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DSC in der Liga unter Druck

Freundlich ausgedrückt, verlief die bisherige Saison für das DSC-Team durchwachsen. Mit nur drei Punkten aus 4 Spielen befindet man sich zur Zeit auf einem unbefriedigenden 7. Platz in der 2. WBL West. Besonders hadert man mit sich selbst, denn die beiden Niederlagen gegen SV Krefeld 72 II und insbesondere den SV Lünen 08 waren aus eigener Kraft vermeidbar.

Letztere wirkt nun sogar auf die anstehende Begegnung fort, denn in der hektischen Partie in Westfalen handelten sich Paul Lindner und Artur Schneider jeweils eine Spielsperre ein. Daneben hat man noch gesundheitliche Ausfälle zu beklagen. Maximilian Schleicher laboriert noch immer an einem grippalen Infekt und Kapitän Joost van Kaathoven handelte sich im Winterurlaub eine komplizierte Schulterverletzung ein; Ausfallzeit 3 bis 6 Monate. Der Verlust des Kapitäns trifft die Mannschaft hart, denn er ist einer der Schlüsselspieler und Erfolgsgaranten im DSC-Team. Da kommt es gerade recht, dass Leistungsträger Jonas Lindner inzwischen seinen Auslandsaufenthalt beendet hat und zum Team zurückgekehrt ist.

Als Reaktion auf die jetzige Situation ist die Mannschaft noch weiter zusammengerückt. Seit Dezember wurde das Trainer-Team durch Sven Schulz verstärkt, welcher als hauptamtlicher Trainer zusätzliche Trainingseinheiten für die Leistungssport-Gruppen anbieten kann. Durch die zusätzliche Trainingsintensität erhofft man sich nun auch für die 1. Herrenmannschaft eine dringend notwendige Leistungssteigerung. Diese braucht jedoch eines: Zeit.

So wird vermutlich die anstehende Partie gegen die Bundesligareserve des SV Bayer Uerdingen schon alleine wegen der sich darstellenden Personalsituation wahrscheinlich kein zählbares Erfolgserlebnis bieten. Das Bayer-DWL-Team nimmt nich am DWP teil und hat am Wochenende somit spielfrei. Damit ist wohl davon auszugehen, dass die Reserve noch dazu in heimischen Gefilden in Bestbesetzung antreten wird.

Trainer Andreas Schlagmann: „Sicherlich sind wir nicht chancenlos, aber jeder im Team hat erkannt, wo wir zuletzt standen. Mit dem Spielniveau aus 2016 werden wir in Uerdingen nicht bestehen können. Entsprechend erfreulich ist momentan die Beteiligungen an den mittlerweile 4 Abend- und sogar der einen Morgeneinheit am Donnerstag um 5:45 Uhr. Auch wenn sich seit dem Jahreswechsel individuelle Verbesserungen ergeben haben, müssen im Verbund noch deutlicher zulegen, um den Ausfall von Joost van Kaathoven ansatzweise auffangen zu können. Die Begegnung mit SV Bayer Uerdingen II kommt in der jetzigen Situation wahrscheinlich zu früh, aber wir wurden in dieser Saison ja bereits mehrfach überrascht. Wieso sollte dies nicht auch dieses Mal zum Positiven der Fall sein.“

Joost van Kaathoven: „Mit tut es Leid, dass ich dem Team in dieser schwierigen Situation nicht helfen kann. Ich werde aber versuchen wenigstens bei den Spielen und einigen Trainingseinheiten dabei zu sein, um vom Beckenrand die Jungs zu unterstützen. Vielleicht ist diese Situation auch die Gelegenheit für den einen oder anderen nochmal eine Schippe draufzulegen und sich weiterzuentwickeln. Wir haben nach wie vor das Potential, um weiter oben in der Tabelle mitzuspielen. Nur müssen wir dieses auch endlich abrufen. Die Saison hat bei uns noch keiner abgehakt und die Jungs sind motiviert bis zum Saisonende ihr letztes Hemd zu geben.“

(MI)

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