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Dienstagsfragen: „Der Bus wurde zum Partybus“

v.l.: Klaus Näckel und Uwe Close

Die C-Jugend-Handballer des ART hatten allen Grund zum Feiern. Durch ein 29:28 im Final-Rückspiel bei der JSG HLZ Ahlen sicherte sich das Team den Westdeutschen Titel. Das Hinspiel hatte die Mannschaft der Trainer Klaus Näckel und Uwe Close bereits mit 32:27 für sich entschieden. Zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren ging die Westdeutsche Meisterschaft damit an die C-Jugend des ART. Uwe Close (54) stellte sich den Dienstagsfragen der Sportstadt Düsseldorf.

Uwe, wie haben die Jungs und Ihr Trainer denn gefeiert?

Intensiv. (lacht) Das Feiern fing schon mit Abpfiff an – direkt auf der Spielfläche. Es gab Freudentänze gemeinsam mit den Eltern. Dazu haben wir noch jede Menge Selfies gemacht. Die Rückfahrt im Bus war auch ein großer Spaß. Der Bus wurde zum Partybus, es wurde viel getanzt. Später sind wir im Vereinshaus „Unger“ gewesen. Da haben wir ausgiebig bis tief in die Nacht gefeiert. Diese Woche steht noch ein Mannschaftsabend mit Eltern und Spielern an, das ist dann der offizielle Abschluss dieser Saison für uns. Ein Teil der Mannschaft ist schließlich am Wochenende im B-Jugendbereich bereits wieder im Einsatz. Dann steht die Kreisqualifikation für die neue Saison in der Oberliga an.

Es waren zwei enge Finalspiele gegen Ahlen. Was hat den Ausschlag für den ART gegeben?

Das ist eine gute Frage, denn Ahlen hat ein ganz hervorragendes Team gehabt. Die Jungs waren toll ausgebildet. Ich bin der Überzeugung, dass wir einfach in der Breite besser aufgestellt waren. Wir hatten mehr Handlungsoptionen, waren dadurch taktisch variabel. Das war aber ein dünner Grad, das zeigt sich auch an den Ergebnissen. Hin- und Rückspiel waren Partien auf Augenhöhe. Fest steht auch: Beide Finalspiele waren Werbung für den deutschen Handballsport in dieser Altersklasse.

Der ART feiert den dritten Westdeutschen Titel in vier Jahren in der C-Jugend. Was sagt das aus?

In erster Linie, dass unser Konzept in sich stimmig ist. Wir erfinden das Rad nicht neu, aber wir haben in dieser Altersstufe offensichtlich ein Konzept, das zum Erfolg führt. Anders als einige große Vereine fördern wir bereits ab dem D-Jugendbereich intensiv. Wir sind nicht mit Reichtümern gesegnet, haben ein enges Budget. Aber wir kümmern uns stark um unsere Jungs, die häufig seit ihrer Kindheit bei uns spielen. Das dokumentiert sich auch dadurch, dass in der ersten und zweiten Bundesliga mittlerweile fast ein dutzend Spieler aktiv ist, die in Düsseldorf ausgebildet worden sind. Uns hilft besonders die Nähe zur Leichtathletik-Abteilung im Verein. Trainer bringen sich sportartenübergreifend ein und das bringt uns weit nach vorne.

Vielen Dank für das Gespräch.

Info: Videos von den Feiern der C-Jugend vom ART gibt’s hier zu sehen:
https://www.facebook.com/art.handball/videos/1131195690245236/
https://www.facebook.com/art.handball/videos/1131417656889706/

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