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Drei Tore in 70 Sekunden als Basis

DEG zeigt starken Auftritt in Bremerhaven

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Innerhalb kürzester Zeit macht die Düsseldorfer EG bei den Fischtown Pinguins aus einem 0:1 ein 3:1. Mit diesen drei Treffern legt die Mannschaft von Trainer Harold Kreis den Grundstein zum 4:1-Auswärtssieg, bei dem Rückkehrer Victor Svensson gleich sein erstes Saisontor gelingt.

Ein bisschen weniger passen und den Torschuss öfters als die Ideallösung ansehen. So antwortete Marco Nowak vor dem Auswärtsspiel der Düsseldorfer EG bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven auf die Frage, wie seine Mannschaft nach zuletzt etwas „Ladehemmung“ wieder häufiger den Puck im gegnerischen Tor unterbringen könnte. Der Plan ging auf. Die DEG setzte sich in ihrem 16. Saisonspiel in der Deutschen Eishockey Liga mit 4:1 (3:1, 1:0, 0:0) durch und bleibt nach dem zehnten Sieg vorerst auf dem dritten Tabellenplatz in der Nord-Gruppe.

Normalerweise ist Harold Kreis kein großer Freund der Wechselspielchen. Doch nach nur einem Sieg aus den fünf vergangenen Spielen stellte der Cheftrainer seine Sturmreihen um. Geschuldet war dies aber nicht allein der Tatsache, dass die DEG in jenen fünf Partien lediglich neun Treffer erzielte. Denn mit Victor Svensson kehrte ein lange verletzter Stürmer endlich ins Team zurück und da in der Offensive nur noch Patrick Buzas sowie in der Abwehr Johannes Johannesen ausfielen, standen den Düsseldorfern 13 Stürmer zur Verfügung.

Kreis stellte Alexander Ehl an die Seite von Ken André Olimb und Daniel Fischbuch, nahm Maximilian Kammerer aus der Formation mit Alexander Barta und Jerome Flaake heraus und ersetzte ihn durch Eugen Alanov. Tobias Eder rückte in die dritte Reihe, Rückkehrer Svensson spielte zwischen Charlie Jahnke und Mathias From Center in der vierten Linie. So war Kammerer nominell nur der 13. Angreifer.

Friesen sorgt für frühen Rückstand der DEG

Gerade einmal 61 Sekunden nach dem ersten Bully sah sich die DEG einem 0:1-Rückstand gegenüber. Beim perfekten Schuss von Alexander Friesen gab es keine Abwehrchance für Mirko Pantkowski im Düsseldorfer Tor. Die ersten zehn Minuten gehörten den Pinguins, doch die DEG lieferte eine richtig starke Antwort. Nach einem Patzer von Bremerhavens Goalie Brandon Maxwell erzielte Matt Carey (11.) den Ausgleich.

Foto: Birgit Häfner

30 Sekunden später jubelte Mathias From über seinen dritten Saisontreffer und die 2:1-Führung seines Teams. Die Gastgeber verloren für einige Momente komplett ihre Ordnung und die Übersicht. Profiteur war Daniel Fischbuch (12.), der auf 3:1 stellte – binnen 70 Sekunden hatte die DEG aus dem Rückstand eine Zwei-Tore-Führung gemacht. Pinguins-Trainer Thomas Popiesch reagierte und nahm früh im Spiel seine Auszeit. „Durch individuelle Fehler des Gegners haben wir unsere Tore gemacht. Dann ist uns sehr viel gelungen und es sieht so aus, als hätte der Gegner keine Chance. Aber gerade am Anfang hätte es auch anders laufen können“, erklärte Alexander Barta.

Konsequent und geradlinig bis zum Ende

Anders als zweieinhalb Wochen zuvor, als die Düsseldorfer schon einmal mit 3:1 in Bremerhaven führten, gaben die Spieler von Harold Kreis die Partie aber nicht wieder aus der Hand. Die DEG feuerte weiter aus allen Positionen auf das Tor von Maxwell. Das 4:1 nach etwas mehr als der Hälfte des zweiten Abschnitts ging erneut auf das Konto der vierten Reihe. Nach einem Scheibenverlust der Pinguins im Vorwärtsgang zog Svensson davon und erzielte passend zum Comeback seinen ersten Saisontreffer (31.).

Auch im Schlussdrittel nahm die DEG den Fuß nicht vom Gaspedal, suchte weiter konsequent die Abschlüsse, spielte geradlinig und ließ den Gegner nicht zurück ins Spiel kommen. Trotz weiterer guter Chancen blieb es am Ende aber beim 4:1. „Wir haben es heute einfach gehalten und sehr viele Scheiben in Richtung Tor gemacht. So war es ein gutes Spiel von uns, Bremerhaven hatte aus meiner Sicht heute keine Chance gegen uns“, sagte Mathias From.

Statistik: Fischtown Pinguins – Düsseldorfer EG 1:4 (1:3, 0:1, 0:0)
DEG/Tor: Pantkowski (Hane); Abwehr: Jensen, Cumiskey – Nowak, Ebner – Zanetti, Geitner; Angriff: Ehl, Olimb, Fischbuch – Alanov, Barta, Flaake – Karachun, Carey, Eder – Jahnke, Svensson, From – Kammerer
Schiedsrichter: Kopitz/Rohatsch
Zuschauer: keine
Tore: 1:0 (1:01) Friesen (Andersen, Uher), 1:1 (10:44) Carey, 1:2 (11:04) From (Nowak, Ebner), 1:3 (11:54) Fischbuch (Ehl, Olimb), 1:4 (30:43) Svensson (From)
Strafminuten: 10 plus 10 Minuten Disziplinarstrafe (Eminger) – 12
Torschüsse: 19:43

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