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DSC ist nah dran, aber doch zu weit entfernt

Reihen hinten (v.l.n.r.): Yonatan Rudnik, Jonas Lindner, Frank Gerster, Timo Gonzalez Rodriguez, Dirk van Kaathoven, Paul Lindner, Carlo Pavljak, Mathias Iking (Wasserballwart), Thorsten Plehn Reihe vorne (v.l.n.r.): Panagiotis Karakevas, Alexandr Yerunov, Jakob Lindner, Alexander Scholz, Joost van Kaathoven (Kapitän), Maximilian Schleicher, Bastian Lehmann, Ferenc Nagy (Trainer), Dirk Lindner (Vorsitzender)

Ausgangssituation:

Das Team ging mit einem guten Gefühl in das Aufstiegsturnier. Man hatte sich zuvor souverän die Meisterschaft gesichert. Vor allem auf die eigene Defensive konnte man sich stets verlassen. Die Kontrahenten aus Köln, Weiden und Laatzen würden diese erst einmal knacken müssen.
Turnierverlauf:
1. Spiel:
Gegen den DWL-Vertreter SGW Köln war man auf dem Papier klarer Außenseiter. Aber so präsentierte man sich nicht. Im Gegenteil lieferte das DSC-Team dem vermeintlichen Favoriten einen harten Kampf. Die SGW wusste sich über weite Strecken des Spiels nur mit hoher Zweikampfhärte zu helfen. Dies wiederum sahen die Schiedsrichter nicht gerne, sodass am Ende des Spiels satte 13 persönliche Fehler auf Seiten des DWL-Vertreters zu Buche standen. Leider konnte das DSC-Team diesen Vorteil zu wenig in Zählbares verwandeln. So hielt man die Partie zwar sogar mit einem leichten Übergewicht bis ins letzte Viertel sehr lange offen (6:6), doch am Ende konnte sich eigentlich nur die SGW Köln freuen. Durch zwei sehenswerte Rückraumtreffer gingen diese mit 6:8 in Führung und machten zwei Minuten vor Schluss mit dem 6:9 den Deckel drauf.
In diesem Spiel war der DSC mindestens auf Augenhöhe, konnte sich dafür nur leider nichts kaufen. Man hatte viel Kraft investiert, aber keinen Ertrag gehabt. Dass man der SGW Köln alles abverlangte, bestätigten hinterher nicht nur die gegnerischen Spieler und Betreuer, sondern auch das spätere Spiel des DWL-Teams gegen Laatzen, wo dieses nur ein relativ kraftloses Unentschieden erreichen konnte.
2. Spiel:
Am frühen Abend stand dann das Spiel gegen den Lokalmatador Weiden auf dem Programm. Die Geschichte dieses Spiels ist schnell erzählt. Weiden konnte im vorherigen Spiel gegen Laatzen etwas Kräfte sparen. Dem DSC-Team merkte man das Spiel gegen Köln an. Man war weniger spritzig und es fehlte in der Offensive an Durchschlagskraft. Die Gastgeber spielten dann auch ein cleveres Centerspiel. In dem lediglich 1,80m tiefen Becken, stießen sich diese immer wieder vom Boden ab. Das regelwidrige Verhalten wurde von den Schiedsrichtern nicht unterbunden und das DSC-Team fand im Spiel keine Lösung, außer sich persönliche Fehler einzuhandeln. Am Ende standen so 14 Unterzahlspiele gegen den DSC zu Buche, welche die Gastgeber, getragen von den Heimfans, auch zu nutzen wussten. Weiden gewann verdient, aber vom Ergebnis sicher dri bis vier Tore zu hoch mit 11:6 gegen den DSC.

3. Spiel:
Mit zwei Niederlagen im Gepäck konnte man Platz 2 nicht mehr erreichen. Das Ziel am Sonntagmorgen war, trotzdem ein gutes Spiel abzuliefern und noch einen Sieg zu holen. Doch hatten die zwei schweren Spiele am Vortag deutlich Spuren hinterlassen. Das DSC-Team ging mehrmals in Führung, nur es fehlte die Kraft und Spannung sich entscheidend abzusetzen. Stattdessen wechselte man viel, um die Belastung auf alle Schultern zu verteilen. Dies kostete Struktur, vor allem in der Offensive. Laatzen nutzte in den letzten Zügen des Spiels auch ein paar Unordnungen in der DSC-Defensive, um sich so den Sieg zu sichern (6:8).
Endstand:
1. SGW Rhenania Köln/BW Poseidon Köln (DWL)
2. SV Weiden 1921 (2. WBL Süd)
3. SpVg Laatzen 1894 (2. WBL Nord)
4. Düsseldorfer SC 1898 (2. WBL West)
Fazit:
Der DSC hadert mit einem unglücklichen Turnierverlauf. Über weite Strecken der Spiele war man mit den unterschiedlichen Gegnern mindestens auf Augenhöhe. Man spielte insbesondere die ersten beiden Spiele sehr diszipliniert. Im Spiel gegen Köln zeigte man mit Abstand die beste Saisonleistung. Was fehlt ist der Ertrag. Mit dem vierten Platz darf man sich eigentlich nicht zufrieden geben, mit Ausnahme des Überzahlspiels kann man der Mannschaft aber auch keinen Vorwurf machen.
Trainer Ferenc Nagy: „Ich bin überhaupt nicht böse auf meine Jungs. Sie haben gekämpft, sie haben Disziplin gezeigt und sie haben sich sehr gut präsentiert. Ich bin enttäuscht, dass wir es nicht geschafft haben, zu punkten. Den letzten Platz haben wir mit der gezigten Leistung am Wochenende jedenfalls nicht verdient.“
Kapitän Joost van Kaathoven: „Wir sind in jedem Spiel ans Limit gegangen. Das hat leider nicht gereicht. In der einen oder anderen Situation hat uns auch das Glück gefehlt, was man auf so einem Turnier einfach braucht. Schämen müssen wir uns nicht, aber jeder ärgert sich über den letzten Platz. Das ist ein positives Signal, dass der Weg dieser Mannschaft noch nicht zu Ende ist. Für rund die Hälfte des Teams, war es die erste Teilnahme an so einem Turnier. Diese Spieler hatten die Chance, sich weiterzuentwickeln und haben diese auch genutzt. Wir können trotzdem ein positives Fazit ziehen.“
Kader:
Tor: 1. Thorsten Plehn
Feld: 2. Yonatan Rudnik, 3. Paul Lindner, 4. Jakob Lindner, 5. Maximilian Schleicher (Jg. 01), 6. Carlo Pavljak, 7. Joost van Kaathoven, 8. Panagiotis Karakevas, 9. Timo Gonzalez Rodriguez, 10. Alexandr Yerunov, 11. Alexander Scholz, 12. Bastian Lehmann, 13. Frank Gerster, 14. Dirk van Kaathoven, 15. Jonas Lindner

Ausblick Der DSC geht jetzt erst einmal in die verdiente Sommerpause. Wie immer wird die Saison und insbesondere das Aufstiegsturnier analysiert, um die Entwicklung der Mannschaft weiter voranzutreiben. Eines kann man schon jetzt sagen. Wir haben die gesetzten Ziele übertroffen. Trotzdem haben wir Hausaufgaben bekommen, die wir über den Sommer abarbeiten wollen. Trainingsstart für die Zweitligasaison 2018/19 ist der 06. August 2018.

(MI)

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