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Djamila Böhm fehlen nur noch neun Hundertstel an der EM-Norm

(Foto: ART Düsseldorf Leichtathletik)

 56,59 Sekunden beim überraschenden Sieg in Oordegem

Djamila Böhm, Mitglied des Stockheim Team Düsseldorfs und 23-jährige EM-Aspirantin im 400-Meter-Hürdenlauf kam bei ihrem überraschenden Sieg in Oordegem (Belgien) der Norm (56,50 Sekunden) für die Europameisterschaften in Berlin im August bis auf neun Hundertstel-Sekunden nahe. Sie lief in 56,59 Sekunden schon wieder deutsche Jahresbestzeit.

„Ich wollte meine Bestzeit angreifen, das ist mir gelungen und darüber freue ich mich sehr,“ strahlte Djamila nach ihrem großen Erfolg, der in dieser Weise nicht zu erwarten war. Denn sie war nur die Nummer acht der Meldeliste im Wettbewerb gegen einen Teil der besten Europäerinnen gewesen. Und so wurde sie dem (langsameren) B-Lauf zugeteilt, hatte da aber die für sie günstige vierte Bahn und unterbot um zwei Hundertstel-Sekunden die von der Britin Jess Turner vorgelegten 56,62 Sekunden aus dem A-Lauf. Nach dem dritten der sechs Läufe stand schon fest, dass Djamila Böhm gewonnen hatte. „Das macht mich richtig stolz,“ ließ sie ihr Umfeld wissen.

Ihr Trainer Sven Timmermann (ART Düsseldorf) war mit dem Geschehen nicht so ganz zufrieden. „Sie kam nur in den B-Lauf, im A-Lauf wäre es für Djamila besser gewesen“ ärgerte er sich ein wenig über die Bahnverteilung, „aber alles andere war schon in Ordnung. In 14 Tagen läuft sie in Genf“, kündigt Sven Timmerman an.

(BF)

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