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Drama um Düsseldorfs 3×3-Basketballer

Team LFDY überzeugt und ärgert sich doch

Foto: Kenny Beele

von Jan Wochner

Eigentlich war das Challenger-Turnier in Riga für das 3×3-Basketball-Team LFDY Düsseldorf ein Erfolg. Doch nach dem Aus im Viertelfinale ärgerte sich die Mannschaft von Trainer Kevin Magdowski. Grund war ein vergebener Freiwurf.

„Wir können sehr zufrieden mit unserem Auftreten sein“, sagte Coach Magdowski kurz vor dem Rückflug aus Riga. „Trotzdem müssen wir dieses dramatische Aus erst einmal herunterschlucken.“ Über den Umweg der Qualifikation hatten sich die Düsseldorfer für die Hauptrunde qualifiziert. 

In einer Gruppe mit Bern und Lyon setzte sich das Team LFDY mit 21:18 und 21:16 souverän durch und löste das Ticket für die Hauptrunde. Auch dort überzeugten die Düsseldorfer mit mannschaftlich geschlossenem Auftreten und guter kämpferischer Moral. „Wir haben einfach gut gespielt und als Team zusammengehalten“, meinte Magdowski.

Ungeschlagen durch die Quali, als Zweiter ins Viertelfinale

Zwar verlor seine Mannschaft in der Hauptrunde gegen den Weltranglistendrittenaus Litauen mit 9:16. Gegen Utrecht, das die niederländische B-Nationalmannschaft stellt, gab es aber einen 21:16-Erfolg, der Platz zwei in der Gruppe und die Viertelfinalteilnahme sicherte.

Dort begann dann das Drama. Zuletzt waren die Düsseldorfer in Hamburg benachteiligt worden, als Punkte falsch gezählt worden waren. Diesmal wurde es sportlich fair dramatisch. Gegen das Olympia-Team der Niederlande aus Amsterdam lieferten Magdowskis Jungs einen herausragenden Kampf ab.

Bryant scheitert folgenreich von der Linie

Bei der Schlusssirene stand es 10:10 und Düsseldorf hatte noch einen Freiwurf. „Hätten wir den getroffen, hätten wir im Halbfinale gestanden, 5000 Dollar Preisgeld kassiert und wären für den nächsten Challenger automatisch qualifiziert gewesen“, sagte Magdowski. Kevin Bryant allerdings vergab die große Möglichkeit. In der Verlängerung setzte es dann zügig eine 10:12-Niederlage.

Mit ein wenig Abstand dürften die 3×3-Basketballer aus der Sportstadt allerdings zufrieden auf das Erreichte blicken. Insbesondere Deion Giddens überzeugte als Ersatz für den verletzten Malik Müller. Giddens erzielte gegen den Weltranglisten-Siebten Amsterdam vier der zehn Punkte. Die Heimreise nach Düsseldorf trat er allerdings früher als seine Teamkollegen an. Die Arbeit rief: Giddens arbeitet in einem Hotel auf der Kö und musste rechtzeitig für seine Schicht wieder zu Hause sein. 

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