Samstag den 28.11. um 19 Uhr ein gänzlich anderes Giants Team, als die die in Münster einen bitterbösen Nachmittag erwischten.
Ich rechne absolut damit, dass den Nordlichtern respektive ihrem Logo – dem König der Lüfte – die Federn gerupft werden, eben genau weil es nicht sein kann, dass zwei Spiele hintereinander so ein mittelschweres Fiasko stattfinden wird.
Selbstverständlich kann der gemeine Fan das Duell im Comenius wieder im Stream beobachten.
Ich bin definitiv dabei.
Euer Heiko Sauer
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