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DSC bleibt nach der Hinrunde Spitzenreiter

Ergebnis: 9:5 (1:1/1:0/3:1/4:3)
pers. Fehler: 3:7
Ausgangssituation:
Das DSC-Team nutzte die letzten drei Wochen ohne Ligaspiel intensiv, um die von Trainer Ferenc Nagy vorgegebenen neuen Spielweisen zu verinnerlichen. Insbesondere die hohe Anzahl an Gegentreffern während der laufenden Saison sollte gestoppt werden. Doch gerade die hierfür vorgesehene stabile Defensive wurde vor dem Spiel gegen Hamm ordentlich durchgewirbelt. So musste das DSC-Team mit Yonatan Rudnik und Bastian Lehmann auf beide Centerverteidiger verzichten. Dazu fehlte Center Frank Gerster. Ohne große Zeit zum Einüben mussten Thorsten Klingen und die Brüder Paul und Jakob Lindner den Defensivverbund gemeinschaftlich zusammenhalten.
Der SC Rote Erde Hamm ist die große Unbekannte der Liga. Aufgrund fehlender E-Protokolle konnte man kaum statistische Werte analysieren. Der Vorjahresletzte, der sich nur durch den Aufstieg der SGW Köln in der Liga halten konnte, spielt jedenfalls eine ausgeglichene Saison mit bis dato 4 Siegen und 4 Niederlagen.
Spielverlauf:
1. Viertel:
Bedingt durch die personellen Wechsel in der Defensive startete das DSC-Team ruhig und abwartend in die Partie. Man wollte mittels einer Zonenverteidigung wenig beim Gegner zulassen und sich diesen erst einmal in Ruhe ansehen. Auch war die klare Devise keine unnötigen Ballverluste durch überhastete Abschlüsse oder Fehlpässe zu verursachen. Dies setzte die Mannschaft von Ferenc Nagy von Beginn an um.
Erst mitte des ersten Viertels erzielte Sebastian Bruch den ersten Treffer des Spiels (4:48). Danach ließ das DSC-Team ein Überzahlspiel liegen und musste eine Minute vor Viertelende von den ansonsten offensiv harmlosen Gästen den Ausgleichstreffer hinnehmen.
2. Viertel:
Im zweiten Viertel bot sich dann das gleiche Bild. Der DSC kontrollierte das Spiel und ließ in der Defensive nichts zu. Einziger Wehrmutstropfen war die eigene Torausbeute. Da man zwei klare Chancen und ein weiteres Überzahlspiel nicht nutzte, konnte man nur einen weiteren Treffer durch Panagiotis Karakevas (4:32) verbuchen. So hielt man selbst die Gäste in Schlagdistanz.
Halbzeitstand: 2:1
3. Viertel:
Ab dem dritten Viertel zeigte sich dann der Leistungsunterschied beider Mannschaften. Das DSC-Team war immer noch frisch und hielt Tempo sowie Zweikampfstärke. Die Gäste kamen teilweise nicht mehr mit der kompletten Mannschaft nach vorne. Das unterband zwar das sonst so gefährliche Konterspiel des DSC, konnte diese aber nicht vor weiteren Gegentreffern bewahren. Ein Überzahltreffer von Carlo Pavljak (6:00), ein Gegenstoß von Youngster Maximilian Schleicher und ein Centertreffer von Timo Gonzalez Rodriguez, bei nur einem Gegentor, ließen die Führung auf drei Treffer ansteigen.
Zwischenergebnis: 5:2
4. Viertel:

Dem guten Lauf tat auch die Viertelpause keinen Abbruch. Bereits mit dem ersten eigenen Angriff erhöhte Panagiotis Karakevas in Überzahl auf 6:2 (7:31). Spätestens zu diesem Zeitpunkt war das Spiel entschieden, denn die Gäste wirkten nicht so, also ob sie einen Vier-Tore-Rückstand noch würden aufholen können. Trotzdem ließ das DSC-Team nicht nach, sondern zog Tor für Tor weiter davon. Ein weiterer Treffer von Panagiotis Karakevas 5:49), sowie weitere von Carlo Pavljak (4:22) und Sebastian Bruch (3:36) schraubten den Zwischenstand bis auf 9:3 hoch. Im Nachgang konnten die Gäste nur noch mit zwei weiteren Treffern Ergebniskosmetik betreiben.

Endstand: 9:5
Fazit
Das DSC-Team scheint nach der Niederlage gegen die SGW SC Solingen / Wfr. Wuppertal wieder zurück in die Spur gefunden zu haben. Nach den Auswärtssiegen in Uerdingen (4:9) und Bocholt (Pokal / 11:14) freut man sich über den dritten Pflichtspielsieg in Folge. Dabei zeigt man sich vor allem in der Defensive stark verbessert.
Trainer Ferenc Nagy: „Ich bin mit dem Spiel sehr zufrieden, weil die Jungs zu 100% das umgesetzt haben, was vorher besprochen wurde. Unser Gegner kam mit der Zonenverteidigung überhaupt nicht klar und wirkte in der Offensive ratlos. Wenn ich etwas auszusetzen habe, dann allenfalls am Ergebnis. Wir hätten auch noch zwei oder drei Tore mehr erzielen können und umgekehrt mussten die beiden Gegentreffer zum Spielende ebenfalls nicht sein. Das macht mich aber nicht unglücklich, sondern ist Kritik auf hohem Niveau.“
Kapitän Joost van Kaathoven: „Wir wussten, dass wir unsere Tore machen würden. Deshalb sind wir in den ersten beiden Vierteln nicht hektisch geworden, sondern sind ruhig bei der vorgegeben Taktik geblieben. Von Hamm kam offensiv und in den Zweikämpfen nicht der befürchtete Druck und mit zunehmender Spieldauer waren wir vor allem konditionell überlegen. Wenn man über 30 Minuten nur drei Gegentreffer kassiert und selbst neun Tore schießt, hat man spielerisch auch alles richtig gemacht. Die gute Leistung müssen wir im nächsten Spiel gegen Lünen“
Kader:
Tor:
Thorsten Plehn
Feld:
Jakob Lindner, Paul Lindner, Maximilian Schleicher (Jg. 01/1), Carlo Pavljak (2), Joost van Kaathoven, Panagiotis Karakevas (3), Timo Gonzalez Rodriguez (1), Alexandr Yerunov, Thorsten Klingen, Sebastian Bruch (2)
In Klammern stehen die Jahrgänge der Jugendspieler, nebst Anzahl der Treffer.
Ausblick
Es ist Halbzeit in der 2. WBL West und der DSC steht weiter an der Tabellenspitze. Damit übertrifft man die eigenen Erwartungen deutlich. Die Mannschaft wirkt gefestigt und ließ sich auch durch den Trainerwechsel oder die erste Saisonniederlage nicht beeindrucken. Trotzdem bleibt man gelassen. Die Liga ist eng beieinander und an jedem Spieltag gab es eine Ergebnisüberraschung. Der DSC schaut daher nur auf das nächste Spiel, welches noch vor den Osterferien am Donnerstag den 22. März 2018 stattfindet. Hier Empfängt man um 20:30 Uhr den SV Lünen 08 im Rheinbad50 zum Rückrundenauftakt.
(MI)

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