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Die Michael-Eubank-Show

Panther gewinnen bei den Longhorns

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Der Spielmacher aus den USA wirft beim 45:29-Erfolg sechs Touchdown-Pässe. Bis zum Beginn des Schlussviertels präsentiert sich auch die Defense der Düsseldorfer ordentlich. Am Ende ist es ein zähes Derby mit zwei schweren Verletzungen auf Seiten der Langenfelder.

Drei Wochen lagen zwischen dem letzten Heimspiel in der German Football League 2 gegen die Assindia Cardinals und dem Auswärtsspiel bei den Langenfeld Longhorns. Und offenbar haben die Düsseldorf Panther diese Pause bestens genutzt, denn der Football-Zweitligist zeigte beim 45:29 (7:0, 20:7, 7:0, 11:22) die offensiv beste Leistung im bisherigen Saisonverlauf.

Das war ein richtig gutes Spiel von uns. Wir hatten einen sehr guten Plan. Ich hätte meine beiden Interceptions zwar gerne vermieden, aber manchmal willst du als Quarterback einfach zu viel. Trotzdem sind wir absolut zufrieden“, sagte Spielmacher Michael Eubank nach dem vierten Sieg im fünften Spiel. Durch diesen stehen die Panther in der Tabelle der Gruppe Nord1 weiterhin ganz oben.

James Okike fängt drei Touchdown-Pässe

Eubnak zeigte seinen bislang besten Auftritt im Trikot der Panther. Dem Quarterback gelangen hinter einer sehr stabilen Offensive Line stolze sechs Touchdown-Pässe. „Die Longhorns machen viel Druck, spielen mit ihren Defensive Backs gerne Mann gegen Mann“, hatte Cheftrainer Douglas Fryer im Vorfeld erklärt. Und genau da setzte die Offensive der Raubkatzen immer wieder an.

Quarterback Eubank warf gegen die Passverteidiger der Langenfelder ein ums andere Mal präzise Pässe und wurde in den meisten Fällen für das genommene Risiko belohnt. Weil die Longhorns die Düsseldorfer Passempfänger in der Regel nicht doppelten, konnten James Okike und Co. in diesen Situation regelmäßig großen Raumgewinn erzielen.

Nach dem ersten Touchdown durch Okike im ersten Viertel begann der zweite Abschnitt mit einer Interception für die Langenfelder. Es war der erste von nur zwei größeren Fehlern von Eubank, der wenig später mit einem langen Pass Silvan Barelds bediente – 14:0. Auf die ersten Punkte der bisher äußerst offensivstarken Longhorns antwortete der Panther-Quarterback mit einem Screen Pass, also einem kurz hinter die Defense Line geworfenen Ball, den Barelds zu seinem zweiten Touchdown bis in die Endzone trug.

Foto: Kenny Beele

Longhorns verkürzen im Schlussviertel, Panther antworten prompt

Unmittelbar zuvor hatte es auf Seiten der Longhorns eine schwere Verletzung gegeben, in deren Folge die Mannschaft um Spielmacher Michel Fritsche etwas unsortiert und angeschlagen wirkte. Robby Kendall fing einen Pass von Fritsche ab und Eubanks vierter Touchdown-Pass, dieses Mal wieder auf Okike, bedeutete wenig später den 27:7-Halbzeitstand.

Spätestens mit dem dritten Score von Okike im dritten Quarter schien die Partie entschieden. Die Düsseldorfer führten mit 34:7, doch sieben Minuten vor dem Ende stand es plötzlich nur noch 34:21. Zwei Langenfelder Touchdowns, einer davon infolge der zweiten geworfenen Interception von Eubank, machten das eigentlich schon entschiedene Spiel wieder spannend. Allerdings nur für wenige Momente. Direkt nach dem Score der Langenfelder legte Eubank nach. Sein kurzer Pass wurde von Alexandre Baré gefangen und der hatte nach einem Richtungswechsel nur noch grünes Gras vor sich und passierte mühelos die Goal Line.

Der sechste Touchdown-Pass des Quarterbacks war allerdings noch nicht der Schlusspunkt, weil auch Langenfeld gegen die im letzten Spielabschnitt arg nachlässige Panther-Verteidigung ein weiteres Mal punkten konnte. Am Ende wurde es ein etwas zähes Spiel mit enorm vielen Unterbrechungen, zudem gab es eine zweite lange Pause aufgrund einer Verletzung bei den Longhorns. Den finalen Score des Nachmittags erzielte dann Dean Severin per Field Goal zum 45:29-Endstand für die Panther, die als verdienter Sieger vom Platz gingen. Am kommenden Samstag treffen sich beide Teams bereits wieder, dann aber in Düsseldorf.

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