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Djamila Böhm ohne EM-Norm Vizemeisterin – Jessie Maduka holt sich mit Bronze das EM-Ticket

(Foto: B. Franke)

Wenn sich am Montag das Nominierungs-Komitee des Deutschen Leichtathletik Verbandes (DLV) für die Leichtathletik-Europameisterschaften vom 7. bis 12. August in Berlin zusammensetzt, wird es auch den Namen der 22-jährigen Jessie Maduka (ART) beim Dreisprung der Frauen als dritte deutsche Springerin auf die Liste setzen.

Dagegen wird Djamila Böhm vermutlich auf der Nominierungsliste fehlen. Sie konnte gestern in 57,06 Sekunden ihren DM-Titel nicht verteidigen, wurde Zweite hinter Christine Salterberg (Köln, 56,97 Sekunden). Ob man beim DLV eine Auge bei Djamila zudrückt, weil ihr nur 0,04 Sekunden an der deutschen Norm (56,50 Sekunden) fehlen?

Jessie Maduka sicherte sich bei den Deutschen Meisterschaften am Samstag Nachmittag im Regen von Nürnberg mit der Weite von 13,74 Meter die erhoffte Bronze-Medaille. Die beiden vor ihr bei der DM liegenden Neele Eckhardt (Göttingen, 14,25 m) und Kristin Gierisch (Chemnitz, 14,15 m) standen schon seit dem 3. Juli auf der EM-Nominierungsliste. Jessie musste am Samstag unbedingt Rang drei belegen, nachdem ihr die Norm für die EM (13,90 m) am vergangenen Sonntag in London mit 13,95 Meter gelungen war. Seit Samstag hat sie alle Bedingungen des Deutschen Leichtathletik Verbandes für einen Start bei der EM in der übernächsten Woche in Berlin erfüllt.

Ihr Trainer beim ART, Ralf Jaros, fasste das Nürnberger Geschehen lobend zusammen: „Jessie hat sich bei den Regenspielen von Nürnberg behauptet und für diese Verhältnisse ein Top-Ergebnis erzielt.“

Die vergangenen vier Jahre hatte Jessie Maduka an der Universität von Kalifornien in Los Angeles (UCLA) mit einem Stipendium Psychologie studiert und mit dem Bachelor abgeschlossen.

Bis auf knapp vier Sekunden kam im 5000-Meter-Lauf die in Dallas/Texas studierende (Master) Svenja Ojstersek an ihre Bestzeit (16:44) aus dem April in den USA heran und belegte in 16:48,65 Minuten den 12. Platz. Katrin Missing schaffte beim Speerwerfen Rang zehn mit der Weite von 46,30 Metern. Maximilian Thorwirth (SFD 75) wurde in 3:54,91 Min. Siebter im 1500-Meter-Lauf der Männer .

(BF)

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