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DSC krönt hervorragende Saison!

(Foto: R. Haubrich)

Ergebnis: 9:8 (1:3/1:0/6:1/1:5)
pers. Fehler: 11:10
Ausgangssituation:
Im Finale trafen der Erste der abgelaufenen Zweitligasaison (DSC) auf den Zweiten (SGW). Nach zäher Terminsuche konnten beide Mannschaften mit dem 25. Juni 2019 als Austragungstag des Finales leben. Trotz des Spieltermins unter der Woche fanden aus beiden Lagern insgesamt ca. 100 Zuschauer den Weg ins Rheinbad50 und sorgten dort für eine finalwürdige Stimmung.
DSC-Trainer Gábor Bujka konnte für seinen Kader aus dem Vollen schöpfen. Die Gäste aus dem Bergischen Land mussten auf ihren verletzten Kapitän Martin Pfahl und auf Goalgetter Lars Hebbecker verzichten, reaktivierten zum Ersatz aber mindestens gleichwertige Routiniers, wie zum Beispiel Tim Focke.
Spielverlauf:
1. Viertel:
Die SGW erwischte in diesem Topspiel den besseren Start. Die Gäste waren in der Verteidigung sehr gut auf das DSC-Team eingestellt und spielten ihre Angriffe auch deutlich effizienter. Zur Viertelhälfte führten diese zurecht mit 0:2. Erst danach brach ein Strafwurftreffer durch Stamatios Giannakis (3:35) den Bann auf Seiten des DSC. Dieser scheiterte bis dato zu häufig am stark aufspielenden SGW-Schlussmann Finn Burgsmüller. Mehr Treffer sollte es aber für das Bujka-Team in diesem Viertel nicht mehr geben. Umgekehrt nutzte die SGW noch ein weiteres Überzahlspiel um auf 1:3 davonzuziehen.
2. Viertel
Ab dem zweiten Viertel bekam der DSC die Gäste zunächst besser in den Griff. Mit einer herausragenden Defenisvleistung ließ man keinen Treffer zu und Kapitän Joost van Kaathoven konnte mit einem wuchtigen Rückraumtreffer noch früh im Viertel auf 2:3 verkürzen (5:31). Dennoch blieb es bei der mangelhaften Chancenverwertung des DSC, weshalb die Gästeführung bis zur Halbzeit weiter Bestand hatte.
Halbzeitstand: 2:3
3. Viertel
Trainer Gábor Bujka fand in der Halbzeitpause offensichtlich die richtigen Worte für seine Jungs. Für den Pokalsieg mussten diese dringend etwas in der Offensive tun und das geschah eindrucksvoll. Innerhalb von fünf Minuten netzte das DSC-Team fünfmal ein und drehte so den Spielstand furios auf 7:3. Die Treffer für den DSC erzielten hierbei Karim Sallam (2x), Bastian Lehman und Yonatan Rudnik (2x). Anschließend gelang den Gästen lediglich ein weiterer Treffer, welchen Kapitän Joost van Kaathoven mit einem Strafwurftreffer sieben Sekunden vor Viertelende noch egalisieren konnte.
Zwischenstand 8:4
Centerverteidiger Bastian Lehmann (Foto: Yerunov)
Centerverteidiger Bastian Lehmann (Foto: Yerunov)
4. Viertel
Es waren bereits fast drei Minuten im letzten Viertel gespielt, als DSC-Goalgetter Stamatios Giannakis mit seinem zweiten Treffer des Spiels den Spielstand auf 9:4 stellte (5:13). Bis dahin machten die Gäste auch nicht den Eindruck, dass sie nochmal zurückkommen würden.
Doch dieser Eindruck täuschte. Ab der Hälfte des Viertels erhöhten diese urplötzlich die Schlagzahl. Umgekehrt war das DSC-Team zwischenzeitlich etwas zu nachlässig. Diese kurze aber entscheidende Schwächephase des DSC nutzte die SGW für eine denkwürdige Aufholjagd. Mit einer Vier-Tore-Serie in nicht einmal vier Minuten schafften die Gäste den Anschluss zum 9:8 bei 1:32 Minuten verbliebener Spielzeit.
Das DSC-Team wirkte angeschlagen. Die Souveränität im Angriff schien verschwunden. Doch angefeuert von den Zurufen des Heimpublikums besann sich die Mannschaft auf die wesentliche Stärke in dieser Saison, die Defensive! Mit den letzten Reserven und einem Abwehrbollwerk brachte man die dünne Führung über die Zeit und durfte schließlich ausgelassen den Pokalsieg feiern.

Endstand: 9:8

Fazit:
In einem klassischen Pokalfight zweier über die gesamte Spieldistanz gleichwertiger Mannschaften hatte der DSC das nötige Quäntchen Glück, um für den Pokalsieg das eine Tor besser zu sein. Dabei passt es zum gesamten Saisonverlauf, dass man den Titel letztlich mit der Defenisvleistung in den letzten eineinhalb Minuten des Spiels sicherte.
Trainer Gábor Bujka: „Unserer aller Nerven hätte es sicher gut getan, wenn wir nach dem 9:5 nochmal ein oder zwei Chancen im letzten Viertel genutzt hätten. Aber darüber will ich mich heute nicht beschweren. Wir sind Meister und Pokalsieger geworden. Dafür haben wir hart gearbeitet und das dürfen wir jetzt genießen!“
Kapitän Joost van Kaathoven: „Von der Stimmung her war es eines der besten Spiele, die ich in Düsseldorf jemals hatte. Die Emotionen in den letzten Spielminuten und danach waren einfach nur geil. Genau für sowas quälen wir uns in jedes Training. Wir wollten in dieser Saison wieder Meister werden. Das haben wir geschafft und sogar noch einen Titel drauf gelegt. Mehr geht nicht. Trotz zwischenzeitlicher Tiefen haben wir eine wirklich herausragende Saison gehabt!“
Kader
Tor: 1. Sascha Vaegs
Feld: 2. Yonatan Rudnik (2), 3. Frank Gerster, 4. Jakob Lindner, 5. Maximilian Schleicher (1), 6. Carlo Pavljak, 7. Joost van Kaathoven (2), 8. Stamatios Giannakis (2), 9. Timo Gonzalez Rodriguez, 10. Alexandr Yerunov, 11. Karim Sallam (2), 12. Bastian Lehmann (1), 13. Thorsten Plehn

(MI)

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