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Drei Punkte und eine Serie zum Fest

Pünktlich zum Weihnachtsfest findet die Düsseldorfer EG in die Erfolgsspur. Gegen den bisher forsch aufspielenden Neuling aus Bremerhaven gelang der DEG der vierte Sieg in Serie. Den Grundstein dazu legte die DEG vor 6.173 Zuschauern im zweiten Drittel. Das 4:2 (1:1; 3:0; 0:1) bedeutete den zweiten Sieg in einem Sechs-Punkte-Spiel innerhalb von drei Tagen.

Die DEG erwischte einen Start nach Maß. Mit einem Tor, das sie vor noch nicht allzu langer Zeit kassiert, aber niemals selbst geschossen hätte. Maxi Kammerer brachte den Puck auf der Verlängerung der Torlinie stehend von der linken Seite auf die kurze Ecke des Gästetores und überraschte den verdutzten Jani Nieminen. Über der Schulter schlug es ein. Der DEL-Neuling antwortete schnell. Im eigenen Drittel brachte die DEG die Scheibe nicht unter Kontrolle. Das rächte sich: Der hinter dem Tor lauernde Rob Bordson steckte zu Jack Combs durch, der mühelos zu Ausgleich traf (4.). Danach gab es Chancen auf beiden Seiten. Bordson kam mit Schwung ins DEG-Verteidigungsdrittel und legte die Scheibe mit der Rückhand am Tor vorbei (5.). Von Jack Combs per Rückhandabtropfer in Szene gesetzt, schlenzte Jeremy Welsh den Puck von halblinks in die Fanghand von Mathias Niederberger (7.). Die DEG-Fans hatten bereits den Jubelschrei auf den Lippen, als Maxi Kammerer einen Abpraller nach einem Distanzschuss von Tim Schüle an den rechten Pfosten setzte (13.). Adam Courchaine skatete sich im Slot selbst in eine gute Schussposition, sein Schuss segelte über das Tor und landete bei Chris Minard, der aber nicht genug Druck auf den Abpraller bekam (13.). Nach einem ausgeglichenen Drittel ging es mit einem Unentschieden zum ersten Mal in die Kabinen.

Im Mittelabschnitt nahm die DEG die Pinguins ordentlich in die Mangel. Wieder legten die Düsseldorfer einen Blitzstart hin. Schüle spielte einen genialen Steilpass auf Drayson Bowman an die gegnerische blaue Linie. Bowman ließ einen Verteidiger mit einer Körpertäuschung aussteigen, geriet kurz ins Straucheln, behielt aber die Nerven und jagte die Scheibe halbrechts in die Maschen. Dieses Mal war das Drittel gerade 70 Sekunden alt. In Überzahl erhielt Kurt Davis den Puck perfekt von dem hinter dem Tor postierten Rob Collins aufgelegt, verwandelte aus halblinker Position trocken ins lange Eck und beendete so den Arbeitstag von Nieminen vorzeitig (24.). Gerald Kuhn, der neue Mann zwischen den Pfosten, sah danach eine ganze Reihe von Kontern auf sich zurauschen, welche die DEG ungenutzt ließ. Die Gäste standen nun unter Dauerdruck, aus dem sich sie sich aber allmählich befreiten und wieder munter nach vorne spielten. Da kam es der DEG sehr gelegen, dass Brandon Yip aus dem Gewühl heraus den Puck zum 4:1 über die Linie stocherte (36.). Die beiden Schiedsrichter Daniel Piechaczek und Michael Klein überzeugten sich mithilfe bewegter Bilder davon, dass dem auch wirklich so war.

Mit der komfortablen Führung im Rücken ließ es die DEG im Schlussdrittel etwas ruhiger angehen. Da Jordan Owens einen Schuss von Wade Bergman in Überzahl zum 4:2 abfälschte, kam noch einmal ein wenig Spannung auf. Die Punkte sieben, acht und neun gegen die Seestädter gerieten aber nicht mehr ernsthaft in Gefahr, auch nicht, als die Gäste ohne Torhüter und mit sechs Mann volles Risiko gingen.

Da sich der Eishockeyzirkus über Weihnachten bekanntlich nur eine kurze Pause gönnt, geht es schon am Montag weiter. Dann ist die DEG bei den Adlern aus Mannheim zu Gast (Spielbeginn: 14 Uhr).

(TM/FF)

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