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DSC bremst Verfolger aus!

Ergebnis: 13:9 (1:2/5:2/4:4/3:1)
pers. Fehler: 11:8
Ausgangssituation:
Es war das Spiel Dritter (DSC) gegen Vierten (ASV). Beide Teams trennte nur das Torverhältnis. Der ASV als Aufsteiger aus der Oberliga ist zur Zeit das Überraschungsteam der Saison. Die Mannschaft und Spielweise war dem DSC bis zu diesem Aufeinandertreffen nahezu unbekannt. Es war ein äußerst wichtiges Spiel für beide Mannschaften, um sich in der Tabelle oben festzusetzen und gleichzeitig einen Konkurrenten für eine mögliche Teilnahme am DWL-Aufstiegsturnier auszustechen.
Personell baute Trainer Gábor Bujka auf einigen Positionen um. Anstelle von Sascha Vaegs, Karim Sallam und Ernest Vaysberg standen Thorsten Plehn, Alexander Labsin und Linus Haubrich im Aufgebot der Hausherren.
Spielverlauf:
Das erste Viertel war geprägt vom gegenseitigen Abtasten beider Mannschaften. Die Gäste fanden hier etwas besser ins Spiel. Sie zeigten sich sehr beweglich und waren auf neuralgischen Positionen wie Center, Centerverteidigung und Außenbahnen insbesondere durch Kräfte aus dem Ausland besser besetzt, als ursprünglich erwartet.
Der erste Treffer der Partie gelang Yonatan Rudnik in Überzahl (6:37). Danach versäumte es das Bujka-Team ausreichend Druck auf das gegnerische Tor auszuüben. Insbesondere war man im Abschluss zu unpräzise. In der Verteidigung war man zwar präsent, konnte aber zwei Treffer der Gäste nicht verhindern, sodass diese mit einer knappen 2:1-Führung das Viertel abschließen konnten.
Auch im zweiten Viertel blieb es lange Zeit eng. DSC-Trainer Gábor Bujka nahm kleinere spielerische Neuabstimmungen vor, die dazu führten dass sein Team die Gäste besser in den Griff bekam. Die erneute Führung gelang zunächst trotzdem nicht. Rund zwei Minuten vor der Pause lag der DSC mit 3:4 zurück. Dann platzte in der Offensive auf einmal der Knoten. Binnen zwei Minuten drehte das DSC-Team durch Treffer von Carlo Pavljak (Strafwurf; 2:00), Alexandr Yerunov (Konter; 1:33) und Maximilian Schleicher (Überzahl; 0:06) das Spiel.
Halbzeitstand: 6:4
Wieder in Front ließ der DSC nicht mehr locker, sondern hielt die Gäste auch im torreichen dritten Viertel (4:4) ausreichend auf Abstand. Aufgrund von Nachlässigkeiten und Geschenken in der Defensive reichten die eigenen 4 Treffer durch Carlo Pavljak, Joost van Kaathoven, Stamatios Giannakis und Yonatan Rudnik jedoch nicht, dass Spiel zu entscheiden.
Die Entscheidung wurde allerdings nur aufgeschoben. Gleich zu Beginn des letzten Viertels stellten Alexandr Yerunov (7:34) und Center Timo Gonzalez Rodriguez (5:54) den Spielstand auf 12:8. Der ASV machte zwar nicht den Eindruck, als würde man das Spiel auch mit einem 4-Tore-Rückstand freiwillig aufgeben. Allerdings zeigte sich das DSC-Team in dieser Phase als das physisch eindeutig stärkere Team und ließ den Gästen nur noch eine Möglichkeit zum Torerfolg zu kommen. Den Schlusspunkt unter die Partie setzte dann Alexandr Yerunov mit seinem dritten Treffer (1:59).
Endstand: 13:9
Kader:
Tor: 1. Thorsten Plehn
Feld: 2. Yonatan Rudnik (2), 3. Linus Haubrich (Jg. 01), 4. Florian Dömges, 5. Maximilian Schleicher (1/Jg. 01) 6. Carlo Pavljak (2), 7. Joost van Kaathoven (1), 8. Stamatios Giannakis (3), 9. Timo Gonzalez Rodriguez (1), 10. Alexandr Yerunov (3), 11. Alexander Labsin, 12. Bastian Lehmann, 13. Frank Gerster
Fazit:
Der DSC musste für einen insgesamt verdienten und wichtigen Sieg hart arbeiten. Der Oberligaaufsteiger machte es dem Bujka-Team alles andere als leicht und hielt die Partie lange offen. Zum Ende des zweiten Viertels übernahm der DSC mehr das Kommando und ab dem dritten Viertel mündete dies in ausreichende Überlegenheit, um das Spiel endgültig auf Sieg zu stellen. Der DSC erkämpft sich damit zum Ende der Hinrunde den zweiten Tabellenplatz mit einem Punkt Rückstand auf die Bundesligareserve des ASC Duisburg.
Trainer Gábor Bujka: „Wir waren vor dem Spiel gewarnt und weit weg davon Aachen zu unterschätzen. Trotzdem hat uns, auch mich, der Auftritt des Gegners ein wenig überrascht. Für einen Aufsteiger ist Aachen auf wichtigen Positionen überdurchschnittlich besetzt. Die Mannschaft ist beweglich, spielt mit Herz und steht mit so einer Leistung auch verdient weit oben in der Tabelle. Wir konnten heute wieder als Mannschaft voll überzeugen. Die schwierige Phase in den ersten beiden Vierteln hat die Jungs nicht beunruhigt und wir konnten in der zweiten Spielhälfte noch zulegen. Das hat gereicht, um auch zwei, drei zu leichte Gegentreffer, wegzustecken. Darauf können wir uns aber nicht immer verlassen, sondern wir müssen die leichten Fehler unbedingt weiter abstellen.“
Kapitän Joost van Kaathoven: „Nachdem wir uns erst einmal mit dem Gegner zurecht gefunden haben, war ein maßgeblicher Faktor, dass wir heute durch viele Spieler gefährlich vor dem Tor waren. Wenn man sich kaum auf konkrete Spieler fokussieren kann, dann wird es in der Verteidigung unheimlich schwer keine Chancen zuzulassen. Alex Yerunov ist hier z.B. schöne Konter geschwommen und wir waren durch Yonatan Rudnik aus dem Rückraum und Doppelcenter zusätzlich gefährlich. Zum Ende des Spiels merkte man dann auch, dass wir 4 Trainingseinheiten in der Woche absolvieren und unser Team mittlerweile auf einem sehr hohen Fitnesslevel angekommen ist.“

Ausblick NRW-Pokal und Revanche gegen DSV 98 am 16.03.2019

Für den DSC geht es heute Abend (Dienstag, 26.02.2019) direkt weiter. In der zweiten Runde des NRW-Pokals gastiert man bei Zweitligaabsteiger SGW Iserlohn. Gespielt wird um 20:30 Uhr im Hallenbad Seilersee. Die SGW ist zurzeit Zweiter der Oberliga und hat in einem engen Rennen größere Chancen auf den direkten Wiederaufstieg. Der DSC will in die nächste Runde einziehen, wird dafür aber eine gleiche Leistung wie zuletzt in der Liga abrufen müssen.
Aufgrund des Pokals und den Karnevalstagen gibt es in der 2. WBL West eine dreiwöchige Spielpause. Für den DSC geht es hier erst am 16.03.19 weiter. Zum Rückrundenauftakt begrüßt man dann die Bundesligareserve des Duisburger SV 98 im Rheinbad50. Hier will man sich für die Auswärtsniederlage zum Ligaauftakt gerne revanchieren!

(MI)

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